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Christian Sprenger (Handballspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Christian Sprenger

Christian Sprenger am 26. Juli 2008
Spielerinformationen
Spitzname „Sprengi“
Geburtstag 6. April 1983
Geburtsort Ludwigsfelde, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,90 m
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein THW Kiel
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1991–1998 Deutschland Ludwigsfelder HC
1998–2002 Deutschland SC Magdeburg Gladiators
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2002–2009 Deutschland SC Magdeburg Gladiators
2009– Deutschland THW Kiel
Nationalmannschaft
Debüt am 4. Januar 2002
gegen Schweiz Schweiz in Balingen
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 45 (95)[1]
Stand: 2. September 2009

Christian Sprenger (* 6. April 1983 in Ludwigsfelde, Brandenburg) ist ein deutscher Handballspieler und gelernter Sport- und Fitnesskaufmann. Seine Spielposition ist Rechtsaußen, er kann aber auch auf der rechten Rückraumseite eingesetzt werden.

Karriere

Christian Sprenger bei einem Tempogegenstoß

Im Alter von acht Jahren, nach einem Abstecher in den Judosport, entschied er sich für die Sportart Handball und durchlief die Jugendabteilungen des Ludwigsfelder HC.

Zur Saison 1998/1999 wechselte er in die B-Jugend des SC Magdeburg. Bereits mit der Jugend des SCM errang Sprenger diverse A- und B-Jugendmeistertitel und wurde 2000 Schülerweltmeister. Über die A-Jugend und die 2. Mannschaft, die damals noch in der Regionalliga spielte, gelangte er schließlich in den Sichtungskader der Bundesligamannschaft. Für diese lief er im Jahre 2002 zum ersten Mal auf. Seit der Saison 2003/2004 kam er, parallel zu den Einsätzen im Team der SC Magdeburg Youngsters in der 2. Handball-Bundesliga, regelmäßig in der Bundesligamannschaft des SC Magdeburg zum Einsatz.

Seitdem wurde er Champions-League-Sieger (2002) und Vereins-Europameister (2002). In den Endspielen um den EHF-Pokal 2004/05, der nach einem scheinbar sicherem 8-Tore-Vorsprung im Rückspiel gegen den TuSEM Essen noch verpasst wurde, wurde Sprenger zum „tragischen Helden“. Er scheiterte beim entscheidenden Strafwurf nach Ablauf der Spielzeit am Essener Torwart und vergab damit die Chance auf eine Verlängerung, so dass Essen den Pokal gewann. In der Saison 2006/2007 setzte man sich dann aber gegen den CAI Aragón aus Saragossa/Spanien durch und sicherte sich damit den Cup nach 1999 und 2001 zum dritten Mal.

Zwei langwierige Sprunggelenks- bzw. Sehnenverletzungen, die ihren Ursprung in einem Spiel gegen den TBV Lemgo am 28. März 2006 hatten und zwei Operationen nötig machten, verhinderten auch weitere Einsätze im Nationalmannschaftstrikot. Erst zur Saison 2006/2007 kehrte er nach einem halben Jahr Verletzungspause im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen am 10. September 2006 in den Kader des SCM zurück.

Zum Saisonende 2008/2009 verließ Sprenger den SC Magdeburg und wechselte zum THW Kiel. Der Verein erhielt dafür, dass Sprenger noch einen gültigen Vertrag bis 2010 hatte, 250.000 € Ablösesumme.[2]

Im Dress der Nationalmannschaft lief er 47 mal auf und warf dabei 99 Tore. Sein Länderspieldebüt gab er am 4. Januar 2002 gegen die Schweiz in Balingen. Er war Teilnehmer der EM 2006, bei der die deutsche Nationalmannschaft den 5. Platz belegte. Auch für die WM 2007 wurde er nominiert; auf Grund des Trainingsrückstandes durch die Bänderrisse konnte er aber nicht berücksichtigt werden und wurde durch Stefan Schröder ersetzt. Bei der WM 2009 in Kroatien war er zusammen mit Stefan Schröder die erste Wahl auf Rechtsaußen. Er verletzte sich aber schon im ersten Vorrundenspiel gegen Russland und musste vorzeitig abreisen.

Bei einer Größe von 1,90 m wiegt er 90 kg.

Erfolge

  • Champions-League-Sieger (2002) und Vereins-Europameister (2002 und 2003)
  • EHF-Pokal-Finaleinzug 2004/2005
  • WM Teilnahme 2005
  • 4x Deutscher Jugendmeister
  • EHF-Pokal 2007
Commons: Christian Sprenger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Handball-Lsp-D
  2. dpa: THW: Karabatic und Kavticnik gehen. In: suedeutsche.de vom 2. Juni 2009