Baisse
In einem Finanzmarkt, in dem die Preise eines oder mehrerer Instrumente (z.B. Aktien) über einen längeren Zeitraum im Sinken begriffen sind, spricht man von einer Baisse oder einem Bärenmarkt. Die Baisse geht mit einem sinkenden Vertrauen der Kapitalanleger sowie mit Erwartungen zukünftiger Verluste einher.
Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse oder Bullenmarkt, in dem der Markttrend über einen längeren Zeitraum im Steigen begriffen ist.
Der Begriff Bärenmarkt für fallende Kurse kommt von einem Schaukampf, den kalifornische Goldgräber zu ihrer Belustigung organisierten. Dabei wurde ein Bär an einen Pfahl gebunden und ein Stier auf ihn losgelassen. Entweder warf der Bulle den Bären mit seinen Hörnern hoch in die Luft oder der Bär rang den Bullen nach unten. Entsprechend haben sich auch die Begriffe für steigende bzw. fallende Kurse eingebürgert.
Die Börse unterscheidet zwischen Bären- und Bullenmarkt. Der Bär setzt auf einen erwarteten Kursabfall - er ist pessimistisch. Er macht sein Geld durch Skepsis und Unglauben, spekuliert auf Baisse oder kauft Verkaufsoptionen. Ein Bärenmarkt geht bergab. Der Bulle ist das Gegenteil - er ist optimistisch. Er kauft in der Hoffnung auf Aufschwung. Ein langfristiger Bullenmarkt ist etwas, um das Investoren beten - mit Ausnahme von Bären, die sich dann zum Winterschlaf verkriechen. Bärenmarkt und Bullenmarkt sind wie Yin + Yang: der Bär ist Yin; der Bulle ist Yang. Zusammen bewirken Sie, dass die Börsenwelt sich dreht und die Kurse fallen und steigen...
siehe auch: Bear spread