Karl Schleinzer
Karl Schleinzer (* 8. Jänner 1924 in Frantschach-Sankt Gertraud im Lavanttal; † 19. Juli 1975 in Bruck an der Mur) war ein österreichischer Politiker und Bundesminister von 1961 bis 1970. Als Kanzlerkandidat der ÖVP verstarb er 1975 bei einem Verkehrsunfall.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule und der Mittelschule absolvierte Karl Schleinzer die Hochschule für Bodenkultur. Der gelernte Landwirt war dann ab 1956 als Abgeordneter in den Kärntner Landtag gewählt. 1959 avancierte er zum Landesparteiobmann der Kärntner ÖVP und wurde dann 1960-1961 Landesrat für Land- und Forstwirtschaft sowie Geschäftsführer des Kärntner Bauernbundes. Von 1961-1964 übernahm er unter Bundeskanzler Josef Klaus den Posten des Verteidigungsministers und in der nächsten Legislaturperiode war er 1964-1970 Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft.
Nach dem Machtwechsel zur SPÖ war Schleinzer 1970-71 ÖVP-Generalsekretär unter dem Bundesparteiobmann Hermann Withalm.
Bis zu seinem Tod war Karl Schleinzer stets Abgeordneter zum Nationalrat für die ÖVP. In den letzten vier Jahren fungierte er als Bundesparteiobmann der Österreichischen Volkspartei und war Spitzenkandidat der ÖVP für die Nationalratswahl 1975.
Mitten im Wahlkampf – während einer Fahrt nach Kärnten, bei der er selbst am Steuer saß – verunglückte er jedoch tödlich in Bruck an der Mur.
Literatur
- Ingrid Böhler: Schleinzer, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 58 f. (Digitalisat).
Weblinks
Karl Schleinzer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Personendaten | |
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NAME | Schleinzer, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker und Minister |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1924 |
GEBURTSORT | Frantschach-Sankt Gertraud |
STERBEDATUM | 19. Juli 1975 |
STERBEORT | Bruck an der Mur |