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John Woo

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John Woo (Pinyin: Wú Yǔsēn, Gwohngdongwaa pengyam: Ng4 Yue5-sam1; * 1. Mai 1946 in Guangzhou, China) ist ein aus Hongkong stammender Regisseur, der in den USA mit dem Film "Hard Target - Harte Ziele" bekannt wurde. John Woo ist unter anderem auch als Filmproduzent tätig.

Seine bekanntesten Markenzeichen aus der HK-Filmära in den 1980ern sind u.a. der Akimbo-Stil in den Kämpfen sowie die ständige Verwendung des Schauspielers Chow Yun-Fat, mit dem er seine grössten Erfolge "A Better Tomorrow" Teil 1 und 2 sowie "The Killer" und v.a. "Hard-Boiled" feierte. Letzterer bedeutete für beide die Eintrittskarte für Hollywood, wo beide bis heute regelmäßig arbeiten. John Woo gründete quasi im Alleingang das Subgenre des "Heroic Bloodshed", was als heroisches Blutvergießen den Inhalt seiner melodramatischen Actionfilme gut beschreibt. Seine von Sam Peckinpah abgeschauten Zeitlupen- und Schnittechniken sind derweil in Mainstream-Filmen aus den USA oft kopiert worden. Seines Stils wegen gilt er als "Mozart der Zerstörung", der Actionszenen auch mal parallel mit sechs Kameras aufzeichnet, um einen bestmöglichen Effekt beim Schnitt erzielen zu können.

Er selbst ist Protestant und nach eigener Aussage ein friedliebender Pazifist. Seine Gewaltorgien sieht er als Ausdruck extremer Gefühlswelten, deren realitätsferne Ästhetik keinerlei Bezug zum Waffen-Fetischismus des einschlägig bekannten Gewaltkinos erkennen lässt.

Filmographie