Bondage
Der englische Fachbegriff Bondage bezeichnet verschiedene Praktiken der Fesselung in sexuellem Kontext zur Erregung und Steigerung sexueller Lust. Bondage ist eine der beliebtesten und häufigsten Spielarten von BDSM, wird aber auch im sog. Vanilla-Umfeld praktiziert. Die Darstellung von Bondage ist ein Sub-Genre der Pornographie.
Dieses ist vom Artikel über Bondage im englischen Wikipedia übersetzt worden. Meine Entschuldigungen für die schlechte Übersetzung.
Sicherheit
Bei allen Bondagetätigkeiten sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um Verletzungen oder Gesundheitsschäden auszuschließen. Im Sprachgebrauch der BDSM-Szene hat sich hierfür der Slogan "Safe, Sane and Consensual" etabliert. Selbst-bondage gilt als besonders riskant.
Vorbedingung für Bondage ist volles Vertrauen der Beteiligten zueinander. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Leute durch sexuelle Psychopathen, die das Interesse an BDSM ausgenutzen, geschädigt oder sogar getötet wurden (siehe auch BDSM für unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen).
Viele in der Bondagepornographie dargestellte, besonders eindrucksvolle Szenen wurden von Experten inszeniert und gespielt und sollten nicht einfach nachgeahmt werden.
Warum einige Leute sich gerne fesseln lassen
Wie Extremsportarten auch, kann man Bondage als Umsetzung einer an sich gefährlichen Tätigkeit in einem relativ sicheren Umfeld ansehen. Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum Leute Bondage mögen:
- manche Leute mögen das Gefühl des "Umarmt"-Fühlens durch bondage,
- andere sind mehr in die Empfindung der Begrenzung und erlauben ihnen, konkurrenzfähig zu kämpfen, ohne oder jedermann sonst sich zu verletzen.
- andere mögen das Gefühl von Ohnmacht, oder
- beziehen ein masochistisches Vergnügen aus der symbolischen Herabsetzung
- fetischistisches Interesse an den Techniken von bondage, mit bestimmtem Interesse an der Ausrüstung und an den Begrenzungen, die benutzt werden
- als Ergänzung zu anderen BDSM-Tätigkeiten
Warum einige Leute gerne andere fesseln
Leute, die es genießen, andere zu fesseln, können durch eine Vielzahl von Gründen motiviert sein:
- Vergnügen an der erotischen Unterordnung ihres Partners
- auf Wunsch ihres Partners
- fetischistisches Interesse an der Eleganz von Bondage, mit bestimmtem Interesse an den geometrischen Mustern und an der Symmetrie der Begrenzung
- als Ergänzung zu anderen BDSM-Tätigkeiten
Techniken
Bondage-Techniken lassen sich in vier Hauptkategorien unterteilen:
- Zusammenbinden von Körperteilen (mit Seilen oder Lederfesseln)
- Auseinanderziehen von Körperteilen (z.B. durch sog. spreader bars)
- Festbinden an anderen Gegenständen (Stühle, Tische, Andreaskreuz)
- Suspension Bondage (Hänge-Bondage)
Positionen und Techniken der Bondage:
- hogtie
- frogtie
- spreadeagle
- Shibari (縛り, japanische Bondage, auch benannt Kinbaku und Nawa shibari)
- Seilkleid
- Gabelungsseil
Ausrüstung Bondage:
Siehe auch:
Literatur und Links
- Midori: The Seductive Art of Japanese Bondage , Greenery Press. ISBN 1890159387
- Jay Wiseman: Erotic Bondage Handbook, Greenery Press. ISBN 1890159131
- http://www.ds-arts.com/RopeArt/History.html
- http://www.cosmopolitan.de/sexliebe/dieschuledererotik/fesselkunst.html