Erdsenkung
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Eine Erdsenkung ist eine durch Subrosion verursachte Absenkung des Erdbodens über meist natürlich entstandenen Hohlräumen. Der Begriff wird in verschiedenen Gebieten verwendet.
- Alexander von Humboldt versteht unter Erdsenkung eine unter dem Meeresspiegel liegende Niederung, wie die Kaspische Senke.[1]
- In der Südharzer Karstlandschaft wird der Begriff ebenfalls verwandt.[2]
Verwendung in der Versicherungsbranche
In der Versicherungswirtschaft stellt eine Erdsenkung einen Elementarschaden dar. Die Definition lautet hier wie folgt:
„Erdsenkung ist eine naturbedingte Absenkung des Erdbodens über natürlichen Hohlräumen (§ 1 Nr. 10 b ECB 99).“
– Büchner et al. 2002[3], S. 40
Sie kann im Rahmen der Elementarschadenversicherung sowohl für die Geschäftsversicherung als auch für die Gebäudeversicherung versichert werden.[4]
Einzelnachweise
- ↑ A. v. Humboldt's Fragmente einer Geologie und Klimatologie Asiens, J.A. List, Berlin 1832, S. 48 f.
- ↑ Südharzer Bauerngraben
- ↑ Klaus Büchner, Klaus J. Helfrich, Ludwig Keller, Vita M, Rohde & Friedhelm Weinand (2002) Studienmaterial - Geprüfter Versicherungsfachwirt /Geprüfte Versicherungsfachwirtin / Feuerversicherung - FBU - Technische Versicherungen: Produktorientierte Qualifikationen.Deutsche Versicherungsakademie (DVA) GmbH, 348 S.,ISBN 978-3-88487-881-1
- ↑ Horst Dietz: Wohngebäudeversicherung: Kommentar, VVW Karlsruhe 1999, ISBN 3-88487-797-6