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Keno (Glücksspiel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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KENO ist ein Glücksspiel, das ursprünglich aus dem Kaiserreich China stammt. Es wurde zur Finanzierung der Chinesischen Mauer eingeführt. Die Urform des Keno-Spiels wurde vor fast 2200 Jahren von dem Chinesen Cheung Leung erfunden. Statt Zahlen musste damals eine Auswahl aus 120 chinesischen Schriftzeichen erraten werden. Die Ergebnisse wurden von Brieftauben bis in weit entfernte Dörfer gebracht. Das Spiel wurde deshalb das «Weiße-Tauben-Spiel» genannt. Anfang des 20. Jahrhunderts brachten es chinesische Arbeiter in die USA. Heute wird es in unterschiedlichen Varianten in der ganzen Welt gespielt.

KENO kam über die USA nun auch nach Deutschland. Es wird zur Zeit in Berlin und Brandenburg, Saarland, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern gespielt. Aus 70 Zahlen werden 20 gezogen, der Spieler kann bis zu 10 Zahlen tippen. Auf den Einsatz von 1, 2, 5 oder 10 Euro entfällt nach festen Quoten ein Gewinn bis zu 1.000.000 Euro (bei 10 Euro Einsatz und 10 richtigen Tippzahlen). Die Chancen für den Höchstgewinn sind dabei wesentlich besser als bei Lotto - 1:2.417.000 bei KENO (10 Richtige) im Vergleich zu 1:13.983.816 (6 Richtige bei Lotto 6 aus 49).

Die Ziehungen erfolgen täglich außer sonntags um ca. 18:30 Uhr und werden in den Regionalfernsehen live ausgestrahlt. Das Ziehungsgerät beruht auf einem neu entwickelten Rechnersystem, welches die Zahlen mittels zweier unabhängig voneinander arbeitender Zufallsgeneratoren ermittelt. Die Ziehungen finden in den Räumen der Lotterie Treuhandgesellschaft mbH Hessen in Wiesbaden statt und sind öffentlich.


Keno wird von mehreren Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblock angeboten.

  • Deutscher Lotto- und Totoblock, u.a. Informationen über Spiele und Spielregeln; gleichzeitig Portal zu den (staatlichen) Gesellschaften der jeweiligen Bundesländer