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Pieter Corneliszoon Hooft (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pieter Corneliszoon Hooft
Technische Daten (Überblick)[1]
Schiffstyp: Fahrgastmotorschiff
Flagge: Niederlande
Heimathafen: Rotterdam
Vermessung: 14642/14729 BRT / 10432 NRT (vor/nach Umbau 1931)
Tragfähigkeit: 11533/10492 t (vor/nach Umbau 1931)
Länge: 159,03/170,03 m (vor/nach Umbau 1931)
Breite: 20,75 m
Tiefgang: 8,77 m
Antrieb: 2 x 8 Zylinder/2 x 9 Zylinder Sulzer-Dieselmotor (vor/nach Umbau 1931)
Gesamtleistung: 8.000/14.000 PS (vor/nach Umbau 1931)
Geschwindigkeit: 16/18 Knoten (vor/nach Umbau 1931)
Passagiere: 580
Mannschaft: 300
Bauwerft: Société des Ateliers et Chantiers de la Loire, St. Nazaire, Frankreich
Ablieferung: Juli 1926 an die Stoomvaart Maatschappij Nederland, Amsterdam, Niederlande
Verbleib: Ausgebrannt 13-22. November 1932 in Amsterdam und abgebrochen ab 13. November 1932 in Hendrik Ido Ambacht

Die Pieter Corneliszoon Hooft war ein Passagierschiff, welches 1926 von der Werft Société des Ateliers et Chantiers de la Loire, St. Nazaire, Frankreich für die Stoomvaart Maatschappij Nederland, Amsterdam, Niederlande gebaut wurde.[1]

Es galt als das "Unglücksschiff" der Reederei.

Geschichte

Deckpläne der Pieter Corneliszoon Hooft

Nachdem schon auf ihrer Bauwerft zweimal vermutlich aufgrund von Kurzschlüssen Feuer ausbrach, wurde die Pieter Corneliszoon Hooft im Juli 1926 unter der Baunummer 256 an ihre Reederei abgeliefert, erreichte Ijmuiden am 23. des Monats zum ersten Mal und fuhr bis 1931 im Liniendienst auf der Strecke Amsterdam-Java.

Da das Schiff sich trotz des Einbaus der bei seinem Bau größten lieferbaren Sulzer-Dieselmotoren, als zu langsam erwiesen hatte, wurde es 1931 verlängert, umgebaut und mit zwei stärkeren Sulzer Dieselmotoren ausgerüstet. Während der darauffolgenden Probefahrt platzte ein Kessel.

Am 13 November 1932 geriet die P. C. Hooft während einer Begasung mit Blausäuregas in Amsterdam erneut in Brand. Um einem Überspringen der Flammen zuvorzukommen, schlepptete man das Schiff auf das offene Wasser, wo es volle neun Tage brannte. Während das ausgebrannte Wrack daraufhin zum Abbruch nach Hendrik-Ido-Ambacht geschleppt wurde, kenterte es zunächst beinahe. Bei Pernis lief die Pieter Corneliszoon Hooft auf Grund, geriet ins Treiben um anschließend in der Abwrackwerft ein weiteres Mal in Brand zu geraten und zu sinken. Daraufhin konnte sie erst nach dem Auspumpen endgültig zerschnitten werden.[2][3] Ersetzt wird das Schiff durch die Neptunia.

Quellen

  1. a b Archiv 104: Bericht über den Neubau Pieter Corneliszoon Hooft. In: Werft * Reederei * Hafen 1927, Nr. 7, Seiten 134-136
  2. [http://www.miramarshipindex.org.nz/ship/show/351588 Die ''Pieter Corneliszoon Hooft'' bei Miramar (englischsprachig)]
  3. Seite mit Bild der Pieter Corneliszoon Hooft(niederländisch)