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Benutzer:Segelboot/Schmierblatt2

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Karl Joseph Wilhelm Juchheim (*25. Dezember 1886 in Kaub; † 14. August 1945 in Nada-ku(?)) war ein deutscher Konditor der den Baumkuchen nach Japan brachte. Die aus seinem Laden hervorgegangene Firma Juchheim produziert heute noch in Japan.

Leben

Quindao

Der aus Kaub am Rhein stammende Karl Juchheim kam 1908 als 22-Jähriger in die deutsche Kolonie Kiautschou und arbeitete dort in einem Kaffeehaus. 1909 machte er sich dort selbstständig mit seiner eigenen Konditorei in China, wo er unter anderem Baumkuchen verkaufte. Nach seinem fünfjährigen Aufenthalt in China kehrte er für eine kurze Zeit nach Deutschland zurück, um sich eine Ehefrau zu suchen. Durch seinen Onkel lernte er im Frühling 1914 die 22-jährige Elise kennen und verlobte sich kurz darauf mit ihr. Juchheim war zwar erst vor kurzem aus dem fernen Osten zurück gekehrt, doch zogen er und Elise noch während der Verlobungszeit wieder nach Kiautschou zurück. Sie heirateten dort am 28. Juli 1914. Karl Juchheim führte dort mit seiner Frau eine Konditorei.


Kriegsgefangener

Als kurz darauf der erste Weltkrieg ausbrach begann kurz darauf die britische und japanische Belagerung von Tsingtau. Nachdem die Belagerung durch die Kapitulation der deutschen Verteidiger für die japane siegreich zu Ende ging wurde Karl Juchheim und seine Frau Elise als Kriegsgefangener nach Osaka deportiert. (er lager?) Seine Frau Elise lebte zunächst mit dem Sohn Karl-Franz(geboren am 4. November 1915) allein im von Japan besetzten Qingdao. Sie schickte ein Foto von ihrem Sohn und sich nach Deutschland zu einer gemeinsamen Freundin, das wahrscheinlich für Karl vorgesehen war und sinnbildlich war für das getrennte, aber abenteuerliche Leben stand das sie zu jener Zeit führten.

(nach hiroshima verlegt? karantäne? span grippe??)

Karl Juchheim wurde wie andere Gefangenen 1917 nach Hiroshima verlegt. Dort fand eine Ausstellung deutscher Produkte in der Ausstellungshalle Hiroshima (der heutigen Atombombenkuppel) statt. Dafür hatte er den ersten Baumkuchen in Japan gebacken.

Als am 11. November 1918 der Waffenstillstand von Compiègne unterzeichnet wurde war der Erste Weltkrieg zu Ende. Der Großteil der Gefangenen wurde im Dezember 1919 und Januar 1920 in die Freiheit entlassen. Die Mehrheit kehrte nach Deutschland zurück, doch einige wie Karl Juchheim und seine Frau oder August Lohmeiyer ließen sich in Japan und Ostasien nieder.

Nachkrieg

Schließlich eröffnete das Ehepaar Karl und Elise Juchheim nach dem Krieg im Jahr 1921/1922 einen eigenen Konditorladen in Yokohama (<name>). Als Konditormeister war Karl Juchheim für die Herstellung des Kuchens und des Gebäcks zuständig, seine Frau Elise führte den Laden. Durch das Große Kanto-Beben am 1. September 1923 wurde das Geschäft komplett zerstört. Das Ehepaar Juchheim zog daraufhin nach Kobe, leihte sich einen großen Betrag an Geld und eröffnete dort einen neuen Laden, die Süßwarenfirma "Juchheim".



seinen Firmensitz nach Kobe und ist dort bis heute als Juchheim Group vertreten. Mit Karls Motto „sauber und freundlich“ und Elises Motto „Mutters Hausmannskost, der natürliche Geschmack“ wurde der Laden ein großer Erfolg und prosperierte innerhalb kürzester Zeit.

tod

Karl verstarb im Jahr 1945, kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs, einen tag vor der Gyokuon-hōsō am 14. August 1945 starb..etc (frau elise und sohn nach d/jp abgeschoben=?) firma wurde 1950 als ltd reorganisiert.


Seine Frau Elise lebte noch bis 1971, ihr wurde später wieder die einreise nach jp erlaubt. Beide sind heute auf dem Friedhof in Ashiya beerdigt.

firma

Die aus Juchheims Laden entstandene Firma und ihr charakteristischen Design, wie wir es heute kennen besteht in dieser Tradition seit etwa 40 Jahren und seither haben dort fünf verschiedene Konditormeister die Originalware nach deutscher Rezeptur hergestellt.-Es gibt hunderte Tochtergeschäfte von Juchheim und unzählbare Baumkuchen werden verkauft.Heute ist der Firma sehr groß geworden. -Mittlerweile unterhält Juchheim in Japan zahlreiche Filialen und ist dort insbesondere für Baumkuchen, Frankfurter Kranz, Teegebäck und Apfelkuchen bekannt. Selbstverständlich hält die Konditorei auch zum Valentinstag ein spezielles Angebot bereit. Denn in Japan ist es üblich, den Männern an diesem Tag ein Schokoladengeschenk zu machen.so konnten die weiblichen Kunden 1986 bei Juchheim wählen, welche Botschaft sie den Männern mit der Valentinsschokolade überbringen wollten. Die Botschaft wurde mit weißer Schokolade in feinster Schrift auf das ausgesuchte Geschenk aufgetragen. Am beliebtesten war der Schriftzug „Ich mag Dich“, gefolgt von „Halt durch“ und „Danke für alles“. (






q

[1] jp http://www.juchheim.co.jp/juchheim/baumkuchen/index.html http://sayaka-blog.blogspot.com/2008/05/wir-lieben-baumkuchen.html http://www.muroran-it.ac.jp/saisin/doitugosinbun/6.pdf http://www.dus.emb-japan.go.jp/profile/deutsch/wirtschaft/nippon_keizai_aktuell_2006/nippon_%20keizai_aktuell_%20vol_4_02_06.pdf film?