Acherontia styx
Acherontia styx | ||||||||||||
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![]() Acherontia styx | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acherontia styx | ||||||||||||
(Fabricius, 1798) |

Acherontia styx ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Neben der Nominatunterart ist auch die Unterart Acherontia styx medusa beschrieben, da diese jedoch auf einer breiten Front durch China überschneidende Populationen bilden, die mehr oder weniger stark hybridisiert sind und außerdem auch die Populationen in Vietnam auch solcherart ausgebildet sind, scheint es, dass die Unterart medusa nur eine Farbvariante darstellt, die in feuchten Lebensräumen auftritt.[1]
Merkmale
Falter
Die Falter haben eine Flügelspannweite von 89 bis 130 Millimeter. Sie haben eine ähnliche Färbung wie der am nächsten verwandte Totenkopfschwärmer (Acherontia atropos). Unterschiede sind zwei statt einer mittigen dunklen Binde auf der Vorderflügelunterseite sowie in der Regel keine dunklen Binden auf der Bauchseite des Hinterleibs. Auch die „Totenkopfzeichnung“ am Thorax ist dunkler und auf der Oberseite der Hinterflügel nahe dem Analwinkel befindet sich ein schwach bläulicher Fleck innerhalb der schwarzen Submarginalbinde. Schließlich ist auch der mittige Punkt auf den Vorderflügeln orange, statt weiß.[1]
Eier
Die blassgrünen Eier sind 1,2 mal 1,5 mm groß und haben eine glänzende und glatte Oberfläche. Kurz vor dem Schlupf verfärben sie sich nach gelblich-grün.[1]
Puppe
Die Puppen sind 50 bis 60 Millimeter lang und haben starke Ähnlichkeit mit denen des Totenkopfschwärmers. Sie haben die gleiche Mahagonifärbung, diese ist aber blasser. Die Fühler sind etwas länger als die Vorderbeine. Der Kremaster ist gedrungen und dreieckig. Seine Rückenseite ist gerunzelt. Die Spitze endet in zwei Zähnchen, die jeweils eine Borste tragen.[1]
Vorkommen
Die Nominatunterart kommt vom Norden Zentralchinas, dem Westen Chinas und dem Norden Thailands, nach Westen über Myanmar, Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan und den Iran bis nach Saudi Arabien und in den Irak vor. Die Unterart medusa ist im Osten des kontinentalen Asiens, vom Nordosten Chinas, wo sie als Wanderfalter auftritt, und Japan südlich über den Osten Chinas nach Vietnam und Malaysia und Thailand verbreitet. Man findet sie auch auf den Inseln des Indonesischen Archipels von Sumatra, Borneo und den Philippinen, östlich bis zu den Molukken.[1]
Die Art zählt nicht zu den regelmäßigen Wanderfaltern, kann jedoch jedes Jahr vereinzelt nördlich bis Heilongjiang auftreten. Sie besiedelt bevorzugt heiße, offene Gebiete der niedrigen Lagen, auch mit landwirtschaftlicher Nutzung.[1]
Lebensweise
Die Imagines ernähren sich von Honig, indem Sie in Bienenstöcke eindringen, ist jedoch auch davon bekannt, dass sie mit ihrem Saugrüssel Früchte anstechen und gelten etwa in Südkorea als Schädlinge an Yuzu (Citrus x junos).[1]
Flug- und Raupenzeiten
Die Art tritt im ganzen Gebiet Chinas in zwei Generationen pro Jahr auf und fliegt von Mai/Juni bis August. Die Raupen findet man hier von Juni bis September. Aus Korea ist die Flugzeit der Falter mit Ende Juli bis Mitte September bekannt.[1]
Entwicklung
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf der Unter- und Oberseite der Blätter der Raupennahrungspflanzen ab, wobei periphäre Äste an den Pflanzen ausgewählt werden. Die Raupen schlüpfen in der Regel nach drei bis fünf Tagen. Anders als beim Totenkopfschwärmer findet die Verpuppung nur selten mehr als 10 Zentimeter tief im Erdbiden statt. Die Erdkammer in der die Verpuppung stattfindet hat glatte Innenseiten. Die Puppe ist gewöhnlich das Überwinterungsstadium der Art und verträgt extreme Trockenheit und Feuchtigkeit sehr gut.[1]
Natürliche Feinde
Aus Indien ist bekannt, dass die Raupen von von der Schlupfwespenart Quandrus pepsoides parasitiert wird. Diese legt ihre Eier auf den Eiern ihres Wirtes ab, bis zu 20 Larven entwickeln sich dann in den Eiern der Schwärmer, die sich dann mit der Entwicklung der Parasitenlarven schwarz-weiß fleckig verfärben.[1]
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Sphingidae of the Eastern Palaearctic. A.R. Pittaway, abgerufen am 27. September 2009.