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OGame

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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OGame ist ein Browserspiel der Gameforge GmbH mit dem Thema, Planeten im Weltraum zu kolonisieren und bebauen. Es vereinigt Elemente von Wirtschaftssimulation und Echtzeit-Strategiespiel. Ogame ist eines der größten Spiele seiner Art (mittlerweile schon das größte Europas); Es ist nicht selten, dass ein Spieler in mehreren Unis gleichzeitig aktiv ist. Ogame ist in mehreren Sprachenversionen spielbar unter anderem Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Türkisch, Russisch und Chinesisch.

Das Spiel hat sein eigenes IRC-Netzwerk, das OGameNet, welches unter irc.ogamenet.net zu erreichen ist. Im Hauptchannel #o.game findet man alle Hardcore-Ogamer und wer Hilfe braucht findet diese im Channel #ogame-support. Viele Allianzen (siehe Spielszenario) verwenden dieses (oder ähnliche) Netzwerke für ihre Allianz-Kommunikation.

Als eines der wenigen Spiele ist Ogame vollkommen barrierefrei, es stellt auch für blinde und sehbehinderte Spieler eine Plattform dar, über die sie am Internet teilhaben können. Mehrere sehbehinderte Spieler helfen den Entwicklern, diesen Trend auch weiterhin fortzusetzen.

Finanzierung

OGame ist für den Spieler ein kostenloses Spiel und finanziert sich über Werbeinblendungen. Gegen eine Gebühr kann man sich aber einen werbefreien Account freischalten lassen. Je nach Zeitraum kostet dieses Service von 2,99 Euro (monatlich) bis zum 18 Euro (jährlich). Dieser sogenannte "Commanderaccount", auch "Ogame Commander" genannt, enthält neben der Werbefreiheit auch noch einige andere Komfortfunktionen wie etwa die Möglichkeit Nachrichten längere Zeit zu speichern, eine Bauliste und eine Imperiumsübersicht.

Die Einführung des Service Packs 2 für Windows XP mit einem integrierten Werbeblocker hat Ogame schwer getroffen. So werden derzeit etwa 80% aller Popups geblockt, womit eine Haupteinnahmequelle weggefallen ist. Als Reaktion darauf wurden neue Werbeformen integriert (Popuplayer) und der Preis für den monatlichen Commanderaccount angehoben. Der Preis für den Jahrescommander blieb gleich. Gleichzeitig wurde der Commanderaccount mit neuen Features ausgestattet.

Spielszenario

Der Spieler übernimmt die Rolle eines intergalaktischen Herrschers, der durch unterschiedlichste Strategien seinen Einfluss über mehrere Galaxien auszudehnen versucht. Er startet auf einem eigenen Planeten und baut mit den dort vorhandenen Rohstoffen eine wirtschaftliche und militärische Infrastruktur auf. Durch Forschung erhält er Zugang zu neuen, überlegenen Technologien und besseren Waffensystemen. Im Laufe des Spieles hat er die Möglichkeit, bis zu 9 Planeten zu kolonisieren und Monde aus den Trümmern großer Schlachten zu formen, Allianzen zu gründen oder mit anderen Herrschern solche einzugehen, mit ihnen Handel zu treiben oder gegen sie Krieg zu führen.

Da das Spiel rund um die Uhr (in Echtzeit) läuft, und das eigene Imperium somit bei Spielerabwesenheit "ungeschützt" ist, entsteht nicht nur die spezielle Atmosphäre von OGame, man tut auch gut daran, entsprechende Spielstrategien zu entwickeln, um sich in der eigenen Aufbauphase vor übermächtigen Spielern zu schützen.

Mit dem Allianzkampfsystem (kurz: AKS) ist es zudem möglich, sich beim Angriff auf einen starken Spieler oder einen stark befestigten (bezüglich der planetaren Verteidigungsanlagen) Planeten in einen Verbund mit anderen Spielern zu treten, wodurch die Kampfstärke deutlich erhöht werden kann. Der Verteidiger besitzt hierbei diesselben Möglichkeiten, und kann sich von Freunden im Spiel helfen lassen.

Die Komplexität des Spieles entwickelt sich mit zunehmender Verfügbarkeitn von Schiffen und Technologien. Jeder Neueinsteiger sollte dringend Gebrauch von den umfangreichen Hilfsangeboten zu Ogame machen, etwa dem Tutorial oder der offiziellen Hilfeseite Projekt-Ogame.

Community

OGame verfügt über eine große und aktive Community. Neben dem Hauptforum, das zu den 16 größten Foren Deutschlands zählt, existieren Clanforen und Clanbereiche. Im Ogamenet gibt es mittlerweile über 20.000 eigene Clanchannels.

Kritik

Ein großer Kritikpunkt an OGame ist die langsame Weiterentwicklung des Spieles, welche laut den Entwicklern auf die langen Test- und Programmierungszeiten und den dennoch unausgereiften Programmcode zurückzuführen ist. Auch wird den Entwicklern und Überwachern der Spieler (Gameoperatoren) von gesperrten Teilnehmern immer wieder fehlende Fairness vorgeworfen, welche von der Spielführung jedoch vehement abgestritten wird. Das Spiel kann bei entsprechender Persönlichkeitsstruktur süchtig machen. Es kann außerdem sehr viel Zeit des Spielers beanspruchen. Auch wird dem Spiel von Kritikern immer weiterschreitende Kommerzialisierung vorgeworfen. So wurde die Gebühr für Werbefreiheit im letzten Jahr angehoben und die Anzahl der Werbebanner im Spiel erhöht.

Siehe auch: Massive Multiplayer Online Game