Alexander-I.-Insel
Die Alexander-I.-Insel (auch, analog zum Englischen: Alexanderinsel) ist mit etwa 43.250 km² die größte Insel der Antarktis. Sie liegt vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel in der Bellingshausensee (geografische Koordinaten unbenannte Parameter 1:70_40_S_71_15_W, 2:70°40' S, 71°15' W ) und erstreckt sich über eine Länge von etwa 378 km und ist bis zu 200 km breit. Ihre Küstenlänge beträgt etwa 2.185 km. Die Insel ist durch ein Schelfeis mit dem Kontinent Antarktika verbunden und ist daher auf Satellitenfotos nur schwer als Insel zu erkennen. Tatsächlich liegt sie nur ca. 20 km vor der antarktischen Küste, von der sie durch den George VI Sound getrennt wird. Die Insel weist Erhebungen bis zu knapp 3.000 m üNN auf. Das Klima auf der Alexander-I.-Insel ist entsprechend ihrer geografischen Lage polar und sie ist praktisch vollständig vereist.
Die Alexander-I.-Insel wurde am 28. Januar 1821 von Fabian Gottlieb von Bellingshausen im Rahmen der ersten russischen Südpolarexpedition entdeckt und nach dem Zaren benannt. Bis 1940 wurde angenommen, dass das Gebiet zum antarktischen Festland gehört, weshalb man vereinzelt auch noch die Bezeichnung Alexander-I.-Land findet. Heute erheben Argentinien, Chile und das Vereinigte Königreich territoriale Ansprüche auf die Insel, die allerdings international nicht anerkannt werden. Großbritannien unterhält auf der Insel seit 1961 die Station Fossil Bluff.