Zum Inhalt springen

Knotenblumen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. September 2009 um 05:05 Uhr durch Alexbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: zh:雪片莲属). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Knotenblumen

Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum), Illustration

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Gattung: Knotenblumen
Wissenschaftlicher Name
Leucojum
L.

Die Gattung der Knotenblumen (Leucojum) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Heute zählen nur noch die beiden Arten Frühlings-Knotenblume und Sommer-Knotenblume zu dieser Gattung. Der botanische Gattungsname leitet sich von griechisch leukos = weiß, ion = Veilchen (Geruch veilchenartig) ab.

Beschreibung

Es sind mehrjährige krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Mehrere linealische Laubblätter stehen an der Basis der Pflanze.

Die glockenförmigen, zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet und gefärbt. Die sechs Staubblätter sind frei. Namensgebend für die Gattung war wohl die frühe Blütezeit verbunden mit dem knotenartigen, unterständigen Fruchtknoten. Es werden Kapselfrüchte gebildet, die zahlreiche schwarze oder weiße Samen enthalten.

Die ganze Pflanze ist giftig durch Alkaloide wie Lycorin, Galanthmin.

Systematik

Es sind nur noch zwei Arten in der Gattung Leucojum:

  • Die Sommer-Knotenblume oder Spätblühende Knotenblume (Leucojum aestivum L.) ist über ganz Europa bis zu Krim und der östlichen Küste des Schwarzen Meeres verbreitet. Je Blütenstand gibt es mehrere Blüten: Mit zwei Unterarten:
    • Leucojum aestivum ssp. aestivum: Mit der Sorte:
      • Leucojum aestivum 'Gravetye Giant'
    • Leucojum aestivum ssp. pulchellum
  • Die Frühlings-Knotenblume oder Märzenbecher, Josefs-Glocherl, Osterbecherchen, Osterglocke, (Leucojum vernum L.) hat eine natürliche Verbreitung in Zentraleuropa. Je Blütenstand gibt es meist nur eine oder seltener zwei Blüten: Mit zwei Varietäten:
    • Leucojum vernum var. carpathicum
    • Leucojum vernum var. vagneri

Die restlichen acht Arten der früheren zehn Leucojum-Arten (sind heute in der Gattung Acis):

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Acis
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Leucojum
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Galanthus
 

Dagegen Leucojum Adans. = Matthiola.

Literatur

  • Dolores Lledo, Aaron Davis, Manuel Crespo, Mark Chase, Michael Fay from Royal Botanical Gardens Kew: Phylogenetic analysis of Leucojum and Galanthus (Amaryllidaceae) based on plastid matK and nuclear ribosomal spacer (ITS) DNA sequences and morphology, Abstract.: Amer. J. Bot. 83(6, suppl.): 149, 1996.
Commons: Knotenblumen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien