Rotverschiebung
Wird durch den Dopplereffekt die Frequenz einer elektromagnetischen Welle eines sich dem Beobachter nähernden Senders erniedrigt, spricht man von Rotverschiebung. Siehe auch Blauverschiebung. Man nimmt auch an, dass die durch die fortschreitende Ausdehnung des Universums zustandekommt.
In der Spektroskopie beobachtet man häufig, dass die bekannten Spektrallinien der Atome oder Moleküle aus irgendeinem Grund verglichen mit ihrer normalen Lage verschoben sind. Linien, die bei einer höheren als der erwarteten Wellenlänge liegen, liegen bei der Spektroskopie des sichtbaren Lichtes näher am roten Bereich und werden deshalb rotverschoben genannt.
Außer dem Dopplereffekt gibt es noch andere Gründe dafür, dass sich Spektrallinien verändern, z.B. durch Magnetfeld (Zeeman-Effekt) oder die chemische Umgebung eines Atoms.
Das Licht von Galaxien ist in den allermeisten Fällen rotverschoben, nur sehr wenige Galaxien zeigen aufgrund ihrer Eigenbewegung relativ zur Erde Blauverschiebung. Die Beobachtung, dass die Rotverschiebung des Lichts einer Galaxis im Mittel mit der Entfernung zunimmt, spielt eine große Rolle in der Kosmologie.
Die Rotverschiebung wird mit dem z-wert gemessen. Je höher der z -Wert eines astronomischen Objekts, desto größer sein Abstand von der Erde und desto jünger sein Alter.
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