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Uriah Heep

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Uriah Heep ist eine britische Rockband, benannt nach einer Romanfigur von Charles Dickens. Uriah Heep gelten als Wegbereiter des Hardrock. Gruppen wie Deep Purple und Black Sabbath gehörten zu den Weggefährten von Uriah Heep. Im Gegensatz zu diesen betonten aber Uriah Heep oft die pathetische und balladeske Seite des Hardrock stärker. Der ausgefeilte mehrstimmige Gesang hob Uriah Heep von vielen anderen Hardrockbands ab.


Band

Aus den Trümmern der Band Spice gründeten David Byron, Ken Hensley und Mick Box 1970 Uriah Heep. Zuvor hatten Hensley und der später dazugekommene Drummer Lee Kerslake schon mit The Gods erfolglos zwei Alben und einige Singles veröffentlicht.

Schon das erste Uriah Heep - Album Very 'eavy, very 'umble warf mit Gipsy einen mittleren Hit ab. Als eines der besten Alben der Band gilt Salisbury von 1971, das neben dem Hit Lady in Black, den übrigens nicht David Byron, sondern Ken Hensley singt, das lange und anspuchsvolle, mit einem klassischen Orchester eingespielte Titelstück enthält.

Nach einigen Wirren um die Besetzung in der Anfangszeit bildete sich 1972 das klassische Line Up, bestehend aus: Mick Box (Gitarre), Lee Kerslake (Schlagzeug), David Byron (Gesang), Gary Thain (Ex-Keef Hartley Band;Bass) und Ken Hensley (Keyboard, Gitarre und Gesang). Die Alben Look at Yourself, Demons and Wizards, The Magicans Birthday, Sweet Freedom und Return to Fantasy mit den dazugehörigen Singles The Wizard, Easy Livin' und Stealin' verkauften sich in Europa sehr gut. Vor allem im deutschsprachigen Raum und in Süd- und Osteuropa waren und sind Uriah Heep sehr populär. Die heftigen Verisse von vielen Journalisten konnten Uriah Heep nichts anhaben.

In den USA gelang Uriah Heep der grosse Durchbruch hingegen nie.

Gary Thain, der Bassist, erlitt während eines Konzerts in Dallas einen Stromschlag und war danach nicht mehr in der Lage zu spielen. Thain wurde am 8. Dezember 1975 tot in seiner Wohnung aufgefunden. Mit nur 27 Jahren war er an einer Überdosis Heroin gestorben. Sein Nachfolger bei Uriah Heep war John Wetton (Ex-King Crimson)

Im September 1976 war David Byron aus der Band geflogen und hatte erfolglos Rough Diamond gegründet. Er starb 1985 an den Folgen seiner Alkoholsucht Er wurde durch John Lawton (Ex-Les Humphries Singers u.a.) ersetzt. Mit Lawton als Sänger gelang Uriah Heep mit Free Me ein Top-Hit. Der grösste Hit Lady in Black, kam durch Wiederveröffentlichungen gleich mehrmals wieder in die Hitparaden.

Ken Hensley, der Keyboarder und Komponist vieler Stücke, hat sich 1980 von der Band verabschiedet und hat seither mehrere Soloalben produziert. Mehrere Jahre war er auch Mitglied der US-Band Blackfoot. Er trat später gelegentlich wieder mit seinem früheren Uriah Heep - Kollegen John Lawton auf.

Nach vielen Wechseln hat sich sich im September 1986 eine Formation gefunden, die bis heute so zusammen spielt. Es sind dies Mick Box (Gitarre), Lee Kerslake (Schlagzeug), Trevor Bolder (Bass) (Ex-"Spiders From Mars" der Begleitband von David Bowie), Phil Lanzon (Keyboard) und Bernie Shaw (Gesang).

Uriah Heep war die erste westliche Band, die in großem Rahmen in der Sowjetunion auftreten durfte (10 x Olympiahalle Moskau, 1987).

Uriah Heep sind aktiv geblieben . Als einziges verbliebenes Urmitglied leitet Mick Box bis heute die Geschicke der Band, welche immer noch gern gesehener Gast auf den Konzertbühnen der Welt ist.

Diskografie

Studio Alben

  • Very 'eavy...Very 'umble (1970)
  • Salisbury (1971)
  • Look at Yourself (1971)
  • Demons and Wizards (1972)
  • The Magician's Birthday (1972)
  • Sweet Freedom (1973)
  • Wonderworld (1974)
  • Return To Fantasy (1975)
  • High And Mighty (1976)
  • Firefly (1977)
  • Innocent Victim (1977)
  • Fallen Angel (1978)
  • Conquest (1980)
  • Abominog (1982)
  • Head First (1983)
  • Equator (1985)
  • Raging Silence (1989)
  • Different world (1991)
  • Sea of Light (1995)
  • Sonic Origami (1998)


Live CDs:

  • Uriah Heep Live (1973)
  • Live On The King Biscuit Flower Hour (1974)
  • Live At Shepperton (1974)
  • Live in Europe (1979)
  • Live in Moskau (1988)
  • Spellbinder (1996)
  • Future Echoes Of The Past (2000)
  • Acoustically Driven (2001)
  • Electrically Driven (2001)
  • The Magician's Birthday Party (2002)
  • Live in the USA (2003)
  • Magic Night (2004)