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Benutzer Diskussion:Olaf Simons

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2005 um 19:33 Uhr durch Olaf Simons (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Thomas Fernstein in Abschnitt Deine Mitarbeit bei literarischen Themen

Literaturtheorie/Literarizität/Literarisch

Leogfischer 09:56, 18. Jun 2005 (CEST):

Ich sehe gerade, daß Sie sich um die Lemmata Literarizität / das Literarische gekümmert haben. Ich selber habe unter ' Literaturtheorie ' ein paar Ideen zusammengetragen. Alle drei Einträge scheinen mir aber jeweils eigenständige Aspekte aufzuwerfen, sodaß ich mich frage, ob man nicht mit Gewinn all diese unter einem einzigen Eintrag zusammentragen könnte. Allerdings will mir beim besten Willen nicht einfallen, unter welchem der drei. Vielleicht haben Sie ja eine Idee?

Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST):

Vereinheitichung oder viele Artikel? (Bleiben wir beim Du (es sei denn, Sie sind älter)). Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn da getrennte Artikel existieren. Ich eröffnete diese, nachdem ich den (später mit einem Redirect versehenen) Artikel Poesie mit seiner Diskussion las und den Artikel Dichtung. Anfänglich hatte ich gedacht: ein Artikel Literatur und Redirects auf diesen, das schafft Ordnung. Jetzt denke ich: es ist wichtig, ein Gefühl für diese Worte zu schaffen. Autor, Literat, Schriftsteller, Dichter, Poet - das sind nicht wirklich Synonyme. Man weiß, wann man welche Worte benutzt. Dichtung, Poesie und Literatur - man spricht über diese Dinge unterschiedlich und sie fanden tatsächlich unterschiedliche Füllungen bei Wikipedia, selbst wenn sich dasselbe darunter erklärt fand - im Stil und im Anspruch lockten sie ganz unterschiedliche Leute mit Informationsangeboten und Meinungen an. Poesie forderte die Disputanten dazu heraus, zu sagen, "daß nur Menschen Poesie schaffen" können. Dichtung, da wurde von großen (vornehmlich) deutschen Werken gesprochen - das hat Traditionen, und es ist besser, man macht sich die Traditionen bewußt, als daß man unbedacht mitten aus ihnen heraus spricht. Also fing ich an, alle diese Worte mit einzelnen aufeinander Bezug nehmenden Einträgen auszustatten, eben in das Sprechen einzuführen. Ich denke, das sollte Wikipedia tun: Benutzer in das Sprechen über diese Dinge einführen, sagen, mit welchem Assoziationsrahmen sie ein Wort benutzen, was an Geschichte hinter dem jeweiligen Sprechen steckt.
Unklar war ich mir darüber, ob es gut ist, das Stichwort "Literarisch" zu eröffnen - weil es ein Adjektiv ist. 'Meyers Taschenlexikon' riet davon ab und notierte, das sei nur das Adjektiv zu Literatur - doch kann man eben leicht die Probe auf's Exempel machen: die "Literatur zum Soziallastenausgleich" ist ausgesprochen unliterarisch. Literarisch ist auf der anderen Seite auch nicht abgeleitet von Literarizität, eher ist es andersherum... also tat ich das Unorthodoxe und ließ das Adjektiv als Eintrag zu.
Literaturtheorie - der Artikel ist sehr wichtig, und ich würde ihn deshalb nicht mit all diesen jetzt gesagten Dingen anfüllen. Mich würde interessieren, wann das Wort aufkommt, wie die Expertise gibildet wurde und ich denke, man kann die gesamte Diskussion innerhalb der Literaturtheorie in ihren Lagern noch immer nach deren drei historischen Quellen sortieren.
  • Die Diskussionsmodalitäten der Debatte kommen aus der Literaturdiskussion (der gelehrten Diskussion der Wissenschaften): Es wird rezensiert, nach nationalen Leistungen gefragt, wissenschaftlich gearbeitet etc.
  • Aus der Poesiekritik (um 1730 wird die ein Thema in der Literaturdebatte) kommt der spezielle Blick auf Sprache, Gattungen und die Frage nach der Qualität. Hier gab es zwei Lager: die Regelpoetiker und die Verfechter einer Geschmacksdiskussion - und beide gibt es in der Literaturtheorie zwischen Strukturalisten und Autoren die eher subjektiv urteilen wollen.
  • Aus der Romandiskussion (in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt die Romandiskussion in die Poesiedebatte, und auf diesem Weg in die Literaturdiskussion, die zunehmend Poesie zu ihrem Thema macht) kommt die Frage nach der tieferen Bedeutung, die Aufgabe zu interpretieren. Historisch wiederum kam diese Praxis aus der Theologie in die Romandiskussion (durch den Theologen Huet und seine Arbeiten über den Ursprung der Romane und sein Buch De Interpretatione)
Die Literaturdebatte war als wissenschaftsinterne flexibel, diese Debatten aufzunehmen - Theologie war Kerngebiet der Wissenschaften, Poesie las man im Lateinunterricht, es war wichtig die Literaturtheorie interessant zu machen, aber das ließ sich mit den drei Debatten durchaus leisten - wenn man aus ihnen eine Debatte um die Interpretation der nationalen Leistungen auf dem Gebiet der sprachichen Überlieferung machte. Die weitere Geschichte nahm die Literaturtheorie in wechselnden (politischen) Interessenfeldern als weltweite Diskussion. Der kalte Krieg brachte verschiedene Lager hervor, mit dem Wegfall der Konfrontation sortiert sich das Ensemble neu. Femninismus, Gender studies, gay and lesbian studies, post colonial studies, New Historicism, davon sprach man in der Literaturwissenschaft vor 40 Jahren nicht. Ein guter Artikel Literaturtheorie sollte einen Blick auf die Quellen der Literaturdiskussion bergen, und er sollte die Diskussion selbst als Angebot der Literaturwissenschaft an die Gesellschaft begreifen, die die Diskussionen der Literaturwissenschaft aufnehmen soll, popularisieren soll, selbst führen soll. Jeder Literaturwissenschaftler bietet seine Debatte (oder die Debatte seiner Gruppierung) einer hoffentlich größeren Debatte an - die Gesellschaft wiederum sucht nach Debatten, in denen Gruppen sich interessant positionieren können. Es gibt einen Markt der Debatten.
Ein Artikel Literaturtheorie scheitert, wenn er unterstellt, daß es die Literatur unwandelbar gibt und daß die Literaturwissenschaft sie einfach immer besser erfaßt, indem sie in einer Geschichte des Fortschritts am Ende die beste Theorie findet. Wer eine solche Geschichte schreibt, hat im nächsten Moment alle gegen sich: Die einen sagen, er hat die falschen Werke zu den literarischen erklärt, die anderen sagen, er privilegiere eine bestimmte Literaturtheorie, die längst out ist, vorbei geht an allen aktuellen Fragen. Die Literaturwissenschaft ist keine Wissenschaft wie die Physik oder die Medizin. Sie ist eine Diskussionsanbieterin, indes eben eine wissenschaftliche, eine die dafür sorgt, daß nicht jeder mit der selben Kompetenz mitmischt. Als Wissenschaft bringt sie Expertise, Qualifikation und Hierarchie in den Austausch, den sie anregt. (Gedanken des Buchhandelshistorikers, der hier etwas außerhalb steht, wenn er sich fragt, was geschieht, wenn Bücher gezielt so vermarktet werden, daß sie ein Medienecho, Aufmerksamkeit der Literaturwissenschaft, der Literaturtheorie... finden).
Warum man die Literaturtheorie einführte... - eigentlich hätte es ja genügt, eine Literaturwissenschaft aufzubauen. Eine eigene Literaturtheorie - benötigte sie wohl, um innerhalb der Wissenschaft sich in Positionen und Lager aufteilen zu können. Dabei scheint mir eine grundlegende Diskursoption zu bedenken. Wo es um Literaturtheorie geht, da besteht immer auch die Option, daß man sich zur Wissenschaft bekennt, aber jedes Theoretisieren ablehnt, oder aber jedes untheoretische Sprechen. In der Wissenschaft gibt die Literaturtheorie die Option Gegner einzustufen: Literaturwissenschaftler x ist gut/schlecht weil er eine Theorie verfolgt/weil er keine Theorie verfolgt. Man kann sich selbst als Theoretiker einstufen oder andere (die das womöglich gar nicht wollen, denen man damit jedoch nachsagt, nach einem bestimmten Schema alles zu sehen) - komplex ist das Spiel innerhalb der Theoriedebatte, doch komplex ist auch das Spiel innerhalb der Wissenschaft gegenüber dem Bereich, der als Theorie-versessen ausgemacht wird.
Mit der Option "es gibt einen Bereich der Literaturtheorie in der Literaturwissenschaft" setzt sich so besehen viel der Debatte zwischen Regelpoetikern und Geschmacksverfechtern fort...

Barockliteratur

Ich finde es nicht besonders schön, einen in Arbeit befindlichen Artikel (als solcher gekennzeichnet) komplett zu überschreiben. Eine Nachricht auf meine Diskussionsseite wäre da angebracht gewesen. Eine Antwort zum Artikel selbst kommt demnächt auf Diskussion:Barockliteratur, --Gabor 11:51, 11. Nov 2004 (CET)


vielleicht muß dies nicht in Feindschaft münden Mein Beitrag von heut morgen war nicht als Zerstörungswerk gemeint. Die vorige Version bleibt abrufbar, sie war indes eben nur noch als provisorische, verschwindende gekennzeichnet, darum dachte ich: setzte ich ihr ein Nachdenken nach, bevor sie verschwindet, zweitens ging es mir darum, ein paar Gedanken in die Konstruktion zu werfen, anzuregen sie eher unter einem neutraleren Wort "Deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts" fortzuführen. Durchaus würde ich das Wort "Barockliteratur" nicht löschen, es ist historisch entstanden und man sollte sich zu diesem Wort informieren können - nur denke ich darüber nach, wann und wo diese Wort entstand. Wäre mir lieber, wir könnten einen Eintrag "Deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts" verfassen - ich könnte vielleicht einen Kollegen gewinnen, der sich zum Bereich der gelehrten Literatur besser auskennt, könnte selbst was zum Roman sagen, wie zu allen Entwicklungen ab 1680 - mit den 1680ern beginnt mein eigenes Fachgebiet...

mit der Bitte um Gunst statt Ungunst, vielleicht auch mit dem Angebot etwas Nachdenken über dieses Thema zu teilen, voneinander zu lernen,

Gruß unbekannterweise

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Gabor"

Nein, das soll natürlich nicht in Feindschaft münden. Ich wollte den Artikel nur erweitern, weil er praktisch leer war, das ist aber nicht mein Spezialgebiet und auch nicht mein vorrangiges Interesse. Wenn sich andere finden, dann überlasse ich das Feld lieber. Bei Gelegenheit (d.h. nicht sofort) möchte ich aber trotzdem etwas in Diskussion:Barockliteratur hinterlassen. --Gabor 14:18, 11. Nov 2004 (CET)

Die Diskussion wird dem kleinen - als Diskussionsbeitrag geschriebenen - Barockeintrag passen und gut tun, und ich bin gespannt auf Dein Nachdenken. Weniger auf Diskussion wird sicherlich der angedachte Eintrag zu Literatur des 17. Jahrhunderts verfaßt sein - ich wollte nur, ich hätte mehr Zeit. Wikipedia läßt nachdenken... Also vielleicht basteln wir zu mehreren an dem Ding. --Olaf Simons 14:28, 11. Nov 2004 (CET)

Hallo Olaf, ich antworte mal hier auf die Diskussion:Barockliteratur, weil es nicht direkt um die Sache geht. Zuerst: Ich habe kein großes Interesse an einem solchen Artikel (17.Jh.) mitzuarbeiten, das ginge mir zu sehr ins Detail und du scheinst qualifizierter dafür zu sein. Weiters: ich habe kein Portal oder Ähnliches (etwa meine Benutzerseite?). An dem Artikel Deutsche Literatur habe ich lediglich ein paar kosmetische Korrekturen gemacht, gröbere Änderungen würde ich zuerst in der dortigen Diskussionsseite ankündigen. Falls du Leute suchst, die ebenfalls literarische Themen bearbeiten, sieh doch in Portal Literatur und Portal deutsche Literatur nach (falls du diese Seiten noch nicht kennst) und besonders Wikipedia:WikiProjekt Literatur. Grüße, --Gabor 17:59, 12. Nov 2004 (CET)


Hoffentlich noch dabei?

Hallo Olaf,

ich habe erst jetzt gesehen, daß mit dir wieder ein Fachmann zur Wikipedia gestoßen ist - das ist ebenso selten wie hochwillkommen. Hoffentlich haben dir die antiakademischen Reflexe und Verschlimmbesserungen, die hier gelegentlich das Klima bestimmen, nicht schon zu Anfang die Lust zur weiteren Mitarbeit genommen! Ich würde mich freuen, wenn du auch weiter dabeibliebest! --Sigune 05:32, 27. Dez 2004 (CET) (Mediävistin und Uni-Dozentin)

Deine Mitarbeit bei literarischen Themen

Hallo Olaf,

schön dass du dich bei den literarischen Artikel von Wikipedia beteiligst. Für dich dürfte folgendes interessant sein: Portal Literaturwissenschaft, Portal Deutsche Literatur (nur deutschsprachige Literatur) und Portal Literatur (Schwerpunkt fremdsprachige bzw. ins Deutsche übersetzte Literatur).

Danke für deine Überarbeitung des Artikels Literatur. Auf der Diskussionsseite zu dem Artikel habe ich Möglichkeiten für eine (weitere) Verbesserung des Artikels gemacht. Ich habe mir deine Einleitung des Artikels angesehen. Sie enthält zweifelos wichtig und richtige Informationen, aber sie ist schwer lesbar aufgrund der viel zu langen Sätze. Der Leser sollte den Inhalt nicht erst nach mehrfachem Lesen erfassen. Es wäre gut, wenn du die Einleitung umformulierst und dabei auf kürzere Sätze achtest.

Gruß, --Thomas Fernstein 12:35, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Hallo Olaf,
war mein Tipp überflüssig, da du die Portale schon kennst?
--Thomas Fernstein 15:02, 27. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Gar nicht überflüssig...

Hallo Olaf, ich möchte Dich noch auf das WikiProjekt Frühe Neuzeit hinweisen. Wir freuen uns über jeden, der uns tatkräftig unterstützt bzw. sich als Ansprechpartner (vielleicht zum Thema "Buchhandelsgeschichte"?) zur Verfügung stellt. Beste Grüße und bis morgen, --Frank Schulenburg 21:57, 2. Jun 2005 (CEST)

Was mich sofort bewegte, die Artikel Raubdruck und Pierre Marteau zu erweitern, bin erfreut, daß es hier Frühe Neuzeitler gibt, Olaf Simons 01:07, 3. Jun 2005 (CEST)

Hallo Olaf, ich habe heute morgen einen Vorschlag für die nächste Qualitätsoffensive im Portal Frühe Neuzeit eingestellt. Vielleicht hast Du ja Lust, Dich ab Juli daran zu beteiligen. Beste Grüße --Frank Schulenburg 13:27, 4. Jun 2005 (CEST) P.S. Auf Deine Mail habe ich Dir gerade geantwortet.

wenn nur mein Wissen nach 1720 nicht so löchrig wäre...Olaf Simons 14:43, 4. Jun 2005 (CEST)

Briefroman

Hallo Olaf, vielen dank für dein Kommentar auf nl:Overleg:Briefroman! Ich habe versucht den Artikel an zu passen. Ich werde den Deutschen Artikel noch mal gut lesen und versuchen den nl-Artikel zu verbessern. Übrigens, en:Epistolary novel und pl:Powieść epistolarna nennen beide Pamela als erste Briefroman. Gruß, Ciceronl 21:00, 17. Jun 2005 (CEST) PS. Ich habe versucht diesen Bericht auf Deutsch zu schreiben; Entschuldigungen falls ich Fehler gemacht habe...

Ich wünschte, mein Niederländisch wäre bereits so gut - ich lerne seit dem Frühjahr, lesen fiel mit mit Plattdeutsch immer leicht, aber beim Sprechen weiß ich nie, was jetzt das Wort ist, das ich perfekt verstehen würde, wenn man es mir sagte... Man müßte unter Niederländern leben! Tot ziens, --Olaf Simons 21:30, 17. Jun 2005 (CEST) [Liest eine nette Niederländerin aus München diese Zeilen, und sollte sie gelaunt sein, mir das Sprechen beizubringen, frischer Mut!]