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Benutzer:Veleius/Spielwiese

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Kastell Zwentendorf
Alternativname Asturis (?)
Limes Norischer Limes
Abschnitt Strecke 2, Noricum
Datierung (Belegung) spätflavisch,
bis 5. Jahrhundert n. Chr
Typ Quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken,
umgeben von drei Gräben,
umfangreiche Adaptierungen in der Spätantike
Einheit a) Vexillation/Legio II Italica
b) cohors II Batavorum
c) Vexillation/Legio I Noricorum
d) Cohors I Asturum (?)
Größe circa 2,2 ha, Breite  m
Bauweise a) Holz-Erde-Kastell
b) Steinkastell
Erhaltungszustand Oberirdisch nicht mehr sichtbares Bodendenkmal,
Nordsektor von der Donau restlos abgetragen
Ort Zwentendorf
Geographische Lage 48° 20′ 33″ N, 15° 54′ 50″ OKoordinaten: 48° 20′ 33″ N, 15° 54′ 50″ O hf
Vorhergehend Kastell Augustianis (westlich)
Anschließend Kastell Commagena (östlich)

Kastell Zwentendorf ist ein ehemaliges römisches Kohortenkastell des norischen Limes auf dem Gemeindegebiet von Zwentendorf, Bezirk Tulln in Niederösterreich. Das nur in seinem südlichen Bereich erhaltene Kastellareal wurde in einer mehrere Jahre andauernde Ausgrabung am Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts erforscht. Gemeinsam mit diesem werden hier auch die Wachtürme von Maria Ponsee behandelt.

Name

In der Tabula Peutingeriana[1] findet sich an der Route Vindobona-Lauriacum eine Station namens Piro torto die je 8 römische Meilen von Commagenis und Trigisamum entfernt ist. Der antike Name des Kastells wurde anfangs auch mit dem o.g. Ort gleichgesetzt (Friedrich von Kenner, M.Klein, Eduard Zenker) und zunächst u.a. auch bei Pischelsdorf vermutet.

Kurt Hetzer schlug erstmals vor Piro torto bei Zwentendorf/Krottendorf zu lokalisieren da dieser Punkt etwa 12,3 km von Tulln und 11,2 km von Traismauer entfernt lag. Weiters liegt dieses in der Mitte der sog. drei „Bierbaumgemeinden“ (Moosbierbaum, Oberbierbaum und Bierbaum am Kleebichel). Bierbaum bedeutet eigentlich Birnbaum und Piro torto könnte man nach Ansicht Hetzers mit „gekrümmter Birnbaum“ übersetzen. Letztendlich konnte er aber für diese Theorie keine stichhaltingen Beweise vorlegen.

F.Ertl versuchte sogar Favianis ins Treffen zu führen, da u.a. die im gleichnamigen Kastell stationierte Flotteneinheit hier eine gute Operationsbasis vorgefunden hätte und in der Severinsvita auch die dortigen Obstgärten erwähnt werden.

Aufgrund der zahlreichen Funde von Ziegelstempel der cohors I Asturis wird jedoch von Herma Stiglitz der Name Asturis für das Zwentendorfer Kastell angenommen [2]. Ferner wird Piro torto nicht in der Notitia Dignitatum (ND) erwähnt. Für Stiglitz war Piro torto nur eine Station des staatlichen Kurierdienstes (cursus publicus) von der sich aber möglicherweise die Namen der drei o.g. Bierbaumorte abgeleitet hatten. Außschlaggebend waren für sie auch die Größe des Kastells, die für 500 Mann (quinquenaria) ausgerichtet war, die Lage westlich von Cannabiaca und der Umstand, dass in der Severinsvita von der völligen Zerstörung Asturis um 500 n.Chr. berichtet wird[3]. Diese Theorie wird allerdings nicht einhellig in der Fachwelt anerkannt.

Lage

Datei:Schwemmterasse Kastell Zwentendorf.jpg
Geländekante der Niederterasse, Blick aus West

Das Kastell lag zur Römerzeit auf einer ca. 2 m hohen, vor Hochwasser geschützten nach Norden hin abfallenden Niederterasse, wie eine deutlich erkennbare Geländestufe noch heute ersichtlich macht, unmittelbar an einem ehemaligen Uferstreifen der Donau die im Laufe der Jahrhunderte auch die nördliche Hälfte des Kastellareals restlos abgeschwemmt hat. Das antike Ufer des Stromes befand sich in unmittelbarer Nähe, sodass das Kastell Anschluss an die Donau hatte, jedoch auch durch die sumpfigen und damit nur schwer überwindbaren Flußauen relativ gut geschützt war. Vom Südtor führte der Fahrweg zu der etwas weiter südlich verlaufenden Limesstraße, ein weiterer von der SW-Ecke des Kastells nach Südwesten, eine Nebenstraße führte noch im Südosten am Kastell vorbei. An den Straßen konnten eine regelmäßige Parzellierungseinteilung und die Siedlungsspuren eines zivilen Vicus nachgewiesen werden.

Die Gemeinde Zwentendorf liegt ca. 13 km westlich der Bezirkshauptstadt Tulln, unmittelbar am Ufer der Donau. Das Kastellareal liegt heute größtenteils in einem kleinen Wäldchen, genannt „Remise“ oder auch „Weingartl“. Dieses befindet sich ungefähr 1,5 km westlich des Ortskerns und dem Donauufer, nach der Abzweigung zum AKW-Zwentendorf, zwischen der Bundesstraße 226 und dem Wagram. Oberirdisch ist vom Kastell heute nichts mehr sichtbar. Die Überreste wurden nach der Grabungskampagne in den 1950er und 1960er Jahren wieder zugeschüttet da das Areal landwirtschaftlich intensiv genutzt wird.

Forschungsgeschichte

Frühe Beobachtungen

1883 führte St. Neill auf dem Areal erste oberflächliche Untersuchungen durch und stellte fest, dass zwar über Tage keine römischen Ruinen aufgefunden jedoch „…rundes starkes Mauerwerk…“ beobachtet werden konnte. Nach einem Bericht von A.Zündel[4] scheinen aber im sog. Weingartl noch Mauerreste zu sehen gewesen sein und zwar eine Turmruine die „Krottenturm“ genannt wurde. Auf der Schweickhartischen Karte[5] von 1831 ist u.a, westlich von Zwentendorf ein Gebäude eingezeichnet welches vermutlich mit diesem „Krottenturm“ in Verbindung gestanden hat[6]. Im Franziszäischen Kataster (1817-1861) ist auf dem Blatt für Zwentendorf die Parzelle 729 als „Grottenthurm Braiten“ angegeben. Anscheinend wurden diese Mauerreste aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts gesprengt um das Grundstück landwirtschaftlich nutzbarer zu machen. Zudem berichtete der Volksmund von angeblich vergrabenen reichen Schätzen die es dort noch zu heben galt. In diesem Zusammenhang sind aber nur gelegentliche Lesfunde von römischen Münzen bekannt. Vereinzelt wurden zufällig auch römerzeitliche Gräber aufgedeckt. Vor allem aber A.Zündel vermutete hier ein römisches Lager, jedoch wurde seine Theorie wieder verworfen, ohne allerdings das Areal vorher näher untersucht zu haben. Die Existenz eines Kastells in diesem Abschnitt grundsätzlich nicht in Zweifel gezogen, man wollte es jedoch eher in Piro Torto (dass man auch bei Pischelsdorf vermutete) lokalisieren [7]. Für Zwentendorf selbst wurde nur eine römische Zivilsiedlung angenommen[8].

1950-1958

Nach Ende des 2.Weltkrieges richtete sich die Aufmerksamkeit der österreichischen Limesforschung jedoch wieder auf die unmittelbare Umgebung Zwentendorfs und im Zuge dessen verstärkt auch auf das Weingartl. 1950 zeichnete H.Schadn in seiner Hausbergkarte im Westen von Zwentendorf einen „Hausberg mit Mauereinbauten und urgeschichtlichen Funden“ in Zwentendorf an der Donau (Krottendorf)“ ein. Dieses Objekt scheint 1948 auch bei F.Halmer als „Krottenturm“ oder „verschwundene Burg“ auf. Auch O.Biack vermutete hier zuerst [9] Mauerwerk aus der Römerzeit lehnte später jedoch das Vorhandensein einer Limes-Befestigung in dieser Region ab.

1952 kamen schließlich bei Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche von Zwentendorf zwei römische Reliefs zum Vorschein, die eine Jagdszene und ein Totenmahl darstellten. Dieser Glücksfall und die nähere Erforschung des Geländes durch Kurt Hetzer, der auch schon vor dem 2. Weltkrieg dem Niederösterreichischen Landesmuseum derartige Funde gemeldet hatte (Hetzer machte auch immer wieder auf die zahlreichen Funde von Keramik und Ziegelstücke im "Weingartel" aufmerksam), gaben schließlich den Anstoß für die erste systematische wissenschaftliche Untersuchung des Geländes im Jahre 1953 durch die Ur- und Frühgeschichtliche Abteilung des Niederösterreichischen Landesmuseums in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Archäologischen Institut. Herma Stiglitz, Franz Hampl und Eduard Vorbeck setzten sich dabei zum Ziel, das Kastell, ein Gräberfeld aus dem 10-11.Jahrhundert und mittelalterliche Befestigungen auszugraben[10]. Diese Grabungen sollten sich bis 1962 hinziehen. Um die große Anzahl der Funde auch angemessen präsentieren zu können wurde dafür eigens im Juni 1963 das Museum in Zwentendorf eröffnet. 1975 wurden die Ergebnisse dieser Kampagnen von Herma Stiglitz auch umfassend im Rahmen der Publikation „Der Römische Limes in Österreich“, Heft XXVI, herausgegeben.

Römische Gewandfibel im Form eines Seepferdchens aus Zwentendorf, gefunden 1969

Die Suchschnitte im Osten ergaben zunächst, dass sich unter dem mittelalterlichem Friedhof ein antiker Gussstrich befand. Schichten aus dem 1.-5.Jahrhundert n.Chr. (Keramikscherben) waren erkennbar; der nördliche Teil des Areals zeigte einen deutlichen Geländeabriss. In einer zweiten Kampagne wurde auf Parz. 729/3 und 4 schließlich ein quadratischer Mauerzug freigelegt der als Burgus interpretiert wurde. 1954 wurde unter der Leitung von Hampl, Vorbeck und Stiglitz im NO des Areals ein 8,2m langer, N-S verlaufender Mauerzug untersucht, der im südlichen Bereich eine Biegung nach Westen aufwies; im Norden untersuchte man danach den durch die Donau verursachten Abriss näher, das Mauerwerk war hier völlig durch Schutt überlagert. Weiters wurde die Schichtenfolge bis zum gewachsenen Boden (Flussschotter) erkundet.

1955 wurde das Areal zwischen dem "Weingartl" und der östlichen Abgrenzung der Parzelle 729/4 vom Österreichischen Archäologischen Institut mittels geophysikalischen Methoden weiter untersucht. Die Auswertung ergab einen Befund von Mauerwerk, der in der folgenden Ausgrabungen allerdings kaum bestätigt werden konnte [11]. In der mittleren- und östlichen Zone des Kastells konnten keine Ausgrabungen mehr vorgenommen werden, da hier schon massive Störungen durch mittelalterliche Verbauungen vorlagen [12]. Im südöstlichen Bereich konnte ein Gräberfeld aus dem 10.-11. Jahrhundert festgestellt werden[13]. Südlich der 1953 freigelegten Turmruine wurden noch einige W-O Sondierungsschnitte angelegt. Unter einer Geröllschicht stieß man auf eine 1,15 m breite Mauer, von der nur mehr die Fundamente erhalten geblieben waren. In 3,5 m Entfernung verlief ein 4,5 m breiter Graben. Diese Reste der Mauer konnten auch nördlich des von E. Vorbeck freigelegten Turmes erkannt werden. Dieser wurde als Verstärkungsturm interpretiert der über den zuvor zugeschütteten Graben gesetzt worden war. Aus dem Innenbereich des Turmes konnten im nördlichsten Suchschnitt Münzen aus der Zeit des Galba und des Domitian (68 und 88 n. Chr.) sowie Keramikscherben, ein Tonsieb, Webgewichte, eine Handmühle und ein Ohrlöffel geborgen werden. Diese werden im Niederösterreichischen Landesmuseum aufbewahrt [14].

1956 wurde die Ausgrabung unter der Leitung von Herma Stiglitz im südwestlichen Bereich fortgesetzt um so die Südmauer genauer zu erkunden, die anhand mehrerer N-S verlaufenden Schnitten verfolgt werden konnte und noch einen vorgelagerten Graben aufwies. Nördlich wurde ein parallel zur Mauer verlaufender gepflasteter Weg festgestellt. Im Kastellinneren wurde dank der Hinweise der geophysikalischen Messung ein Brunnenschacht freigelegt, sowie die Reste einer zweiphasigen Hypokaustumanlage (vermutlich die des Kommandantenhauses) angeschnitten, weiters konnten dabei Reste von Fensterglas, diverse Keramik, Eisenfragmente, Ziegel, Schildbuckel, Metallbeschläge, Blech, Nägel, Beinschnitzerei und ein Kamm aus Knochenmaterial sichergestellt werden, die dem Landesmuseum Niederösterreich überantwortet wurden.

1957 wurde unter F. Hampl und H. Stiglitz in der SO-Ecke des Lagers ein nachträglich auf die alte Kastellmauer gesetzter Fächerturm erkannt; der diesem vorgelagerte Wehrgraben folgte der Rundung des Turmes. Insgesamt wurden zehn Sondierungsschnitte angelegt, um die chronologische Abfolge der Festungsanlagen dokumentieren zu können. Dabei wurde festgestellt, dass die steinerne Kastellmauer (Steinperiode I) über den älteren Graben des Holz-Erde-Kastells errichtet wurde[15].

1958 wurde auf der Suche nach einem entsprechenden Fächerturm in der SW-Ecke zunächst das Fundament eines Inneneckturms der Steinperiode I angeschnitten. Seine Mauern wiesen eine Breite von 1,2 m auf und wurden vor Anlage des Fächerturmes sorgfältig abgetragen. Darunter war noch Spuren des ca. 7 m breiten Grabens des Holz-Erde-Kastell zu erkennen. Die Fundamente des o.a. Eckturmes waren anscheinend direkt in die Wand des älteren Grabens gesetzt worden. Die Untersuchungen wurden dannach im Lagerinneren fortgesetzt. Dabei konnten Heizkanäle der spätantiken Bauphase entdeckt werden, für die gestempelte Ziegel der legio I Noricum sekundär verwendet wurden. Ansonsten fanden sich in der Umgebung lediglich Pfostenlöcher (Bau A).

Dannach konnte ein zweiter Gebäudekomplex (Bau B) beobachtet werden, der aus mehreren Räumen, zum Teil noch mit Resten von aufgehenden Mauerwerk mit Putzresten, bestand. Ein größerer - in Fachwerkbauweise errichteter - L-förmiger Raum war mit einem Ziegelestrich ausgestattet, der im Westen einen halbelliptischen Durchlass mit Holzresten. Auch hier wurden sekundär verbaute Ziegel mit dem Stempelabdruck "COHVB" geborgen. Weiters zeigte sich mittig ebenfalls ein quadratischer Einlass im Estrichboden. Die Ausgräberin vermutet hier einen Repräsentationsraum für eine (Kaiser?) Statue oder einem Altar [16]. Danach wurden die Untersuchung der Südmauer weiter westlich wieder aufgenommen und dabei die Fundamente eines weiteren Hufeisenturms freigelegt. Dieser war aber offensichtlich noch in der Spätantike wieder abgetragen worden. Eine weitere Sondierung, die auf den Fächerturm zugerichtet wurde, ergab den Befund eines wannenförmigen Wehrgrabens, der über den römischen Spitzgraben angelegt worden war und mit Schutt des Fächerturm verfüllt war. H. Stiglitz deutet diese Befundsituation als aus dem Mittelalter stammend; dieser Fächerturm dürfte bei Anlage des Grabens noch weitgehend erhalten gewesen sein.

Ein Schnitt nördlich des Fächerturmes an der Ostseite des Kastells bestätigte die Überlagerung durch den mittelalterlichen Graben, unter dem sich die Spuren der zwei römerzeitlichen Spitzgräben erhalten hatten. Im antiken Niveau zeigte sich zudem noch eine ausgeprägte Brandschicht. In diesem Abschnitt war die Kastellmauer bereits vor Anlage der mittelalterlichen Umbauten bereits umgestürzt[17].

1960

Fragmente einer Kaiserstatue aus Zwentendorf, Römermuseum Tulln

1960 wurde der östliche, an der Südmauer gelegene, Hufeisenturm, der dem 1958 aufgedeckten entspricht, freigelegt. Auch konnte weiters festgestellt werden, dass seine Fundamente wesentlich tiefer als die der restlichen Umwallung gingen. Zusätzlich zeigte sich eine 10 cm breite Baufuge zwischen Turm- und Kastellmauer. Die Reste des Turmes wieden eine Überlagerung durch Humus auf, dem eine deutlich erkennbare Brandschicht folgte; über all dem lag Schutt der Kastellmauer. Stiglitz glaubt darin eine Wiederherstellung der Kastellmauer nach Abtragung des Turmes zu erkennen. Dannach wurde der Fächerturm der SW-Ecke untersucht, wobei massive Schichtungsstörungen aber keine gesicherten Erkenntisse mehr erbringen konnten. Im NW der Kastellinnenfläche wurden zwei Mannschaftsbaracken (Bau E und F) ausgegraben, die in N-S Ausrichtung verliefen. Der westliche Komplex war in 10 Räumen erhalten, wobei der südlichste Raum deutlich größer als die anderen war. Aufgehendes Mauerwerk war noch bis zu einer Höhe 60 cm erkennbar, darüber befand sich eine Fachwerkkonstruktion. Mindestens zwei Bauphasen (Funde von Münzen des Mark Aurel bis Diokletian) und ein Brandhorizont konnten dabei unterschieden werden. Im nördlichen Bereich der Baracke F wurde der nachträgliche Einbau eines T-förmigen Schlauchheizungskanals festgestellt (Haus H). In dieser spätantiken Anlage befanden sich Ziegel der „OFARN Gruppe“ und 5 Münzen (Severus Alexander bis Theodosius).

Im Sommer 1960 wurden in der Gebäudegruppe C zwei Kellerräume untersucht, die vor dem bereits festgestelltem Bau zugeschüttet worden waren. Südlich davon konnte ein weiterer Gebäudekomplex nur in seinen Grundmauern erfasst werden, da eine Flächengrabung hier nicht möglich war. In einem rechteckigem Raum an der ca. 40m langen Südmauer befand sich eine flache Apsis; in der SW-Ecke unter der Mauer eine Schüssel, vermutlich die Reste eines Bauopfers. Die Südmauer des Gebäudes verlief in ihrem östlichen Abschnitt unter den Befunden der Ausgrabung von 1956 ("Kommandantenhaus"). An Fundobjekten konnten gestempelte Ziegel "LEG II ITAL", "COH I AST" und "OF ARN MAXIMINAVIND"; an Münzen; Haus C: Münze aus der Zeit des Trajan; die Reste eines Kettenhemds, diverse Keramikfragmente, sowie mehrere Teile eines überlebensgroßen Standbildes (Panzerstatue eines Kaisers) in den Gebäuden B, C und G aufgelesen werden die im Niederösterreichischen Landesmuseum und teilweise als Leihgaben auch im Römermuseum Tulln aufbewahrt werden. [18].

1960 wurde auch ein vor die Kastellmauer gesetzter, rechteckiger Turm mit einer Mauerstärke von insges. 1,8 m ausgegraben, der über einen älteren Torbau gesetzt worden war. Dabei wurde auch eine schräg in die Westmauer eingelassene Öffnung festgestellt. Seine Südmauer war 11,9 m lang, die Länge der Westmauer entsprach 7,4 m; der Boden war mit einem festen Mörtelestrich versehen. Unter dem spätantiken Estrichniveau befand sich noch die ältere Tordurchfahrt, deren westlicher Flankenturm schon 1956 angeschnitten werden konnte. Im Kastellinneren wurde nordöstlich des Grabungsschnittes von 1958 die Reste einer Gebäudegruppe ergraben (Bau C), die nur einen einzigen, in Steinbauweise errichteten Raum mit T-förmigen Heizungsschlauch aufwies, die restlichen Räume waren in Fachwerkbauweise hochgezogen worden. Ein weiteres gemauertes Haus (Bau D) wurde im Norden der Anlage freigelegt. Beide wiesen noch Reste von Estrichböden auf, die durch Münzfunde auch zeitlich bestimmt werden konnten. Durch Tiefensondagen konnten insgesamt vier Bauphasen nachgewiesen werden.

1961 wurde durch H. Stiglitz an der Westseite des Areals ein Innenturm der Steinperiode I freigelegt, er maß 3,80 x 2,70 m. Im Fundament des weiter nördlich gelegenen Hufeisenturmes wurde noch älteres Mauerwerk festgestellt, das von einem weiteren mittelkaiserzeitlichen Innenturm stammen könnte. Durch Umschichtung des Aushubes konnte auch mit einigen wenigen Schnitten der Südwesten des Kastellinneren untersucht, dabei aber keine weiteren Baustrukturen mehr gefunden werden. Der Graben der Holz—Erde-Periode konnte bei einer Nachuntersuchung der Ostseite des Südtores beobachtet werden. Im Westen wurden die Fundamente eines Torturmes (2 x 2 m Innenfläche) und der daran anschließende 1,2 m breite Wall erkannt. Weiters konnte nachgewiesen werden, dass einst eine etwa 8 m breite Straße (30 cm starke Schotterschicht) vom Tor aus Richtung Süden führte.

1981-1994

1981 konnten im Bereich des Lagers unter Aufsicht des BDA einige Oberflächenfunde (Pferdefibel, Münzen, Lunulaanhänger, Bronzelöffel, bronzener Pinienzapfen, und Keramikscherben) aufgelesen werden die sich heute in Privatbesitz befinden. [19]. 1994 wurden Luftbilder des einstigen Kastellareals angefertigt. Deren Auswertung zeigte eine aus dem Südtor führende Straße und den sich südlich und westlich des Lagers befindliche vicus. Zusätzlich konnte der Verlauf eines dritten, circa 6 m breiten Graben verfolgt werden, der in 35 m Abstand neben den beiden bereits bekannten Grabenanlagen angelegt war.

2001-2002

2001-2002 wurde Archeo Prospections beauftragt, das Areal im Südwesten des Kastells, sowie Planquadrate westlich, südwestlich und südlich (circa 9,8 ha) mittels Georadar zu scannen. Diese Messungen hatten zum Ziel, die Ergebnisse für Vergleiche zu weiteren Vicusbefunden u.a. in Kastell Favianis|Mautern, heranzuziehen. Die Auswertung ergab neben der schon erwähnten Straße (siehe weiter oben), die aus dem Südtor führte, noch einige weitere Nebenstraßen; daran schloss sich der Lagervicus an, der auch eine deutliche Parzellierung aufwies. 280m südlich des Kastelltores liesen sich noch kleinere Grabbauten als rechteckige Mauerwerke erkennen, die nach römischer Manier entlang der Ausfallstraße angelegt waren.

Kastell

Die Flur Weingartl oder Remise links der Bundesstraße 226, das ehemalige Areal des Kastells Zwentendorf, Blick aus Süd.

Da der Bereich des Lagerfläche aufgrund seiner landwirtschaftlichen Nutzung nie überbaut wurde, blieben beträchtliche Reste der Anlage erhalten. Der quadratische Grundriss des Kastells ist gegen Westen hin stark verzogen. Dieser Umstand dürfte auch auf die Topographie des Areals zurückzuführen sein. Die Grabungen am westlichen Hufeisenturm zeigten, dass in diesem Bereich ursprünglich ein Donauarm vorbeiführte. Insgesamt konnten bis zu drei Bauphasen festgestellt werden; in der Spätantike wandelte sich das Areal in ein ziviles oppidum. Die Innenbauten, Kasernen und ein als principia gedeuteter Gebäudekomplex, sind ebenfalls mehrphasig. Die spätantike Innenverbauung folgt dabei nicht mehr dem vorangegangenem Schema und trug schon überwiegend zivilen Charakter. Die für Noricum typischen spätantiken Adaptierungen an den Befestigungen lassen sich in zwei Fächer-, drei Hufeisentürmen und einem rechteckigen, bastionsartigen Bau am Südwall erfassen. Zusätzlich wurde im Kastellareal auch ein Gräberfeld aus dem 10.- 11.Jahrhundert (Münze von Boleslaw II, gest. 999) und eine mittelalterliche Befestigungsanlage („Krottenturm“) entdeckt[20].

Holz-Erde-Periode

Wall und Grabenanlagen

Die Nord-Süd-Ausdehnung des ersten Zwentendorfer Kastells betrug mit dem Graben annähernd 100 m. Die West-Ost-Ausrichtung wird mit 154 m angenommen. Aufgrund der Grabungsergebnisse in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte festgestellt werden, dass die erste spätflavische Holz-Erde-Befestigung ein typisches (allerdings stark verzogenes) Rechteck bildete und von einem ca. 5-7 m breiten und 1,70 m tiefen Graben umgeben war. Dieser verlief schräg von Nordwesten nach Südosten und folgte damit wahrscheinlich exakt dem Lauf des früheren Donauarmes. Er war breiter und tiefer als seine Nachfolger (1,70 m tief, 7 m breit). Vermutlich hat er die spätere Abschwemmung des nördlichen Kastellsektors begünstigt, da hier auch der Geländeabbruch ansetzt. Der mit dem Grabenaushub aufgeschüttete Erdwall war an seiner Innenseite fast senkrecht und somit viel steiler als an seiner Außenseite. Der Wehrgang war aus Holz. Steinmaterial wurde keines verwendet (Murus Gallicus), dies beweist die Planierungsschicht der nachfolgenden Periode (Steinperiode I) die nur aus Humus bestand.

Tore und Türme

Von den Toren konnte nur eines im Süden, circa in der Mitte des Walles, mit einer 1,80 m breiten und 5 m langen Durchfahrt nachgewiesen werden. Hier fanden sich auch die Tortürme und der Torverbau von Steinperiode II und III. Es wird weiters angenommen, dass das Lager im Osten und Westen gar keine Toranlagen besaß. Im Westen konnte auch keine Unterbrechung des Kastellgrabens nachgewiesen werden. Die kam auch bei anderen Limeskastellen vor wie z.B. bei der Holz-Erde-Anlage des Kastell Saalburg[21]. Herma Stiglitz vermutete aber noch ein Tor im Norden da es als Direktzugang zu einem Anlegeplatz an der Donau gedient haben muss.

Innenbauten

Von den Innenbauten blieben nur Pfostenlöcher und Balkenabdrücke erhalten. Einzig unter der principia (Kommandogebäude) der Steinperiode I konnte noch ein Keller der ersten Holz-Erde-Anlage nachgewiesen werden. Er bestand aus zwei Räumen von denen der gößere etwa 60 cm tiefer lag als der kleinere. Das Kellergeschoß war vollkommen mit Holzbrettern (Fichten- und Eichenholz) ausgekleidet. Der Zugang dürfte über eine Falltür und eine Leiter erfolgt sein. Er war offensichtlich bei Errichtung des nachfolgenden Kommandogebäudes zugeschüttet worden. Zusätzlich konnte im Westteil des Lagers ein weiterer Keller beobachtet werden.

Steinperiode I

Mitte des 2. Jahrhundert n.Chr. wurde das Holz-Erde-Lager eingeebnet und deren Befestigungen, vermutlich gleichzeitig wie bei den benachbarten Kastellen, in Steinbauweise neu hochgezogen[22]. Nach den archäologischen Befunden nach zu urteilen war dieses Lager zwar regelmäßiger, aber durch die Geländegegebenheiten an seiner Breitseite zur Donau im Südwesten, leicht verschoben angelegt. Es nahm von seiner Fläche her wieder den Platz des Holz-Erde-Lagers ein hatte jedoch eine größere West-Ost-Ausdehnung. Mit Hilfe der erhaltenen Grundmauern zweier Kasernenblöcke aus späterer Zeit, kann man (trotz des verlorengegangenen, ca. 35 m langen Nordabschnitt) eine flächenmäßige Ausdehnung von 160 x 131 m, das sind mehr als 2 ha, annehmen (Abmessungen ohne Wehrgräben). Ursache für die Vergrößerung des Lagers dürfte die Ablösung der früheren Stammtruppe gewesen sein.

Kastellmauer

Umgeben wurde es von einer 1,10-1,15 m breiten Bruchsteinmauer (Höhe etwa 4 m[23]), dessen Fundamenttiefe mit nur 0,60 m unter Berücksichtigung der vorgelagerten Gräben auffallend gering war. Auch im Bereich der ehemaligen Gräben des Holz-Erde-Kastells waren die Fundamente nicht verstärkt worden. Dies barg aber die Gefahr von Senkungen und Rissen im Mauerwerk. Als erstes wurden wahrscheinlich die Befestigungen an Ost- und Westseite fertiggestellt. Während dieser Arbeiten blieb die Sicherheit aber durch die alten Erdwerke weiter gewährleistet. Nach Errichtung der Nord-Südwälle ebnete man die nun im Legerinneren gelegenen Gräben des Holz-Erde-Kastells mit Material von den alten Befestigungen ein. Ob auch der standardmäßige Erdwall hinter der Mauer aufgeschüttet wurde war archäologisch nicht mehr nachzuweisen, ist aber sehr wahrscheinlich. Für einen solchen sprechen auch die Ausformungen der Ecktürme. Die Fundamente bestanden aus unbearbeiteten Rollsteinen, ihre unterste Schicht bildeten gelegte Rollsteine ohne Mörtelbindung. Über das Aussehen der Mauerkrone kann man mangels eindeutigen Funden nur spekulieren. Sie wird sich aber von denen vergleichbarer Kastelle am Limes nicht wesentlich unterschieden haben. Vom früheren Holz-Erde-Kastell wurde ansonsten nur der Südwall wieder komplett in die neuen Befestigungen miteinbezogen. An seiner Ost- und Südseite waren zwei, an der Westseite nur ein Wehrgraben, jeweils 4,60 m breit und 2,40 m tief, angelegt. Die Breite der Berme betrug etwa 2,40 m.

Tore und Türme

Die Lagerecken waren typischerweise abgerundet und zusätzlich mit innen angesetzten Türmen verstärkt. Vom südwestlichen Eckturm war das Fundament noch gut erhalten, es reichte tief in den gewachsenen Boden hinein. Offenbar waren in diesem Turm schwere Wurfgeschütze (balistae) aufgestellt worden.

Das Haupttor befand sich an derselben Stelle wie das schon oben erwähnte Südtor des Holz-Erde-Kastells und wurde an beiden Seiten von zwei quadratischen, größtenteils nach innen ragenden und 4 x 3 m messenden Türmen gesichert. Sie wurden später beim Bau des spätantiken Kastells wieder abgetragen. Vom westlichen konnte teilweise noch das Fundament nachgewiesen werden, vom östlichen nur mehr die Fundamentgrube. Die Breite des Durchganges betrug ca. 8 m wobei in der Mitte noch ein Abstützungspfeiler angenommen werden darf. Von der Ausfallstraße konnte noch der Kiesunterbau erkannt werden.

An der Ost- und Westseite konnten wiederum keine Torbauten aber ein massiver, rechteckiger Zwischenturm festgestellt werden. Seine Abmessungen betrugen 3,40 x 4,60 m., Stärke der Mauer 80 cm. Weiters war auch der etwa 12 cm, dicke Estrichboden des Untergeschosses noch gut erhalten. Auffallend ist, dass die Fundamentstärke an der Lagermauer 1,40 m, an der Ostmauer des Turmes aber 2,40 m beträgt. Vermutlich war auch dieser Turm mit schweren Ballisten bestückt worden. Das Erdmaterial über den Estrich bestand aus Humus und nicht aus „Hüttenlehm“ wie der aus den benachbarten Sondierungsschnitten. Dies beweist, dass er seine Funktion wohl bis in die Spätantike beibehielt. Auch an der Ostmauer fanden sich noch geringe Mauerreste eines weiteren, innen angesetzten Zwischenturmes.

Innenbauten

Verbunden mit den Befestigungsanlagen wurden auch die Innenbauten völlig neu errichtet. Von den Kasernen haben sich nur geringe Reste erhalten da sie von den Gebäuden der Steinperiode II überbaut wurden. Ziemlich sicher handelte es sich um keine Steingebäude sondern um herkömmliche Fachwerkhäuser mit Ziegeldächern wie in anderen Kastellen auch. Im Gebäude E wurden die Trümmer eines Dachversturzes geborgen die eine Stempelung der Ziegelei der legio II Italica aufwiesen. Diese werden in das letzte Drittel des 2. Jahrhundert datiert, da auf ihnen noch nicht der Ehrenname „pia fidelis“ angeführt wird, den diese Legion erst ab 193 n.Chr. führte. Diese Kasernenbauten hatten vermutlich dieselbe Ausrichtung wie ihre Vorgängerinnen im Holz-Erde-Kastell.

Im Südwestsektor kam auch der Komplex der mehrmals umgebauten principia zutage. Das Objekt war größtenteils ein Fachwerkbau, nur zwei Räume waren in Stein aufgemauert worden. Es maß 27 x 24 m. Gut erhalten waren noch die Estrichböden die sich, mit Ausnahme eines einzigen, in allen Räumen des Gebäudekomplex fanden. Das Gebäude besteht aus den Raumanordnungen B (1-4) und C (2 und 3). Der älteste ist ein saalartiger Raum (Fahnenheiligtum ?) der 5,30 x 5,70 m misst. Der Bodenestrich wurde hier zweimal vollkommen erneuert, sodass er am Schluß um 60 cm höher lag als das Bodenniveau der benachbarten Zimmer. Später wurde er nach Osten um 3,80 x 4 m vergrößert und erhielt so eine hakenförmige Gestalt. Zwei apsidenförmige Rundungen an den Wänden fixierten die Standplätze von Halbsäulen. In der Mitte fand sich eine 60 x 50 cm große Ausnehmung die wohl einst den Haltezapfen eines Altars aufnahm. Unterteilungen durch Mauern konnten hier keine festgestellt werden. Bei Errichtung des Kommandogebäudes wurde der schon oben erwähnte Keller des Vorgängerbaues zugeschüttet. Grund hierfür könnte der hohe Grundwasserspiegel in diesem Bereich gewesen sein. Im Osten wurden die Reste eines gemauerten Heizungskanals verfolgt der aber durch spätere Umbauten stark gestört war. Vermutlich lagen hier die Wohnräume (praetorium) des Lagerkommandanten. Die Räume C 2 und C3 waren durch einen mit einem Holzboden versehenen Korridor getrennt der voll mit Putzresten und Hüttenlehm der eingestürzten Zimmerwände war. Weiters konnten auch Reste der Holzbalken mit eingeschlagenen Eisennägeln geborgen werden. Im Westen sprang noch ein etwa 4 m breiter Raum nach Westen vor. Möglicherweise befand sich im Süden auch noch ein Hof mit einem Säulenrundgang.

Sonstiges

Straßenreste aus dem Inneren des Kastells sind nur im Süden in Form einer unregelmäßigen und stark zerstörten Steinpflasterung beobachtet worden. Über die Sanitäreinrichtungen gaben die Ausgrabungen bislang keinen Aufschluss. Planmäßig angelegte Kanalisationen konnten keine festgestellt werden, ebensowenig ein Lagerbad. Ansonsten wurde das Lager von Brunnen aus mit Wasser versorgt. Einer war 3,50 m tief, Durchmesser 1,40 m und wurde vollständig ausgegraben. Ausgekleidet war er mit Holz und stammte aus der Zeit der ersten Lagerperiode.

Steinperiode II

Vom letzten Bauabschnitt des Kastell Zwentendorf waren naturgemäß die meisten Überreste erhalten. Wie die meisten anderen norischen Kastelle auch, war das Steinlager II an den abgerundeten Ecken ebenfalls mit Fächertürmen (Mauerstärke 1,80 x 2,20 m) nachträglich „modernisiert“ worden. Größe, Ausrichtung und Grundriss des Lagers blieben dabei aber unverändert. Die schon vorhandenen Wehranlagen wurden, soweit noch brauchbar, weiterverwendet. Auch der Verlauf der Wehrgräben wurde größtenteils beibehalten, kleinere Abänderungen konnten nur an den Lagerecken beobachtet werden. Größe, Ausrichtung und Umfang des Steinkastell II waren im großen und ganzen ebenfalls fast unverändert geblieben. Die letzten Baumaßnahmen am Kastell scheinen aufgrund des Mangels an Mannschaften hauptsächlich die Türme betroffen zu haben. Sie wurden wohl noch in der Spätantike wieder abgetragen um einen neuen Wehrgraben Platz zu machen. Als Grundmaß scheint lt. Herma Stiglitz hier von den römischen Ingenieuren der in diesen Breiten eher ungewöhnliche illyrisch-makedonische Fuß (27,2 cm) angewendet worden zu sein. Die neuen, viel massiveren Gussmörtelmauern waren so hart, dass sie sogar die späteren Dynamitsprengungen zur Flurbereinigung überstanden. Als Baumaterial diente wieder Bruchstein, Vorder- und Rückseite wurden mit zugerichteten Quadern verblendet. Auch bei den Fundamenten wurden nun eine größere Sorgfalt an den Tag gelegt. Sie saßen ausnahmslos auf gewachsenen Untergrund auf. Selbst die untersten Steinschichten waren vermörtelt. In den oberen Fundamentschichten waren zusätzlich Ausgleichsschichten nachzuweisen. Weiters wurden auch Ziegelbrocken von Vorgängerbauten eingearbeitet. Der helle Mörtel selbst ist fast reinweiß und so gut wie ohne Ziegelsplit. Die Fundamente dieser neuen Anlagen begannen aus bautechnischen Gründen erst 10 cm vor der Kastellmauer. Ein direkter Anbau dieser massiven Bastionen hätte wohl schon nach kurzer Zeit Druck- und Spannungsrisse in der alten Wehrmauer verursacht. Die Fächertürme an den Ecken waren wohl ohne Dach (Geschützplattform), die Hufeisentürme dürften aber ausnahmslos mit Abdeckungen versehen gewesen sein.

Türme und Tore

Charakteristisch für dieses neue Kastell sind seine Eckbastionen, die weit aus der Mauer hervortreten. Ihre Form ähnelt einen halbgeöffneten Fächer. Ihre Wangen sind exakt im rechten Winkel an die Kastellmauer angesetzt (sog. Hals). Die Abschlüsse dieser Wangen sind durch einen viertelkreisförmigen Bogen verbunden. Die Innenmaße des Halsansatzes betragen 1 x 4,60 m. Die Mauerbreite variierte zwischen 1,80 x 2,20 m. Sie war mit den damaligen gebräuchlichen Belagerungsgeräten nur sehr schwer zu durchbrechen. In Zwentendorf blieben die Fundamente von zwei dieser Fächertürme erhalten. Hier insbesondere das des Südostturmes. Er wurde im Mittelalter weiter als Teil einer Festungsanlage genutzt (der sog. Krottenturm) was zahlreiche Funde von Getreide- und Hülsenfrüchteresten belegen. Seine Mauern sind zum Teil erst in der Neuzeit abgetragen worden. Der Turm überragte den Wehrgraben des 1. Steinkastells. Die Füllung dieses Grabens bestand nur aus Humus, ohne Bruchsteineinschlüsse, woraus geschlossen werden kann, dass die alte Kastellecke in der Spätantike noch vollständig erhalten war. Das aufgehende Mauerwerk setzt sich deutlich vom Fundament ab das circa 20 cm breiter ist. Neben dem Turm fand sich eine (neuzeitliche?) Feuerstelle dessen Steine noch von der Turmkrönung stammen könnten. In seinem Inneren war nicht einmal mehr der Rest eines Estrichbodens vorhanden. Spuren einer Treppe konnten nicht festgestellt werden. Die Bausubstanz des Südwestturmes hingegen hat tiefgreifende Veränderungen erfahren. Von ihm war so wenig erhalten, dass es mehrerer Sondierungen bedurfte um seine Überreste überhaupt ausfindig machen zu können. Von diesem Turm war nur mehr ein Rest des 1,80 m breiten Fundamentes des frontseitigen Korbbogens nachweisbar. Ansonsten wurden das Fundament anscheinend schon vor langer Zeit mühevoll ausgegraben.


Als Zwischentürme wurden an den Längseiten hufeisenförmige Türme vor die Mauer gesetzt. Davon zwei am Südwall. Beide waren baugleich. Einer war genau in der Mitte der Linie zwischen Toranlage und südlicher Ecke ein Hufeisenturm angebaut, dessen Fundamentbreite 1,80 – 2 m betrug. Seine Innenfläche dürfte um die 6,80 m betragen haben. Ihre Fundmante waren nicht mit dem der Kastellmauer verbunden. Ein dritter Hufeisenturm, Länge 8,60 m, Mauerstärke 1,60 m, Innenmaße 7,20 x 3 m, konnte an der Westseite ergraben werden, auch hier waren nur mehr die Fundamente vorhanden. Ein zweiter Turm konnte nicht gefunden werden. Wahrscheinlich gab es auch an der Ostseite ein baugleiches Exemplar. Ihre Wangen setzten in gerader Linie an der Kastellmauer an. Die Türme waren direkt in den alten Holz-Erde-Wehrgraben hineingebaut. Eine Überdachung wäre zwar bautechnisch leicht möglich gewesen, ist aber aufgrund der geringen Menge von aufgefundenen Dachziegeln unwahrscheinlich. In der Machart glichen sie jenen von Tulln und Traismauer. Im obersten Geschoss waren vermutlich Rundbogenfenster eingebaut. Nach den Befunden zu urteilen, wurden die südlichen Türme anscheinend noch in der Spätantike wieder abgetragen. An ihrer Stelle wurde stattdessen ein neuer Wehrgraben angelegt. Die Ruine des Westturmes wurde erst in der Neuzeit abgetragen. Durch diesen Umstand blieben 20 cm des aufgehenden Mauerwerkes erhalten.


Das in der Mitte der Südfront gelegene Tor war zu einer nach außen hin vorkragenden (12 x 7,80 m, Mauerstärke 1,80 m), rechteckigen Bastion umgebaut worden. Da weder an der West- noch an der Südfront des Katells weitere Torbauten nachgewiesen werden konnten und die Nordfront wegen ihrer Lage zum ehemaligen Donaulauf ebenfalls ausscheidet, wird das Haupttor des Steinkastell II im seinem Ostteil vermutet. Das östliche Lagertor scheint hingegen durch einen zusätzlichen Turm verstärkt worden zu sein.

Garnison

Als Besatzungstruppe sind Angehörige

  • der Legio II Italica,
  • der Cohors V Breucorum,
  • der Legio I Noricorum und
  • der Cohors I Asturum

möglich.

Im Kastell aufgefundene Ziegelstempel verweisen mehrheitlich auf die Stationierung der Cohors V Breucorum und der Cohors I Asturum, die möglicherweise auch dem Kastell den Namen gab. Ebenso finden sich aber Stempel der Legio II Italica, des spätantiken Dux Ursicinus und welche der Legio I Noricum, sowie spätantike Ziegelstempel der „OFARN-Gruppe“ mit der Aufschrift "OFARNMAXIMINAVIND", und "OF ARN BONO MAG". Welche Einheiten aber genau hier über die Jahrhunderte ihren Wachdienst versah ist bis heute ein fast unlösbares Problem geblieben, diesbezügliche Inschriften und literarische Quellen die darüber genauere Auskünfte geben könnten sind praktisch nicht vorhanden. Gefunden wurden wie, schon gesagt, zwar eine größere Menge an Ziegelstempel deren Aussagekraft aber in dieser Hinsicht nur von begrenzten Wert sind.

cohors V Breucorum

Unter diesen befindet sich ein in die Spätantike zu datierender Stempelfund mit der Aufschrift COHVP. Da die Bruchlinie bedauerlicherweise genau durch den letzten Buchstaben verläuft, versuchte Herma Stiglitz diesen neben P auch als B oder R zu bestimmen. Demnach könnte er einst von Angehörigen der coh(hors) V P(annoniorum) bzw. B(reucorum) oder auch R(aetorum) hergestellt worden sein. Als eine norische Kohorte mit der Zahl V kam für Stiglitz nur die der cohors V Breucorum civium Romanorum equitata in Betracht. Ausschlaggebend hierfür waren für Stiglitz auch die Verwendung des hier schon erwähnten makedonischen (oder norisch-pannonischen) Fußes der offensichtlich bei der Absteckung des Kastellareals verwendet wurde. Da die cohors V Breucorum ja auch ursprünglich aus Pannonien stammte könnte sie bei den Baumaßnahmen dabei durchaus das in ihrer Heimat gebräuchliche Längenmaß angewendet haben. Der Aufenthalt einer cohors V Pannoniorum ist hingegen für diese Region nicht bekannt. Man weiß nur von einer cohors V Gallorum et Pannoniorum die auf einem Militärdiplom aus Obermösien genannt wird. Desgleichen finden sich keine Hinmweise für die Stationierung einer V. Räterkohorte in Noricum die ansonsten nur von einem Bruchstück einer Inschrift aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. bekannt ist, die den Aufenthalt dieser Truppe im Kastell Naissus/Nisch (Obermösien) bezeugt. W.Wagner schließt dabei nicht aus, dass diese auch mit jener Einheit ident sein könnte die unter Hadrian an Britanniens Nordgrenze stationiert war[24]. Die cohors V Breucorum hingegen ist durch das Kastell Klosterneuburg|Klosterneuburger Militärdiplom (80 n.Chr.) [25] eindeutig für Pannonien nachzuweisen. In diese Zeitperiode fallen auch zwei in Carnuntum aufgefundene Grabsteine von Angehörigen dieser Truppe, ihre Verlegung nach Noricum wäre auch durch die umfangreichen Militäroperationen des Domitian erklärbar. Weiters wird ihr Aufenthalt in dieser Provinz zusätzlich durch Grabsteine aus Preims im Lavanttal (Kärnten)[26] und Knittelfeld (Steiermark)[27] bewiesen. Da auch zahlreiche pannonische Militärdiplome aus der Zeit um 80 – 90 n.Chr. diese Einheit in ihren Truppenlisten nicht mehr anführen scheint ihr Abmarsch aus Pannonien so gut wie sicher zu sein[28]. Nach ihrer (hypothetischen) Stationierung im Kastell Zwentendorf sind allerdings auch ihre weiteren Aufenthaltsorte in Noricum nicht mehr eruierbar. Nach Ansicht J.E.Bogars verblieb die Truppe jedoch noch bis ins 3., oder möglicherweise sogar über das 4. Jahrhundert hinaus, in dieser Provinz. Dies vor allem deswegen da sich diverse Ziegelstempel und ein vermutlich von Passau nach Weihmörting verbrachter Weihealtar[29] eine Verlegung der Einheit nach Schlögen oder vielleicht sogar nach Passau (Boiodurum) und somit an die rätische Grenze vermuten lassen.

cohors I Asturum

Im Zusammenhang mit dem Fund drei weiterer Ziegelstempel, deren Aufschrift von Herma Stiglitz als COH I AST interpretiert wurde, versuchte sie auch die Anwesenheit einer weiteren Auxiliareinheit in Zwentendorf zu belegen. Da in Zwentendorf unterschiedlich große Kasernenbarracken entdeckt wurden, ist es gut möglich, dass im Kastell auch eine 1000 Mann starke cohors untergebracht werden konnte und nach der Truppenliste in der ND Asturis westlich von Cannabiaca liegt. Stiglitz versuchte Asturis auch anhand der Aussagen in der Vita Sancti Severini mit dem Kastell Zwentendorf gleichzusetzen. Jedoch ist die genaue Bedeutung der o.e. Ziegelstempel bis dato nicht zweifelsfrei erwiesen. So liest z.B. Hannsjörg Ubl sie als C.I AS. Es muss daher die Stiglitz-Theorie, wie sie auch selbst zugibt, vorerst „..nur eine zur Disskussion gestellte Hypothese“ bleiben. Auch die übrigen in Zwentendorf sichergestellten Ziegelstempel lassen keinen eindeutigen Nachweis für den tatsächlichen Truppenbeleg in diesem Kastell zu.

Der Name der cohors I Asturis leitet sich wohl vom Stamm der Asturi ab der in Nordspanien beheimatet war. In Asturis stand die Truppe vielleicht schon seit Errichtung des Kastells in der frühen Kaiserzeit. Der älteste Beleg der Anwesenheit der Truppe in Noricum ist das Militärdiplom CIL XVI 52, das für einen gewissen L.Cuspius Lautus ausgestellt wurde der ursprünglich aus Noricum stammte. Dies mag zwar noch kein zwingender Beweis dafür sein, dass die Truppe seit der frühen Kaiserzeit in Noricum aufhältig war, jedoch darf dazu bemerkt werden, dass auch schon zu dieser Zeit neue Rekruten in den Alpenstämmen angeworben wurden. Im 2. Jahrhundert n.Chr. ist die Einheit durch Inschriften in Noricum gut bezeugt. Aus Virunum sind zwei Grabsteine von Soldaten, einen Benefizarier, aus Flavia Solva und Iuvavum jeweils zwei Grabsteine von Zenturionen dieser Einheit bekannt. Ein weitere Inschrift die einen Angehörigen dieser Einheit nennt, ist aus St. Martin am Bacher belegt. Auch der Präfekt C.F.Pal.Iulius Festus, von dem eine Ehreninschrift in Aquileia gefunden wurde, könnte unter Kaiser Trajan in dieser Einheit gedient haben. Aus dem 3. Jahrhundert kennt man den einfachen Soldaten M.Aurelius Titus Titianus der auf einem Grabstein aus Pannonien genannt wird und den Eques Ti.Claudius Zeno Ulpianus der die cohors im Rahmen seiner prima militia befehligte. Das derselbe seine beiden nachfolgenden Kommandoposten ebenfalls in Noricum und Oberpannonien antrat könnte zumindest ein Indiz dafür sein, dass die Truppe auch im 3.Jahrhundert in Noricum ansässig war.

Geschichte und strategische Bedeutung

Das römische Straßennetz rund um Zwentendorf konnte bis heute nicht genau bestimmt werden. Es gilt jedoch als sicher, dass das Kastell in dieses fest eingebunden war. In Zusammenwirkung mit den benachbarten Kastellen von Kastell Comagenis|Tulln und Kastell Augustianis|Traismauer hatte Zwentendorf neben der Grenzüberwachung wohl vor allem auch die Sicherung der Verkehrsknotenpunkte im Tullner Becken zur Aufgabe da hier wichtige Straßen aus dem Norden (vom Böhmerwald und Wagram) und Süden (Alpenvorland) zusammenführten und dann Richtung Donautal weiterliefen.

Das Kastell dürfte aufgrund der Münzfunde[30] (Galba und Domitian) unter den flavischen Kaisern (Vespasian, Titus und Domitian) in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr. errichtet worden sein. Diese Zeitstellung gilt als gesichert, da eine Fibel und ein Kettenpanzer des 1. Jahrhunderts aus dem Keller der Principia geborgen werden konnten. Das unregelmäßig angelegte Holz-Erde-Lager (von dem nur ein Brunnenschacht und das Südtor nachgewiesen werden konnte) hatte keinen langen Bestand. Der Umbau in ein Steinlager ging planmäßig und ohne Störungen vonstatten. Aufgrund der Funde in der Verschüttung des obgenannten Kellers und einer im Lager entdeckten Münze des Trajan (112 n.Chr.) vermutet Stiglitz den Umbau des Lagers in Stein am Beginn des 2. Jahrhunderts n.Chr. Es war mit massiven Innentürmen und einer etwa 4 m hohen Mauer versehen. Dieser Umbau stand vermutlich auch mit dem großangelegten Truppenverschiebungen, die Trajan in Noricum und Pannonien zu dieser Zeit für seine Dakerkriege vorgenommen hat, im Zusammenhang. In der darauffolgenden Friedensperiode wurden einige Adaptierungen vorgenommen die sehr gut an der principia (B und C) abzulesen sind. Die Friedensperiode wurde durch eine Brandkatastrophe abprubt beendet die besonders gut an den Kasernenbauten beobachtet werden konnte. Die nächsten großangelegten Umbauarbeiten erfolgten dann um 200 n.Chr. wie Stiglitz aus dem Fund eines Dachziegels des Kasernenblocks mit dem Stempel der legio II Italica annimmt, da hier der Ehrenname „Pia Fidelis“ noch nicht angeführt wird. Diesen Beinamen führte die Legion erst ab dem Zeitraum 191 – 200 n.Chr. Aufgrund eingestampfter Brand- und Lehmhüttenschichten dürfte das Lager aber in den Markomannenkrieg|Markomannenkriegen die schweren Schäden erlitten haben. Im Zuge der militärischen und administrativen Reformen unter Diokletian und Konstantin I. erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Befestigungsanlagen. Nochmalig scheinen im Lager aufgrund der Teilung des Heeres in limitanei und comitatenses Umbauten vorgenommen worden zu sein. Überaus schwierig ist jedoch die Frage zu beantworten in welchen Zeitraum genau diese letzte große Umbauphase (Steinperiode II) zu datieren ist. Stiglitz favorisiert aus historischen Überlegungen die Zeitspanne zwischen der Herrschaft von Konstantin I. und Valentinian I. wobei sie letzterer den Vorzug gibt. Die zahlreichen Festungsbauten und -umbauten unter Konstantin an der Rheingrenze beispielsweise, weisen durchwegs runde Türme auf, weiters läßt sich auch eine gewisse Bevorzugung dieses Gebietes unter diesem Kaiser feststellen. Valentinian hingegen stammte aus Pannonien und setzte alles daran den Donaulimes auf Dauer wieder zu stärken wozu er sich auch oft in diesem Gebiet aufhielt. Auch die in Noricum oft zu beobachtende Umwandlung der Kastelle in zivile Wehrdörfer (oppida) versuchte man für Zwentendorf nachzuweisen. Die letzten baulichen Veränderungen an den Wehranlagen zur Zeit des Theodosius waren wohl in erster Linie nur noch Ausbesserungen und Anpassungen an die Bedürfnisse einer Zivilsiedlung. Aufgrund der Beobachtung einer größeren Brandschicht und diverser Keramikscherben wird von einer gewaltsamen Zerstörung des oppidum im späten 5. Jahrhundert ausgegangen wofür möglicherweise ostgotische latrones verantwortlich waren.

Wachtürme Maria Ponsee

Hinweise

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Segment IV/1
  2. Notitia Dignitatum, Occ. XXXIV/XXXXV, Eugippius, Vita Sancti Severini, 1
  3. Herma Stiglitz: 1973 c, S.48
  4. 1895, S 248ff
  5. Schweickhart, F.X.J.: 1831-1861
  6. Herma Stiglitz, 1975b, Abb.3
  7. Friedrich v. Kenner: 1868/69
  8. Gertrud Pascher: 1949, S 188
  9. 1952, S 125
  10. Fundber. a.Österr. Band 6, 1951-55, S. 102
  11. Stiglitz 1975, S.11
  12. H. Stiglitz 1975, S. 12
  13. Stiglitz 1975, S. 11f. und Beilage 2
  14. H. Stiglitz 1975, S. 19ff
  15. H. Stiglitz 1975, S 18f
  16. H.Stiglitz, Der Römische Limes in Österreich, 1975, S. 30ff
  17. H. Stiglitz: Der Römische Limes in Österreich, 1975, 28ff
  18. Stiglitz: Der Römische Limes in Österreich, 1975, S. 36ff
  19. Fundberichte aus Österreich, 20, 1981, S. 522
  20. Herma Stiglitz 1975, 47ff
  21. vgl. W.Schleiermacher: Der römische Limes in Deutschland, 1959, S. 95
  22. Nach den Kleinfunden nach zu schließen wurde das erste Steinlager wohl in der selben Zeitperiode umgebaut wie die benachbarten Kastelle von Tulln, Traismauer und Mautern. Die Bauinschrift von Traismauer von 140/144 entpuppte sich später allerdings als Weihinschrift und stand mit der Errichtung des erstigen dortigen Steinlager in keinem Zusammenhang (Herma Stiglitz, 1979, S. 49).
  23. errechnet nach der Tiefe des Grabens
  24. CIL XVI 69 vom 17.Juli 122
  25. CIL XVI 26
  26. CIL 3 5086
  27. CIL 3 5472
  28. Kurt Genser, 1986, S 348
  29. CIL 3 5613
  30. Herma Stiglitz, 1975, S. 22

Literatur

  • Kurt Genser: Die Entwicklung des römischen Limes an der Donau in Österreich, Salzburg 1975, S. .
  • Kurt Genser: Der österr. Limes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht (Dissertation) Salzburg 1982, Teil II, S. .
  • Kurt Genser: Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1986, ISBN 3-7001-0783-8, (Der römische Limes in Österreich, 33), S. 336-351.
  • Manfred Kandler und Hermann Vetters (Hrsg.): Der römische Limes in Österreich. Wien 1989, S. .