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Šimon Partlic

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Partlic-Büste in Třešť

Šimon Partlic ze Špicberka (deutsch Simon Partlitz von Spitzberg; * 1590 in Třešť; † um 1640 vermutlich in Trenčín), war ein tschechischer Mathematiker, Astronom und Arzt.

Biographie

Simon Partlic war ein Untergebener des Hertwig Zedlitz von Schönfeld. Dieser wurde 1590 aus dem Joch entlassen und von Rudolf II. 1591 in den Adelsstand erhoben. Simon studierte an der Prager Karls-Universität, besuchte dort unter anderem Vorlesungen des Professors Martinus Bachaczii de Naumierzicz (Martin Bacháček z Nauměřic), legte 1612 seine Bachelor-Prüfung ab und wurde 1614 zum Meister der Sieben Freien Künste. Im Jahr 1621 erhielt er von der Universität Basel das Doktorat in Medizin.[1]

Er lehrte danach an verschiedenen Schulen in Böhmen, 1619 bei den Herren von Schönburg in Deutschland und war während des Ständeaufstandes Erzieher auf dem Hof des böhmischen Königs Friedrich von der Pfalz. Daneben widmete er sich immer wieder der Astronomie. Nach der Niederschlagung des Aufstandes musste er wegen seines protestantischen Glaubens emigrieren. 1625 konvertierte er dann zum katholischen Glauben und kehrte nach Böhmen zurück.

Werke

Simon Partlicky ze Spicbergu fertigte einige astrologisch-astronomische Schriften und Kalender an und beschäftigte sich mit der Beobachtung und Beschreibung von Kometen (Komet 1618 I (auch Keppler-Komet) und 1618 II). Er gilt auch als Nachfolger von Gerolamo Cardano, der Kometen in Horoskope einbezog.

  • Calendarium perpetuum oeconomicum (1616)
  • Calendarium perpetuum oeconomicum (1617)
  • Tractatus cometographicus (1619)
  • Judicium astrologicum (1620)

Quellen

Einzelnachweise

  1. Kurzinformation der Stadt Trest