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Der Sommer des Samurai

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Film
Titel Der Sommer des Samurai
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 1986
Länge 104 Minuten
Stab
Regie Hans-Christoph Blumenberg
Drehbuch Hans-Christoph Blumenberg,
Carola Stern,
Frederick Spindale
Produktion Radiant,
Michael Bittins/ZDF
Musik Hubert Bartholomae
Kamera Wolfgang Dickmann
Schnitt Moune Barius
Besetzung

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Der Sommer des Samurai ist ein deutscher Krimi/Thriller von Hans-Christoph Blumenberg, einem ehemaligen Filmkritiker für Die Zeit. Des Regisseurs zweite Inszenierung feierte seine Deutschland-Premiere am 19. Juni 1986.

Handlung

In Hamburg treibt ein mysteriöser, schwarz gekleideter Einbrecher sein Unwesen. Das „Japan-Phantom“ entwendet dabei auf seinen Beutezügen belastende Dokumente von korruptionsverdächtigen Honoratioren, verbrennt unter anderem größere Bargeldbestände und hinterlässt japanische Schriftzeichen am Tatort. Bald darauf werden diese geheimnisvollen Zeichen überall in der Hansestadt gefunden. Die Geschädigten geraten daraufhin oftmals in finanzielle Schieflagen.

Die Polizei ist ratlos und tappt zunächst im Dunkeln. Die Journalistin Christiane Land recherchiert in der seltsamen Einbruchsserie. Sie stößt dabei auf Ungereimtheiten, die in Verbindung mit dem zwielichtigen Spekulanten Krall stehen.

Krall gilt als Kopf einer Verschwörung einflussreicher hanseatischer Persönlichkeiten. Der Unternehmer, der zurückgezogen auf einer gut bewachten Wasserburg lebt, hatte einst mit vier befreundeten Männern in Japan zwei wertvolle Samuraischwerter gestohlen und so den Zorn eines Samurais heraufbeschworen. Um sich nun gegen diesen tödlichen Rächer zu behaupten, rät ihm eine Expertin, einen Ninja anzuheuern, der die Jagd auf den Unbekannten eröffnen soll.

Unterdessen gelingt der Journalistin der Durchbruch. Sie kommt hinter das Geheimnis der japanischen Schriftzeichen, die eine Gruppe von 47 Rōnins des frühen 18. Jahrhunderts repräsentieren. Es gelingt der Zeitungsreporterin ferner den Finanzmakler Wilcke, den Adoptivsohn eines Nachfahren jener herrenlosen Samurais, als das Phantom zu identifizieren. Wilke nennt als Motiv explizit sein von Krall geraubtes Familienschwert zurückzuerobern, gleichzeitig räumt er auch mit dem korrupten „Morast der Stadt“ auf.

Am Ende des Films greift Wilcke als schwarzgekleideter Kämpfer die Zuflucht Kralls an. Der stets überlegene und kampferprobte Finanzier tötet dabei diverse Sicherheitsleute des verbarrikadierten Geschäftsmannes nebst wartenden Ninja, verschont jedoch das Leben des weinenden Kralls. Letztendlich findet er auch das gesuchte Schwert und verschwindet spurlos. Christiane Land bleibt allein zurück.

Kritiken

„Der zweite Spielfilm des früheren Filmkritikers Blumenberg ist ein amüsantes Verwirrspiel, gemixt aus Filmkunst und Kolportage, amerikanischem Genrekino und japanischem Mythenbeiwerk. Das kühne Vorhaben, der bundesrepublikanischen Wirklichkeit mit den Mitteln der Trivialkultur beizukommen, gelingt zwar nicht immer, besitzt jedoch skurrilen Charme und beachtlichen Unterhaltungswert.“

Lexikon des internationalen Films [1]

Einzelnachweise

  1. vgl. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=40118&sucheNach=titel