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Franz Almer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Franz Almer (* 23. September 1970 in Mürzhofen, Steiermark) war ein österreichischer Profifußballspieler. 2005 beendete er seine Profi-Karriere als Torwart und betreut seither die Fußball-Jugend des Grazer AK.

Biografie

Franz Almer wurde am 23. September 1970 in Mürzhofen, eine Gemeinde mit etwa 1.000 Einwohnern unweit von Kapfenberg, geboren. Dort hatten seine Eltern eine Landwirtschaft und unweit davon befand sich der Fußballplatz des dortigen Vereines. So machte Almer schon in jungen Jahren mit dem Ballsport Bekanntschaft. In seiner Jugend agierte er als Mittelfeldspieler und ab dem zwölften Lebensjahr begann seine Tormannkarriere. In Mürzhofen spielte Almer, der damals die Handelsschule absolvierte, mit 16 Jahren in der Kampfmannschaft und wechselte zwei Jahre später zu Alpine Donawitz. Die geringe Gage betrug damals 1.500 Schilling pro Monat und 1.000 pro Punkt. Für den bescheidenen und heimatverbundenen Sportler war dies jedoch eher nebensächlich, wollte er doch ursprünglich überhaupt nicht weg von zuhause. Und auch heute noch zieht es ihn immer wieder nach Mürzhofen, wo er viele seiner Freunde hat und wo er auch aktiv am Vereinsleben des Ortes teilnimmt. Nach zwei Jahren beim "Hochofenballett" und einer beispiellosen Verletzungsserie entschloss er sich, ein Jahr zu pausieren, 1993 wechselte er dann zum GAK, dem er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn im Sommer 2005 treu blieb.

Verletzungen

"Von einigen Fingerbrüchen red' ich gar nicht", Zitat Franz Almer

Leider wurde seine Karriere durch zahlreiche Verletzungen oft unterbrochen: Bereits in den Jahren 1990, 1991 und 1995 lag er wegen einer Schulterverletzung am OP-Tisch. Zweimal rechts und einmal links, eingepflanztes Metall und Knochenstücke und später auch noch eine Meniskusathroskopie. Höhepunkt der Negativserie war wohl der 12.Februar 2003, als er bei einem Freundschaftsspiel gegen NK Ljubljana am Verbandsplatz in der 2. Halbzeit ohne Fremdverschulden neuerlich eine Luxation des linken Schultergelenks zuzog. Dank seiner zielstrebigen Mitarbeit bei einem physiotherapeutisch kontrollierten Aufbautraining nach der Operation war er Ende Mai bereits wieder einsatzfähig, musste aber bald darauf bei einem Trainingsspiel in Kapfenberg mit einer Knöchelverletzung einen weiteren Rückschlag überwinden.

Aber auch was die sportlichen Erfolge betrifft, war es für Franz Almer eine Hochschaubahn der Gefühle. Unvergessen sein Pech immer dann, wenn es um Großes ging: Egal ob 1996 als er vor dem Spiel gegen Inter Mailand erkrankte und damit Alex Manninger zum Stammgoalie machte oder 1998 beim Heimspiel gegen AS Monaco, wo er sich beim Aufwärmen einen Muskelfaserriss zuzog und Tomic für ihn einspringen musste.

Erfolge

Trotz seiner vielen Verletzungen in entscheidenden Situationen hat er auch große sportliche Erfolge zu verzeichnen, dazu zählen die großen Erfolge mit dem GAK im Cup, wer erinnert sich nicht an das Cup-Finale 2004 gegen Austria Wien als Almer den letzten Elfmeter hielt. 2004 durfte er, nach der Verletzung von Andreas Schranz auch im Meisterjahr die letzten Spiele für den GAK als Torwart bestreiten. Somit hat er sein größtes sportliches Ziel erreicht: Einmal mit dem GAK österreichischer Meister zu werden.

Sein sportliches Ziel hat er also mit dem Meistertitel des GAK 2003/2004 schon erreicht, beruflich hat Franz Almer Bürokaufmann gelernt.

Stationen

Einsatz-Statistik beim GAK

  • 1993/94: [2. Liga]
  • 1994/95: [2. Liga]
  • 1995/96: 35
  • 1996/97: 14
  • 1997/98: 27
  • 1998/99: 32
  • 1999/00: 31
  • 2000/01: 25
  • 2001/02: 36
  • 2002/03: 19
  • 2003/04: 3
  • 2004/05: 2