Frombork
Frombork / Frauenburg | |
Wikipedia:Wappen | Karte fehlt noch |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Verwaltungsbezirk: | Ermland-Masuren |
Landkreis: | Braniewski |
Einwohner: | 2.700 |
Fläche: | xx,x km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 14-530 |
Telefonvorwahl: | (+48) 55 |
Geografische Lage: | 54° 21' nördl. Breite 19° 41' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | ??
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Wirtschaft & Verkehr | |
Zweige: | Tourismus |
Verkehrsweg: | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Danzig |
Stadtverwaltung | |
Bürgermeister: | Krystyna Ryszarda Lewańska (2004) |
Adresse: | ul. Młynarska 5 a 14-530 Frombork |
Homepage: | www.frombork.pl |
E-Mail: | sekretariat@frombork.pl |
Frombork [polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, dem ehemaligen Ostpreußen. Die Stadt liegt am Frischen Haff, einem Teil der Ostsee und hat nach Eingemeindungen inzwischen rund 4000 Einwohner.
] von 1270 bis 1945 (dt. Frauenburg) ist eine kleine Stadt in der heuteFrombork ist heute eine von sieben Gemeinden des Powiat Braniewski, die Stadt Frauenburg gehörte bis 1945 zum ostpreußischen Landkreis Braunsberg.
Geschichte
Frauenburg wurde an der Stelle einer alten Prussensiedlung nahe der Ostsee gebaut und gehörte zunächst zur Diözese Ermland. Der apostolische Sitz wurde im Jahre 1242 von Braunsberg (Braniewo) nach Frauenburg verlegt. Im Jahre 1310 erhielt der Ort lübisches Stadtrecht durch den Bischof Eberhard von Neisse. Jedes der vier Bistümer des damaligen Ordensstaat Preußen erhielt einen Dom. Zwischen 1329 und 1388 wurde auf dem Hügel eine große Kathedrale erbaut. Diese Kathedrale ist ein Meisterstück des Gotischen Backsteinbaus und wurde castrum Dominae nostrae oder Frauenburg benannt. Durch die Jahrhunderte hindurch wurde die Kathedrale vergrößert. Ende des 13. Jahrhunderts wurden weitere Kirchen gebaut, einschließlich der St. Nikolaus, St. Georg und St. Annen Kirche. Die Bevölkerung ringsum waren hauptsächlich Fischer und Bauern.
An einer Säule des Frauenburger Doms befindet sich ein Gedenkstein für Nikolaus Kopernikus, welcher Domherr von Frauenburg war und im Jahre 1543 dort begraben wurde. Kopernikus, in der Hansestadt Thorn geboren, lebte viele Jahre in Frauenburg, wo er auch starb. Kopernikus hat Frauenburg scherzhaft Weiberstadt oder Ginnepolis (Ginne=altpreußisch:Frau) genannt. Heute kann man im Stadtmuseum das astronomische Observatorium von Nikolaus Kopernikus, sein Arbeitszimmer und Werkzeug, sowie seine Grabstätte besichtigen.
Der preußische Geschichtsschreiber und Leiter des Gymnasiums in Thorn, Christoph Hartknoch beschrieb FrawenBurg in "Altes und Neues Preussen", siehe website unten.
1945 wurde Frauenburg bei der Eroberung durch die Sowjetunion zu 80% zerstört und verlor dadurch die Stadtrechte, die es erst 1959 wiedererlangte. Ab 1966 wurde die Stadt mit Hilfe polnischer Pfadfinder wieder aufgebaut.
Zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung bei der Eroberung durch die Sowjetunion 1945 wurde im Jahre 2001 ein großer Gedenkstein am Frischen Haff aufgestellt. Der Erzbischof Dr. Edmund Piszcz weihte den Stein mit der Plakette in polnischer und deutscher Sprache zum Gedenken an das tragische Ereignis ein.

Einwohnerentwicklung
- 1875: 2.496
- 1880: 2.621
- 1900: 2.492
- 1919: 2.522
- 1925: 2.288
- 1939: 2.951
- 2000: 2.700
- 2003: 4.000 (nach Eingemeindungen)
Sehenswürdigkeiten
- Dom (Kościół Wniebowzięcia NMP)
- Bischofspalast (Pałac Biskupów Warmińskich)
- Nikolaus-Kopernikus-Museum (Muzeum Mikołaja Kopernika)
Weblinks
- Offizielle Webseite der Stadt (polnisch, deutsch, englisch)
- Museen in Frauenburg
- Frawenburg 1684, Christoph Hartknoch