Zum Inhalt springen

Moinești

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. September 2009 um 13:50 Uhr durch CommonsDelinker (Diskussion | Beiträge) (Moinesti.jpg entfernt, wurde auf Commons von Nilfanion gelöscht. Grund: In category Unknown as of 9 September 2009; no source). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Moineşti
Mojnest

Hilfe zu Wappen
Moinești (Rumänien)
Moinești (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Westmoldau
Kreis: Bacău
Koordinaten: 46° 29′ N, 26° 30′ OKoordinaten: 46° 29′ 5″ N, 26° 29′ 47″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 45,83 km²
Einwohner: 23.863 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 521 Einwohner je km²
Postleitzahl: 605400
Telefonvorwahl: (+40) 02 34
Kfz-Kennzeichen: BC
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: Moineşti, Găzărie
Bürgermeister : Viorel Ilie (PC)
Postanschrift: V. Alecsandri, nr. 14
loc. Moineşti, jud. Bacău, RO-605400
Website:
Sonstiges
Stadtfest: letzte September-/erste Oktoberwoche

Moineşti (ungarisch Mojnest) ist eine Stadt im Kreis Bacău (Rumänien).

Lage

Moineşti liegt am Ostrand der Karpaten, zwischen den Gebirgen Gosman im Nordwesten und Berzunt im Südosten. Die Kreishauptstadt Bacău befindet sich etwa 35 km nordöstlich.

Geschichte

Die damals im Fürstentum Moldau gelegene Ortschaft wurde im Jahr 1467 erstmals urkundlich erwähnt, als sich die ungarische Armee unter Matthias Corvinus nach der bei Baia gegen die Truppen Ştefan cel Mares verlorenen Schlacht nach Siebenbürgen zurückzog.

1832 wurde in Moineşti erstmals ein Markt erwähnt. Damals waren Landwirtschaft und Handwerk die wichtigsten Wirtschaftszweige. 1864 wurde der Ort ein Gemeindesitz. 1921 erhielt er den Rang einer „Stadtgemeinde“ (comună urbană).

Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Moineşti einen bedeutsamen jüdischen Bevölkerungsanteil, der durch den Holocaust und durch Auswanderung nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu völlig verschwand.

Spätestens seit dem 15. Jahrhundert waren in der Umgebung des Ortes Erdölquellen bekannt, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in größerem Umfang genutzt wurden. In der Folge entstanden Raffinerien und Chemiefabriken. Weitere natürliche Ressourcen in der Region sind Erdgas, Kohle und Holz.

Die drastischen wirtschaftlichen Veränderungen nach der Revolution von 1989 führten zum Niedergang bedeutender Teile der seit dem Zeiten Weltkrieg hier angesiedelten chemischen Industrie und zu entsprechend hoher Arbeitslosigkeit.

2001 wurde Moineşti zum Munizipium (Municipul) – d. h. einer bedeutenderen Stadt – ernannt.[1]

Bevölkerung

1832 wurden in Moineşti 188 Häuser und 588 Einwohner registriert. Bei der Volkszählung 2002 lebten in der Stadt 24.210 Personen, darunter 23.397 Rumänen, 32 Ungarn, 753 Roma und 9 Deutsche.[2]

Verkehr

Moineşti besitzt einen Bahnanschluss, der in der acht Kilometer entfernten Stadt Comăneşti von der Bahnstrecke Adjud–Siculeni abzweigt. Diese in den Jahren 1896–1899 errichtete Zweigbahn ist heute außer Betrieb.[3] Mehrmals täglich bestehen Busverbindungen in die Kreishauptstadt Bacău.

Sehenswürdigkeiten

  • Dada-Monument (25 m lang, 2,6 m breit, 10 Meter hoch, 120 Tonnen schwer, Stahlbeton), an der Straße nach Bacău. Das Denkmal erinnert an Tristan Tzara und wurde von dem deutschen Bildhauer rumänischer Herkunft Ingo Glass gestaltet.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Portalul Primariilor Judeţului Bacău, abgerufen am 23. November 2008
  2. Volkszählung 2002, abgerufen am 24. November 2008
  3. [1]