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Karl Ludwig von Knebel

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Karl Ludwig von Knebel (* 30. November 1744 auf Schloss Wallerstein bei Nördlingen; † 23. Februar 1834 in Jena) war ein deutscher Lyriker und Übersetzer, sowie "Urfreund" von Johann Wolfgang von Goethe.

Leben

  • humanistische Schulbildung in Nördlingen
  • 1764 Jurastudium in Halle, bald abgebrochen
  • 1765 Offizier in Preußen, im Regiment des Prinzen von Preußen
  • in dieser Zeit Übersetzung römischer Klassiker und eigene dichterische Versuche.
  • 1770 Veröffentlichungen im Göttinger Musenalmanach
  • 1773 Beendigung des militärischen Diestes und Reise nach Weimar zu Wieland
  • 1774 Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach stellt Knebel als Erzieher des Prinzen Constantin und als Hofmeister ein.
  • Aufenthalt mit seinem Zögling in Tiefurt, dort erste Anlagen des bekannten Parkes und Mitarbeit am "Tieffurter Journal"
  • 1774 Begleitung der Prinzen Carl August und Constantin auf einer Reise nach Paris.
  • Während der Zwischenstadion in Frankfurt besuchte Knebel J.W. von Goethe und machte ihn mit den Prinzen bekannt. Daraus resultierte eine Einladung nach Weimar.
  • Auf Knebels Drängen und dessen Vermittlung kam es zur Aussöhnung zwischen Goethe und Wieland.
  • Mit der Übersiedlung Goethes nach Weimar war Knebel der engste Freund ("Urfreund") Goethes.
  • 1779, am 6. April spielte er in der Iphigenie den Thoas.
  • 1780 Aufgabe seines Erzieheramtes
  • 1789 Heirat von Luise Rudorff, einer Kammersängerin in Weimar
  • Im gleichen Jahr Übersiedlung nach Ilmenau.
  • Hier die Übersetzung von Alfieris Trauerspiel "Saul"
  • 1805 Übersiedlung nach Jena.
  • 1815 Herausgabe der Sammlung "kleine Gedichte"
  • 1821 erscheint Knebels Übersetzung von Lukrez' "De rerum natura" sowohl in einer einsprachigen als auch in einer zweisprachigen Fassung ohne Namensnennung bei Goeschen
  • 1831 erscheint die einsprachige Version der Lukrez-Übersetzung in der zweiten verbesserten Auflage, diesmal mit Knebels Namenszug. Diese zweite Auflage wird, teilweise in überarbeiteter Fassung, bis 1960 mehrfach nachgedruckt. Knebel ist damit der erfolg- und einflussreichste der frühen deutschen Lukrez-Übersetzer.
  • 1834, am 23. Februar gestorben in Jena

Goethe erwähnte seinen Vertrauten im Gedicht Ilmenau.