Friedrich Benjamin Osiander


Friedrich Benjamin Osiander (* 9. Februar 1759 in Zell unter Aichelberg; † 25. Mai 1822 in Göttingen) war ein deutscher Mediziner und Geburtshelfer.
Er absolvierte sein Medizinstudium von 1775 bis 1779 in Tübingen und ließ sich dann als Arzt in Kirchheim/Teck nieder. Seine Studien setzte er in Straßburg und später in Kassel fort. In Kassel erlernte er auch die Geburtshilfe. Ab 1792 war Osiander Professor der Medizin und Entbindungskunst sowie Direktor des Klinikums und des Entbindungshauses in Göttingen. 1805 wurde er zum Hannoverschen Hofrat ernannt.
Sein Nachfolger wurde für kurze Zeit sein Sohn Johann Friedrich Osiander (1822–1833) und danach Caspar Julius Mende.
Osiander entwickelte mehrere Instrumente für die Geburtshilfe und setzte sich für operative Eingriffe bei Entbindungen ein.
Schriften (Auswahl)
- Lehrbuch der Hebammenkunst (1796)
- Lehrbuch der Entbindungskunst (1799)
Literatur
- Franz von Winckel: Osiander, Friedrich Benjamin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 486 f.
Weblinks
- Commons: Friedrich Benjamin Osiander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten | |
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NAME | Osiander, Friedrich Benjamin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt für Geburtshilfe |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1759 |
GEBURTSORT | Zell |
STERBEDATUM | 25. Mai 1822 |
STERBEORT | Göttingen |