Pandorum
Film | |
Titel | Pandorum |
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Produktionsland | USA, Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 109 Minuten |
Stab | |
Regie | Christian Alvart |
Drehbuch | Travis Milloy |
Produktion | Robert Kulzer, Paul Anderson, Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt |
Musik | Michl Britsch |
Kamera | Wedigo von Schultzendorff |
Schnitt | Philipp Stahl |
Besetzung | |
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Pandorum ist ein deutsch-amerikanischer Science-Fiction-Thriller von Regisseur Christian Alvart aus dem Jahr 2009. Die Dreharbeiten fanden 2008 in den legendären Filmstudios Babelsberg[1] in Potsdam, sowie in Berlin statt.
Handlung
Die beiden Astronauten Bower und Payton erwachen in einem Raumschiff aus einem künstlichen Tiefschlaf, dessen Folge ein temporärer Gedächtnisverlust ist. Sie wissen anfangs weder, wo sie sind, noch was ihre eigentliche Mission ist. Es ist ihnen nicht möglich, Kontakt zur Brücke oder anderen Besatzungsmitgliedern aufzunehmen. Auch sind sie nicht in der Lage, die Quartiere, in denen sie aus ihrem Tiefschlaf erwacht sind, durch die Schleuse zu verlassen.
Während des Versuchs sich auf anderen Wegen Zugang zur Brücke zu verschaffen, stößt Bower immer weiter in das Raumschiff vor, das fast ohne Energie im Weltall zu treiben scheint und periodischen Energieschwankungen ausgesetzt ist. Payton dirigiert ihn von einer Kommandokonsole, die die beiden in Betrieb nehmen konnten, und steht in Funkkontakt zu Bower. Nach und nach findet Bower weitere, teils tote, teils lebende Menschen und muss feststellen, dass sich auch aggressive, humanoide Wesen an Bord befinden, die die Menschen jagen und sich von ihnen ernähren.
Die kleine Gruppe von Überlebenden, unter ihnen auch die Biologin Nadia, der Agrararbeiter Manh, sowie der Koch Leland beginnt sich zum Reaktor des Schiffes durch zu kämpfen, der kurz vor dem Ausfall steht und die Energieschwankungen verursacht. Hierbei erfahren sie auch von Leland, der anfangs noch versuchte, die anderen Überlebenden zu essen, dass die Erde kurz nach dem Start des Raumschiffes zerstört wurde und die Menschen an Bord des Kolonieschiffs somit die einzigen Überlebenden der menschlichen Rasse sind. Ziel der Mission ist es, einen entdeckten erdähnlichen Planeten zu besiedeln, da die Erde unter extremer Überbevölkerung litt. Und es stellt sich heraus, dass die fremden humanoiden Wesen ein Teil der Passagiere des Kolonieschiffes sind, die durch ein Mutagen mutierten, das dazu dienen sollte, die Anpassung an die fremde Welt zu beschleunigen. Auch leiden an Bord einige Besatzungsmitglieder an einer durch langen Raumflug verursachten Psychose, genannt Pandorum. Die Betroffenen leiden unter extremer Paranoia und lebhaften Wahnvorstellungen.
Währenddessen findet Payton einen weiteren Überlebenden, Gallo, der unter Pandorum zu leiden scheint und extrem misstrauisch gegenüber Payton ist. Hysterisch versucht Gallo das Schiff zu verlassen, da auch er den drohenden Reaktorausfall realisiert hat. Payton erfährt, dass Gallo zu der Zeit Dienst auf der Brücke hatte, als die Nachricht von der Zerstörung der Erde eingetroffen ist. Nach einem Kampf zwischen den beiden zeigt sich, dass Gallo scheinbar nur eine Wahnvorstellung des selbst unter Pandorum leidenden Payton ist.
Schließlich gelingt es Bower, den Reaktor neu zu starten und damit die Energieversorgung des Schiffs vollständig wiederherzustellen. Gejagt von den Mutanten flüchtet die kleine Gruppe Überlebender zurück zur Brücke und zu Payton, um die Kontrolle über das Schiff wieder zu erlangen.
Dort angelangt stellen Bower und Nadia fest, dass das Raumschiff schon längst auf dem Zielplaneten angekommen ist und dort nach einer missglückten Landung 923 Jahre nach dem Start der Mission unter der Meeresoberfläche liegt. Bower weiß mittlerweile durch die zurückkehrende Erinnerung, dass der angebliche Payton nicht sein Vorgesetzter Payton ist. Es stellt sich heraus, dass Payton eigentlich Gallo ist, der seit der Nachricht des Untergangs der Erde an Wahnvorstellungen leidet und auch seine damalige Crew umgebracht hat. Beim letzten Kampf auf dem Schiff beschädigt der inzwischen auch unter Symptomen von Pandorum leidende Bower versehentlich die Schiffshülle, das Raumschiff wird geflutet und Gallo ertrinkt auf der Brücke. In letzter Sekunde können sich Nadia und Bower mithilfe seiner Schlafkabine, die auch als Rettungskapsel dient, vom Schiff retten und treiben an die Wasseroberfläche.
Durch den Bruch der Hülle wird vom Bordcomputer die automatische Evakuierung gestartet, durch die alle weiteren im Tiefschlaf befindlichen Menschen mit ihren Rettungskapseln an die Meeresoberfläche geschossen werden.
Schließlich kann am Ende die Besiedlung des neuen Planeten mit den insgesamt 1213 Überlebenden beginnen.