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Gebirgsbildung

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Die Gebirgsbildung (Orogenese) wird hauptsächlich durch Kräfte verursacht, die durch die Verschiebung von Kontinentalplatten erzeugt werden. Der Bildung von Gebirgen entgegen wirkt die natürliche Abtragung (Erosion).

Kollision von Kontinentalplatten

Die Erdoberfläche setzt sich der Theorie der Plattentektonik zufolge aus zehn größeren und einigen kleineren Lithospärenplatten zusammen, die sich mit einigen Zentimeter pro Jahr gegeneinander verschieben. Treffen zwei Platten aufeinander, so treten Schubkräfte auf, die zu einer Auffaltung der Oberfläche führen. Hierdurch entsteht eine Gebirgskette entlang der Plattengrenze. Der Himalaya entstand so durch das Auftreffen von Indien auf Asien. Vor ca. 200 Millionen Jahren begann die Bildung der Alpen durch die Kollision der eurasischen mit der afrikanischen Platte.

Subduktion von ozeanischen Platten

Trifft eine Kontinentalplatte auf eine ozeanischen Platte, so taucht die ozeanische Platte in das Erdinnere ab und verschwindet. Dies wird als Subduktion bezeichnet. In den Subduktionszonen treten häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche auf. Gebirge entstehen durch aufgeschüttete Lava, aber auch durch Aufsteigen von leichteren Gesteinsbereichen, die während der Subduktion im Erdinnern entstanden sind. Die Anden sind eine Folge des Aufeinandertreffens der pazifischen mit der südamerikanischen Platte. Weitere Beispiele hierfür sind das nordamerikanische Kaskadengebirge, und die Japanischen Inseln.

Natürliche Abtragung

Sofort nach der Entstehung eines Gebirges wird durch Verwitterung ein Höhenunterschied zunehmend ausgeglichen. Die Erosion (das lateinische Wort erodere bedeutet zerkleinern) geschieht umso schneller, je höher ein Gebirge ist. Der Gebirgsbildungsprozess der Alpen dauert immer noch an, die Abtragungsgeschwindigkeit ist jedoch größer als die Auffaltung, so dass diese Gebirgskette nicht mehr an Höhe gewinnt.