Ulrich Linse
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Ulrich Linse (* 1939 in Neu-Ulm) ist ein deutscher Historiker.
Linse studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Anglistik in Tübingen, Bangor und München. Er war Oberstudienrat am Münchenkolleg, seit 1992 bis zu seiner Emeritierung hatte er eine Professur für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der FH München inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind alternative soziale Bewegungen vom Zweiten Kaiserreich bis zur Bundesrepublik, insbesondere Anarchismus, Lebensreformbewegung, Jugendbewegung, Neureligionen und Umweltschutzbestrebungen.
Veröffentlichungen
Bücher
- Ulmer Arbeiterleben. Vom Kaiserreich zur frühen Bundesrepublik. Ulm 2006. ISBN 978-3-932577-64-2
- Geisterseher und Wunderwirker. Heilssuche im Industriezeitalter. Frankfurt/Main 1996. ISBN 3-596-60164-9
- Barfüßige Propheten. Erlöser der Zwanziger Jahre. Berlin 1983. ISBN 3-88680-088-1
- Ökopax und Anarchie. Eine Geschichte der ökologischen Bewegungen in Deutschland. 1986.
- Zurück, o Mensch, zur Mutter Erde. Landkommunen in Deutschland 1890-1933. München 1983. ISBN 3-423-02934-X
Aufsätze
- „Fundamentalistischer“ Heimatschutz. Die „Naturphilosophie“ Reinhard Falters. In: Völkisch und national. Zur Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert. Hrsg. von Uwe Puschner und G. Ulrich Großmann: Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2009. ISBN 978-3-534-20040-5. S. 156-178 (Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Band 29)
Festschrift
- Judith Baumgartner und Bernd Wedemeyer-Kolwe: Aufbrüche, Seitenpfade, Abwege. Suchbewegungen und Subkulturen im 20. Jahrhundert. Festschrift für Ulrich Linse. Würzburg 2004. ISBN 9783826028830
Weblinks
- Landkommunen in Deutschland (1983) online
- Anarchismus, Beitrag im Historischen Lexikon Bayerns.
- Die "Schwarzen Scharen" - eine antifaschistische Kampf Organisation deutscher Anarchisten
Personendaten | |
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NAME | Linse, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 1939 |
GEBURTSORT | Neu-Ulm |