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Seeing

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Das Seeing ist ein Begriff aus der Astronomie, der die Unschärfe durch atmosphärische Störungen bei der Beobachtung des Nachthimmels bezeichnet.

Das Seeing entsteht durch Turbulenzen in Luftschichten, die das Licht von Sternen und Galaxien unregelmäßig ablenken. Bei der Beobachtung mit dem bloßen Auge ist der Effekt als "Blinken" der Sterne zu erkennen. Auf Fotomaterial führt er dazu, dass der Lichtstrahl einer punktförmigen Quelle über einen größeren Bereich "verschmiert": das Bild wird unscharf. Der Ablenkungseffekt ist um so größer, je niedriger die beobachtete Wellenlänge ist.

Technische Ausgleichsmaßnahmen wie das Speckle-Masking oder die adaptive Optik führen bei langwelligem Licht, insbesondere im Infrarotbereich, zu sehr guten Ergebnissen. Für Beobachtungen im kurzwelligen Spektralbereich sind dagegen Weltraumteleskope unumgänglich.

Siehe auch