Zum Inhalt springen

Mozilla Application Suite

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Februar 2004 um 14:19 Uhr durch Magnus (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Mozilla ie gr.jpg
Mozilla mit Internet Explorer Skin unter Linux

Mozilla ist eine aus Webbrowser, E-Mail-Client und weiteren Werkzeugen bestehende Programmsammlung, die von einer Entwicklergruppe um mozilla.org unter der Mozilla Public License und der Netscape Public License entwickelt wird. Mozilla basiert auf dem 1998 von der Netscape Corp. freigegebenen Quellcode des Netscape Navigators; von dieser Codebasis enthält Mozilla allerdings nicht mehr viel. Mozillas (neugeschriebene) interne Layout-Maschine heißt Gecko.

Mozilla läuft zur Zeit auf vielen verschiedenen Betriebssystemen. Die Portierung ist relativ kompliziert, da die Oberfläche in der eigens entwickelten, auf XML basierenden Sprache XUL geschrieben wurde. Dies bedeutet, dass bei einer Portierung das komplette Mozilla-XUL-Toolkit auf eine neue Plattform portiert werden muss. Im Gegensatz dazu benötigen nach einer derartigen Portierung XUL-GUIs keine speziellen Anpassungen. Ist einmal XUL portiert, sollte die ganze Mozilla-Suite ohne größere Problem lauffähig sein.

Im Gegensatz zur kommerziellen Variante "Netscape" liefert Mozilla kaum Erweiterungen, sog. Plugins mit, weil diese oft nicht in einer freien Lizenz verfügbar sind. Diese können jedoch nachträglich installiert werden.

Datei:Mozilla wood gr.jpg
Mozilla im Holzdesign unter Linux

Mozilla ist auch in der Lage Stylesheets auf HTML- und XML-Seiten anzuwenden. Dazu werden derzeit die Standards CSS2 (nahezu vollständig) und XSLT unterstützt. Daneben gibt es einen so genannten Pop-Up-Blocker und die Funktion des tab-basierten Browsens (mit Reitern als Alternative zu Fenstern).

Mit so genannten Themes kann man das Aussehen von Mozilla dem eigenen Geschmack anpassen. Mozilla beinhaltet auch ein E-Mail-Programm, das seit der Version 1.3 einen lernenden Spam-Filter auf Basis der Bayes'schen Wahrscheinlichkeitstheorie hat und damit nach einer Lernphase sehr gute Trefferquoten aufweist. Außerdem enthalten ist ein Adressbuch, sowie der so genannte Composer, ein Programm zum Bearbeiten und Erstellen von HTML-Seiten.

Varianten und Ableitungen

Netscape Navigator Version 6.x und 7.x basieren auf Mozilla-Code. Auch Konqueror kann auf die Mozilla-Engine umgeschaltet werden.

Da der Code von Mozilla oft als zu groß und unübersichtlich kritisiert wurde bildeten sich verschidene Projekte, die auf Gecko basierend einen schnelleren, schlankeren und leichter zu wartenden Browser kreieren wollen. Diese sind unter Anderem:

Entwicklungsstand

Mozilla 1.0 erschien Mitte des Jahres 2002. Die derzeit aktuelle, stabile Version 1.6 erschien am 15. Januar 2004.

Siehe auch: Liste von Webbrowsern, Mozilla Thunderbird