Zollikon
Zollikon | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Meilen |
BFS-Nr.: | 0161 |
Postleitzahl: | 8702 Zollikon 8125 Zollikerberg |
Koordinaten: | 686126 / 244141 |
Höhe: | 473 m ü. M. |
Fläche: | 7,84 km² |
Einwohner: | [1] 13'570 (31. Dezember 2023) |
Einwohnerdichte: | 1501 Einw. pro km² |
Website: | www.zollikon.ch |
Zollikon von der Landiwiese (Zürich) aus gesehen
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Karte | |
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Zollikon ist eine politische Gemeinde in der Schweiz. Sie liegt am unteren rechten Zürichseeufer an der so genannten Goldküste im Bezirk Meilen im schweizerischen Kanton Zürich. Zur Gemeinde Zollikon gehört auch der Zollikerberg. Bis 1986 gehörte Zollikon zum Bezirk Zürich.
Namen
Die erste schriftliche Erwähnung Collinchovin leitet sich ab von Zollinc hovin und bedeutet demnach «Höfe des Zollo», wobei Zollo wohl eine Kurzform des ursprünglichen Namens Zollinc war.
Schreibweisen für Zollikon: 946: Collinchovin, 1145: Zollinchoven, 1209/33: Zollinchon, 1223: Zollicon, 1504: Zolliken
Schreibweisen für Trichtenh(a)usen: 946: Truhtilhusa, 1230: Truchtenhusen, 1362: Trüchtenhusen, 1504: Trichtenhusen, im 15. Jahrhundert auch Drüchtenhusen
Schreibweisen für Witellikon: 946: Witalinchova, 1153: Wittalinchoven, 1158: Witalinchon, 1250: Witelinchon, 1261: Witelinkon, 1313: Wittelikon, 1667: Wyttellicken
Wappen
- Schräggeteilt von Blau und Silber, oben ein goldener Stern, unten ein roter Schrägbalken
Das Zolliker Wappen gilt seit der kantonalen Wappenregelung vom Februar 1930. In seiner heutigen Form wurde es 1493 erstmals im Wappenbuch von Gerold Edlibach erwähnt. Edlibach war es auch, der den ursprünglich im Wappen stehenden roten Vogel durch einen roten Schrägbalken ersetzte. Eine frühere Form des Wappens zeigt einen schräg liegenden Schlüssel, der sich vermutlich auf Simon Petrus bezog, den Schutzheiligen der neuen reformierten Kirche. Das Schlüsselwappen wurde 1499 oberhalb des südlichen Chorfensters der Kirche eingemeisselt, Edlibach zeichnete es um 1486 in seiner Zürcher Chronik.
Der Schlüssel steht heute im Wappen der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde, der Vogel im Wappen des Ortsmuseums. Der Vogel soll gemäss einer Sage um 1223 vom Zolliker Adligen Dominus Dietericus de Zollinchon in sein Wappen gesetzt worden sein.
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Schlüsselwappen in Edlibachs Zürcher Chronik
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Das Zolliker Wappen in der Chronik Edlibachs
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Wappen auf dem Rösslibrunnen, 1775
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Wappenscheibe in der reformierten Kirche in Zollikon
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Schlüsselwappen aus 1499 am südlichen Chorfenster der reformierten Kirche. Links ein Steinmetzzeichen
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Wappen am Ortsmuseum
Geographie
Das Gemeindegebiet von Zollikon erstreckt sich in einem rund zwei Kilometer breiten und fünf Kilometer langen Streifen von West nach Ost vom Zürichsee die Flanke des Pfannenstils hinauf bis zum Breitmoos an der Grenze zu Maur. Der tiefste Punkt liegt am See auf einer Höhe von 408 Metern, der höchste auf einer Höhe von 662 Metern beim Breitmoos. Die Dorfteile Zollikerberg und Zollikon-Dorf sind durch einen breiten Waldgürtel voneinander getrennt, der rund einen Drittel der gesamten Gemeindefläche ausmacht. Unterhalb des Waldes liegt auf einer Terrasse die Allmend.
Nachbargemeinden Zollikons sind die Stadt Zürich im Norden, Maur im Osten, Zumikon im Südosten und Küsnacht im Süden. Die Grenze nach Zürich verläuft über weite Strecken den Wehrenbach entlang, die Grenze nach Küsnacht dem Düggelbach.
Die Gemeindefläche beträgt 785 ha, davon sind 36 % Wald, 33 % Siedlungen und 12 % Landwirtschaft.
Geschichte
erste Spuren
Der älteste Fund auf Zolliker Boden stammt aus der Jungsteinzeit: Im Chleidorf wurde 1972 ein kleines Steinbeil gefunden, das aus der Pfyner- oder Horgener Kultur stammen dürfte. Es handelt sich jedoch um einen Einzelfund; neolithische Siedlungen auf Zolliker Boden sind nicht nachgewiesen.
Auch aus der Bronzezeit sind keine Siedlungsplätze nachgewiesen, doch kann angenommen werden, dass damals Menschen in Zollikon lebten. Denkbar ist, dass die 1913 im Gebiet Breitmoos aufgefundenen Siedlungsreste (Steine, Kohlenreste und Pfähle) aus der Bronzezeit stammen; wurden doch in jener Zeit viele Seeufersiedlungen zugunsten von Landsiedlungen aufgegeben.
erste Besiedlung


Erste Spuren einer Besiedlung stammen aus der Eisenzeit. In der Hallstattzeit entstanden auf dem Feufbüel fünf Grabhügel, die noch heute deutlich erkennbar sind und Keltengräber genannt werden. Zwei der Hügel wurden 1838 von Laien angegraben und nahezu abgetragen. 1862 war einem dritten Versuch Erfolg beschieden. Unter der Leitung von Ferdinand Keller wurde der Haupthügel sorgfältig untersucht. Gefunden wurden innerhalb einer Steinsetzung ein Brandgrab mit mehreren Gefässen, die im Felderstil verziert waren. Im selben Hügel fand sich 120 cm höher ein später angelegtes Körpergrab mit einer, möglicherweise Bestattungen. Darin lag ein rundbodiger Bronzekessel mit einem Durchmesser von 32 cm, mit zwei eisernen Ringhenkeln, eine Gürtelschnalle sowie Schmuckstücke wie Fibeln, bronzene und gläserne Ringe und zwei Schleifsteine. Die Funde lassen auf ein Frauengrab schliessen; eventuell stammen die Schleifsteine aus einem zweiten Grab eines Mannes. Skelettreste wurden keine gefunden. Das Hauptgrab wurde auf die Zeit um 650 v. Chr. festgelegt, das zweite Grab etwa 100 Jahre früher.
In der Oberhub im Zollikerberg wurde 1968 ein eisernes Hiebschwert aus der Latènezeit gefunden. Oxidationsspuren lassen auf ein Brandgrab schliessen, von dem jedoch keine Spuren zurückblieben. Auch wenn Spuren von Siedlungen fehlen, kann angenommen werden, dass vor allem im Zollikerberg einzelne Gehöfte standen.
1961 kam bei Aushubarbeiten in der Unterhueb im Zollikerberg ein Feld von elf von Osten nach Westen ausgerichteten Körpergräbern aus dem 8. und 9. Jahrhundert zum Vorschein. Die Anlage der Gräber in Sandsteinplatten und -brocken und ihre Verteilung lassen auf eine kleine hochmittelalterliche, während langer Zeit immer wieder benützte Grablege schliessen, deren Hauptgruppe einst in der Gegend des Sennhofweges lag, vielleicht noch etwas weiter südlich, wo möglicherweise auch die seit 1275 immer wieder erwähnte, aber nie gefundene «Kapelle zu Trichterhausen» stand. [2]
Die beiden noch heute existierenden Flurnamen Deisten (Dingstatt, Gerichtsstätte) und Galgenbühl (Richtstätte) deuten auf eine besondere Bedeutung des Zollikerbergs. Offenbar war dort ein kirchliches und gerichtliches Zentrum, das ins 8. und frühe 7. Jahrhundert zurückreichen dürfte.
erste schriftliche Erwähnung
Die erste schriftliche Nennung Zollikons stammt aus dem Jahr 946: Am 28. April 946 wird festgehalten, dass Zollikon (de duabus Collinchovin), Trichtenhusen (Truhtilhusa) und Witellikon (Witalinchova) die Kirchensteuer der Propstei Grossmünster abzuliefern haben. Damit umfasste das Zehntrecht das ganze Gebiet der heutigen Gemeinde. Das Ausdruck de duabus Collinchovin – die beiden Zollikon – weist wohl auf die beiden ersten Wachten des Dorfes hin, Chleidorf und Hinterdorf/Oberdorf.
1223 erscheint mit Dominus Dietericus de Zollinchon der namensgebende Dietrich von Zollikon erstmals in einer Urkunde des Klosters am Zürichberg, vermutlich ein Angehöriger des Bauernadels. Johannes Stumpf erwähnt die von Zollikon mit Sitz an der «Goldenen Halde».
Zollikon war damals ein Teil der Reichsvogtei Zürich, die nach dem Aussterben der Zähringer als letzte Inhaber der Vogtei aufgeteilt wurde: Das Gebiet von Stadelhofen bis Meilen fiel an die Freiherren von Regensberg, die auf den Burgen Friedberg in Meilen und Wulp oberhalb Küsnacht sassen. Häufig erscheinen Einwohner von Zollikon in ihrem Gefolge. Nach dem Niedergang der Regensberger zogen die «von Zollikon» mit ihren Dienstherren nach dem damals noch regensbergerischen Grüningen, wo sie sich niederliessen, wie 1279 in einem Habsburger Urbar festgehalten wird. Die Vogtei über Zollikon kam an die Familie der Mülner, die vermutlich als Inhaber des Meierhofes von Stadelhofen schon vorher Rechte an Zollikon besassen. Wann der Übergang genau erfolgte, ist nicht bekannt, aber am 20. Oktober 1333 liess Götz I. Mülner den Besitz der Reichslehen von Kaiser Ludwig der Bayer bestätigen: dem vesten manne Gottfriden dem Müllner, unserem lieben Getreuen. 1358 verkaufte sein Sohn Götz II. Mülner die Rechte für 400 Silbermark an die Stadt Zürich, deren Geschicke sie fortan teilte. Damit wurde Zollikon zum ersten ausserhalb der Stadt gelegenen Gebiet des späteren Kantons Zürich.
Vogtei

1384 wurde Zollikon Teil der Obervogtei Küsnacht, die durch zwei dem Zürcher Rat angehörende Obervögte verwaltet wurde. Ihr Vertreter in der Gemeinde war der Untervogt, der die Aufsicht ausübte und den zwölf Geschworenen vorsass, dem eigentlichen Gemeinderat. Diese Zugehörigkeit bestand bis 1798.
Am 30. April 1330, noch zur Zeit der Mülner, organisierten sich die circa 250 Einwohner Zollikons mit der Gründung der Holzkorporation in einer Dorfgenossenschaft. Die Korporation regelte die Nutzung des Waldes und seine Nutzung. Um dem Dokument Rechtskraft zu verleihen, baten die Zolliker den Reichsvogt Mülner, um Bestätigung und Siegel. In einer Zeit, da nur die Städte Zürich und Winterthur als Rechtspersönlichkeiten auftraten, war dies ein bemerkenswert selbstbewusster Akt. Damit wurde Zollikon zu der ersten selbst verwalteten Gemeinde des Kantons.
Dem Vorstand der Holzkorporation wurde mit der Zeit auch andere Aufgaben in der Gemeinde übertragen. Die Holzordnung bildete die Grundlage für die 1572 erstellte Dorfordnung, in der die in Zollikon geltenden Satzungen und Gebräuche festgehalten wurden. 1798, nach dem Ende der alten Eidgenossenschaft erhielt die Korporation privatrechtlichen Charakter. Die Holzkorporation besteht heute noch.
Reformationszeit
Nach der Säkularisierung der Klöster in der Reformation fielen deren Vermögen und Grundbesitz an den Zürcher Rat, der Zehnte musste fortan der Stadt entrichtet werden. In Gemeindeangelegenheiten gewährte die Stadt den Untertanengebieten weitgehende Autonomie, nicht jedoch in wirtschaftlicher Hinsicht: Durch die Monolpolstellung der städtischen Zünfte waren Handwerk und Gewerbe in Zollikon von untergeordneter Bedeutung. Die Weigerung der Stadt, den Bauern von den mittelalterlichen Verpflichtungen wie Abgabe des Zehnten zu befreien, führte zunehmend zu Spannungen, die erst mit dem Umsturz der alten Ordnung endeten.
Die neue Ordnung

Im Februar 1798 musste Zürich die Gleichheit von Stadt und Land erklären, die alte Zürcher Regierung trat zurück und übergab die Macht einer «Landeskommission», die Einheitsverfassung der Helvetik löste die alte Ordnung ab. An die Stelle des Untervogts trat ein Agent, der spätere Gemeindeammann. Verwaltungsbehörde der Gemeinde wurde eine Gemeinderat, die sogenannte Municipalität mit einem Präsidenten an der Spitze, die politischen Gemeinden entstanden. Der Zollikerberg war anfänglich Zumikon zugeteilt, entschied sich 1803 in einer Abstimmung mit 48 zu 8 Stimmen für die Zugehörigkeit zu Zollikon. Seit 1804 bilden Zollikon und Zollikerberg die politische Gemeinde Zollikon. Eine Eingemeindung zur Stadt Zürich wurde 1929 abgelehnt.
Bevölkerung

Ein grosser Teil der Bevölkerung war damals Hörige der Mülner, des Grossmünsterstifts Zürich oder der Klöster Einsiedeln und St. Gallen. Die Hörigen hatten eine kleine Steuer zu entrichten, nahmen aber sonst eine ähnliche Stellung ein wie die freien Bauern. Die letzte namentliche bekannte Hörige in Zollikon war 1391 Verena Frick als Hörige des Hans von Hohenlandenberg. Später wurden die Verpflichtungen gegenüber der Leibherren abgelöst oder gingen vergessen. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert können die Bewohner von Zollikon als Freie betrachtet werden.
Da im Zollikerberg der Weinbau als Einnahmequelle fehlte, lebten dort die Menschen in ärmlicheren Verhältnissen, kaum 80 Personen wohnten dort in einfachen schindelgedeckten Holzhäusern.
Wirtschaft
Rebbau
Die Bauern im Dorf beschäftigten sich in erster Linie mit dem Anbau von Reben. Er war ihre Haupteinnahmequelle und begründete ihren Wohlstand. Der Weinbau war von den Römern in unsere Gegend eingeführt worden, wurde durch hervorragende klimatische und topographische Bedingungen begünstigt und am rechten Zürichseeufer seit dem frühen Mittelalter intensiv betrieben. 1626 umfasst das Rebgebiet in Zollikon circa 60 Hektaren, von denen etwa 48 im Besitz von 50 Zolliker Bauern waren. Die übrigen gehörten Stadtbürgern oder waren in Kirchenbesitz. 1808 waren es noch 42 ha, in die sich 107 Bauern teilten. 1885 gab es noch 58 ha Rebgelände. 40 Trotten waren in Zollikon einst in Betrieb. Die letzte stand im Gugger und war bis 1912 in Betrieb.
Krankheiten, vermehrte Weinimporte und vor allem enorm steigende Nachfrage nach Bauland führten dazu, dass in Verlauf des 20 Jahrhunderts fast alle Rebberge überbaut wurden. Heute gibt es in Zollikon auf 28 Aren noch zwei grössere Rebberge, aus denen der lokale Wein «Lunggesüüder» gewonnen wird.
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um 1900
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Blick von der Oescherstrasse
nach Westen -
Blick von der Bergstrasse zum Oberdorf
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Blick vom alten Sekundarschulhaus nach Nordosten
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Von der Allmend aus um 1900 Rechts das Sekundarschulhaus mit Turnhalle
Obstbau
Da im 17. Jahrhundert der Bedarf an Tafel- und Mostobst stieg, gewann der Obstbau an Bedeutung. In der Gegend des heutigen Friedhofs wurde die Obst-Allmend angelegt, in der jeder Gründer eines eigenen Hausstandes und jeder neue Bürger einen Baum zu pflanzen hatte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Wiesen zugunsten des Ackerbaus zurückgedrängt; gleichzeitig legte jeder Hofbesitzer einen eigenen Obstgarten an. Der Ertrag wurde jeweils am Chilbimontag zu Gunsten der Gemeinde versteigert. Die letzte Obstgant fand 1925 statt. Noch Ende des 19. Jahrhunderts gab es 65 verschiedene Apfel- und etwa ebensoviele Birnensorten. Auch Nüsse wurden angebaut, deren Öl sehr gefragt war. Heute sind die ehemaligen Obstgärten fast vollständig überbaut.
Viehzucht und Ackerbau
Daneben wurde zur Selbstversorgung Getreide und seit 1760 auch Kartoffeln angebaut. Bis ungefähr in die Mitte des 18. Jahrhunderts in Dreifelderwirtschaft angebaut, dann wurden die Brachen aufgelöst und ebenfalls angepflanzt. Auch Viehzucht wurde betrieben, vor allem im Zollikerberg, wo auch der Ackerbau eine grössere Bedeutung hatte als im Dorf. Überschüssige Milch wurde nach Zürich verkauft.
Heimarbeit
Heimarbeit wurde vor allem von Frauen und Töchtern aus ärmeren Familien betrieben und war schon im 17. Jahrhundert verbreitet. Gesponnen wurden Flachs und Hanf. Durch die Industrialisierung fiel die Hausindustrie in sich zusammen, dafür entwickelte sich ab 1830 die Seidenweberei. 1870 standen im Dorf 149 Seidenwebstühle, im Berg 89, also zwei in jedem Haushalt. In Winter betätigten sich vermehrt auch Männer an der Weberei, sie verarbeiteten schwere Stoffe wie Brokat und Samt. Durch das vermehrte Aufkommen mechanischer Webstühle kam auch die häusliche Seidenweberei zum Erliegen und die wenigen Seidenfabrikanten verschwanden.
Siedlungsentwicklung
Zollikon Dorf


Die ersten erwähnten Siedlungen im Dorf sind das Chleidorf und das Ober- und Hinterdorf. Mit dem Bau einer ersten Kapelle entstand vermutlich im 9. Jahrhundert beim Chirchhof ein dritter Siedlungskern. Die jüngste der vier alten Wachten, das Gstad, wuchs vom See allmählich den Hügel hinauf. Die alten Siedlungskerne sind auch heute noch weitgehend intakt. Daneben gab es am See drei einzelne Häuser: Tolen, der Gugger und der Trubenberg. Der «Trubenberg» wurde 1599 als seeseitiger Anbau an das 1466 erwähnte Bauerngut «In der Hell» (=Hölle, was «tief unten» bedeutete). Das Haus diente drei Zürcher Bürgermeistern aus der Familie Escher als Wohnort.
Die rechtliche Gleichstellung der Land- mit der Stadtbevölkerung und die damit verbundene Aufhebung der mittelalterlichen Lehensverhältnisse führten zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Grund und Boden wurden zu frei verfügbarem Eigentum, womit die Voraussetzung zur Erschliessung von Bauland gegeben war. Den grössten Einfluss auf den Bevölkerungszuwachs hatte jedoch die Einführung der Niederlassungsfreiheit|.
Mit der ersten Stadterweiterung wurde Zollikon 1893 zu einem direkten Nachbarn der Stadt. Durch die verkehrsmässige Erschliessung wie die Eröffnung der Rechtsufrigen Zürichseelinie und den grosszügigen Bau von Strassen wurde Zollikon zum bevorzugten Wohnort von vermögenden Städtern. 1836 standen in Zollikon 122 Häuser mit 260 Wohnungen, 1966 waren es 1667 Häuser mit 4029 Wohnungen. So wurde aus dem ruhigen Weinbauerndorf innerhalb weniger Jahrzehnte eine stadtorientierte Agglomerationsgemeinde.
Zollikerberg

Im Zollikerberg sind wohl der Hof in der Unterhueb, das ehemalige Trichtenhusen und der Wilhof die ältesten Siedlungen. Später kamen die Oberhueb, der Sennhof und der Sonnengarten dazu. Als Einzelsiedlung stand schon früh die Mühle Trichtenhusen im Tobel des Wehrenbachs.
Eine vermehrte bauliche Entwicklung setzte im Berg erst in den 1920er und 1930er Jahren ein, als an längs der Forchstrasse angelegten Strassenzügen neue Quartiere entstanden. Zu einem eigentlichen Bauboom kam es nach dem 2. Weltkrieg. Heute leben im Zollikerberg etwa gleich viel Menschen wie im Dorf.
Kirchen
Reformierte Kirche Dorf



An der Stelle der heutigen Kirche stand bereits im 9. Jahrhundert eine Kapelle und später eine kleine Kirche. Erstmals urkundlich erwähnt wird die reformierte Kirche Zollikons im Jahr 1223, als die Äbte von Kappel am Albis und Muri in ecclesiam Zollicon einen Zehntenstreit schlichteten. Die romanische Kirche bestand aus einem rechteckigen Langhaus und einem quadratischen Turmchor.
1495 erhielten die Zolliker vom Rat der Stadt Zürich das Recht, Geld für den Bau einer neuen Kirche zu sammeln. 1497/98 wurden das Kirchenschiff und der Glockenturm mit seinem Käsbissendach gebaut, Ein Jahr später wurde nach der Beilegung eines Streites mit dem Chorherrenstift Grossmünster über die Finanzierung auch der Chor neu gebaut. Aus dem gleichen Jahr stammt auch die mittlere der drei Wappenscheiben. Sie zeigt den deutschen Reichadler und wurde von Lux (Lukas) Zeiner geschaffen. Die beiden Zürcher Standesschilder daneben stammen aus dem Jahr 1520, geschaffen hat sie Lienhart Brun. [3]
Während der Reformationszeit war Zollikon Ausgangspunkt der Bewegung der Wiedertäufer; unter anderen predigten hier Felix Manz, Jörg Blaurock und Konrad Grebel. Die Wiedertäufer widersetzten sich der Kindertaufe, die Zwingli beibehalten wollte. Höhepunkt der Täuferbewegung in Zollikon war das Jahr 1525. Am 21. Januar kam es in Zollikon zur ersten Glaubenstaufe und an der Gstadstrasse 25 erinnert eine Gedenktafel an eine der ersten Täuferversammlungen in Zollikon. Während des Frühjahrs und Sommers wurden zahlreiche Erwachsene getauft. An den Versammlungen nahmen auch viele Auswärtige teil.
1743 wurde die schwere Holzdecke durch eine Gipsdecke mit Stukkaturen von Johannes Meyer ersetzt. 1795 wurde der Käsbissenturm, der 1691 durch einen Blitzschlag beschädigt worden und 1794 teilweise eingestürzt war, durch einen Spitzhelm ersetzt. Als Vorbild diente der hohe und schlanke Helm des Fraumünsters in Zürich. Die Bauleitung hatten Johannes Volkart (1759 – 1804) aus der Enge und der Zolliker Johann Murer. Der Turm erhielt vier Zifferblätter mit je einem Wimperg und einen mit Holzschindeln gedeckten Spitzhelm, der 1898 mit Kupferschindeln neu gedeckt wurde. Zudem wurden vier neue Glocken eingeweiht. Sie sind auf B-Dur gestimmt und stammen von der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau. Die Turmhöhe beträgt bis zur Helmspitze 52.63 Meter, bis zur Stangenspitze 65.83 Meter. Der Kugeldurchmesser beträgt 50 Zentimeter.
1836 trat das Grossmünster den Chor an den Staat ab, der ihn 1888 an Zollikon weitergab. 1908 wurde elektrisches Licht eingerichtet und neben dem Chor ein Pfarrzimmer angebaut. Kanzel, Täfer und Bänke wurden neu gebaut, im Chor wurde eine erste Orgel eingebaut. Die Leitung dieser Arbeiten hatte der Kantonsbaumeister Hermann Fietz (1869 – 1931). Da sich die Kirche mit ihren 400 Plätzen immer wieder als zu klein erwies, wurde 1937 das Kirchenschiff an der Nordseite durch einen Anbau mit 170 zusätzlichen Plätzen erweitert. Auf einer Empore wurde eine neue Orgel eingebaut; die alte Orgel von 1908 kam nach Rohrbach im Kanton Bern.
1967 wurde die Kirche einer Gesamtrenovation unterzogen und erhielt ihr heutiges Aussehen. Unter anderem wurde das schwer wirkende Täfer entfernt, die Bänke wurden ersetzt, der 1908 entfernte Taufstein wurde wieder eingesetzt. Kirche, Turm und Innenraum wurden weiss gestrichen. Architekt war Werner Blum aus Zollikon.
1971 wurde die dritte Orgel in der Geschichte der Kirche Zollikons eingeweiht. Seit 1984 vervollständigt das neue Kirchgemeindehaus das kirchliche Zentrum Zollikons. [4]
Katholische Kirche Dorf

Am 2. Oktober 1927 fand im damaligen Hotel «Bellevue, am Dufourplatz erstmals seit der Reformation wieder ein katholischer Gottesdienst statt; vorher hatten die Katholiken die Kirche in Zürich oder in Küsnacht besucht. Im Frühling 1930 entstand an der Riethofstrasse eine katholische Kirche, die am Ostermontag, dem 6. April 1931 eingeweiht wurde. [5]
Im Juni 1982 beschloss die Kirchgemeindeversammlung, eine neue Kirche zu bauen. Weil man sich nicht einig werden konnte, wurde erst 1994 das Projekt der Architekten Caretta & Kupferschmid bewilligt. Am 15. September 1996 wurde der Grundstein gelegt und am 24. Mai 1997 wurden die Glocken auf den neuen Kirchturm aufgezogen. Am 29. Juni wurde die Kirche eingeweiht. [6]
Reformierte Kirche Zollikerberg
Bis zur Reformation bildete der Zollikerberg einen eigenen Sprengel. In einer kleinen Kapelle – sie lag auf einer etwas erhöhten Stelle am Sennhofweg in der Unterhub – hielten Leutpriester vom Grossmünster den Gottesdienst. Nach der Reformation kam die Kapelle ausser Gebrauch. Zuerst wurde sie als Speicher genutzt, 1860 wurde sie abgebrochen. [7]
Nach dem Bau der Kirche im Nachbardorf Zumikon im Jahr 1731 besuchten die Gläubigen vom Zollikerberg die Kirche in Zumikon; auch die Kinder gingen dort zur Schule und besuchten dort den Konfirmandenunterricht. Die Konfirmation allerdings fand in der Zolliker Dorfkirche statt. Erst 1804 erklärte die Zürcher Regierung den Zollikerberg in allen Teilen nach Zollikon gehörig. Bis 1933 mussten die Bewohner der verschiedenen Weiler des Zollikerbergs ohne eigenes Gotteshaus auskommen, dann baute das Diakoniewerk Neumünster eine Kapelle mit einem Turm, in der den Gläubigen Gasrecht gewährt wurde.
Durch die schnell wachsende Bevölkerung entstand in den 1940er Jahren der Wunsch nach einem eigenen kirchlichen Zentrum. 1943 wurde für den Zollikerberg eine eigene Pfarrstelle geschaffen, 1949 wurde ein Pfarrhaus gebaut. Im Frühling 1951 griff die Kirchenpflege die Idee einer eigenen Kirche wieder auf. Nach Plänen des Architekten Hans Hubacher entstand zwischen 1958 und 1960 die neue Kirche mit Kirchgemeindehaus im Zollikerberg. Eingeweiht wurde sie am 11. Dezember 1960.
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reformierte Kirche Berg
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Innenraum
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katholische Kirche Berg
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Innenraum
Katholische Kirche Zollikerberg
Etwa um das Jahr 1805 siedelten sich im Zollikerberg wieder vermehrt Katholiken an..Zwischen 1902 und 1927 gehörten sie zur Pfarrei Küsnacht, danach zur Pfarrei St. Anton in Zürich. Zu Beginn des Jahres 1932 wurde sie von dieser abgelöst und zusammen mit Zollikon-Dorf zu einer eigenen Pfarrei erhoben.
Vor dem Bau der der St. Michaels-Kirche feierten die Katholiken ihre Gottesdienste in der Schwendenhau-Kapelle im Rebwies-Quartier. Da die Anzahl der Katholiken von Jahr zu Jahr wuchs, wurde 1952 zum Preis von Fr. 10.- pro Quadratmeter im Wilhof ein Grundstück für den Bau einer Kirche erworben. Im Oktober 1962 entschied sich eine Jury für das Projekt «Licht» des Architekten Karl Higi. Am 20. September 1964 weihte Generalvikar Dr. Teobaldi den Grundstein und Ende April 1966 war der Bau beendet. Am 19. und 20. Mai 1966 wurden die Glocken durch den Generalvikar geweiht und von Schulkindern hochgezogen. Am 10. Juli 1966 fand der erste Gottesdienst statt. [8]
Die Kirche bietet Platz für rund 500 Personen. Der fünfeckige Turm ist 32 Meter hoch; das Geläute der fünf Glocken aus der Giesserei Rüetschi in Aarau ist auf dasjenige der reformierten Kirche abgestimmt.
Bevölkerung
Seit 1900 hat sich die Wohnbevölkerung Zollikon mehr als versechsfacht: Damals zählte Zollikon knapp 2000 Einwohner, heute liegt die Zahl mehr oder weniger stabil bei rund 12'000 Einwohnern. Bevölkerungsentwicklung:
Jahr | 1467 | 1640 | 1702 | 1799 | 1860 | 1900 | 1920 | 1930 | 1941 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1988 | 2000 | 2008 |
Einwohner Dorf | ~ 250 | 457 | 566 | 709 | 1093 | 1571 | 2554 | 3851 | 4695 | 5216 | 6665 | 7088 | 7194 | 6908 | ||
Einwohner Berg | ~ 30 | 53 | 67 | 181 | 360 | 312 | 450 | 625 | 1194 | 1674 | 3366 | 5276 | 5275 | 4829 | ||
Einwohner gesamt | ~ 280 | 510 | 633 | 890 | 1433 | 1883 | 3004 | 4476 | 5889 | 6890 | 10’031 | 12’364 | 12’469 | 11’737 | 11'491 | 12’113 |
Verkehr
Strassen


Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Alte Landstrasse (auch «Heerweg») die einzige Längsverbindung in Zollikon. Sie wurde wohl schon zur Zeiten der Römer auf halber Höhe angelegt. Über den Zollikerberg führte die alte Forchstrasse (auch «Grüninger Strasse»), die damals auf einer anderen Linienführung am Restaurant Sonnengarten vorbei über die Unterheb zum Chaltenstein und weiter zur Forch. Der Verbindung innerhalb der Gemeinde dienten schmale Pfade und Karrenwege.
1833 trat ein «Gesetz betreffend das Strassenwesen» in Kraft, das Enteignungen ermöglichte und dem Kanton ein wirksames Mittel in die Hand gab, den Strassenbau voranzutreiben. 1838 wurde mit dem Bau der Seestrasse begonnen, der bisherige Uferweg wurde mit Aufschüttungen und Stützmauern verbreitert. 1839 konnte der Abschnitt auf Zolliker Boden befahren werden; die ganze Strecke nach Rapperswil war 1844 fertiggestellt. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie asphaltiert und erneut verbreitert. Die neue Forchstrasse wurde 1843 mit einer gänzlich neuen Linienführung gebaut.
Die starke Bautätigkeit gegen das Ende des 19. Jahrhunderts verlangte einen Ausbau der Strassen; vor allem in der Querverbindung waren kaum Strassen vorhanden. An der Gemeindeversammlung vom 30. August 1885 wurde der Bau der Zolliker Strasse beschlossen, mit der gleichzeitig auch Bauland erschlossen werden sollte. In einem Bebauungsplan wurde 1894 ein Konzept für den Strassenbau verabschiedet, nachdem ein Jahr zuvor ein erstes Projekt, das ein dichtes Strassennetz vorgesehen hatte, vom Regierungsrat abgelehnt worden war. 1897 entstand die Dufourstrasse, 1898 die Bahnhofstrasse, 1906 die Höhestrasse und1908 die Guggerstrasse. In einer zweiten Etappe entstanden zwischen 1925 und 1935 die Goldhalden-, Berg-, Schlossberg- und Rotfluhstrasse sowie weitere Quartierstrassen.
1961 genehmigte der Regierungsrat die Linienführung einer rechtsufrigen Höhestrasse, die die anderen Strassen entlasten sollte. Zollikon sollte aufgrund eines Beschlusses der Gemeindeversammlung in einem Tunnel umfahren werden. Das Projekt wurde jedoch nie ausgeführt. Heute gilt im ganzen Gemeindegebiet auf sämtlichen Quartierstrassen Tempo 30.
Öffentlicher Verkehr
1836 wurde für die Strecke Zürich – Zollikerberg – Forch – Grüningen – Wald ein Postkutschendienst eingerichtet. Die Kutschen verkehrten zwei Mal wöchentlich, jeweils freitags und sonntags. Später fuhren die Wagen zuerst täglich, dann zwei Mal täglich. Ab 1903 wurden zusätzlich Autobusse der Firma «Martini» eingesetzt, denen später auch der Transport der Post übertragen wurde. Die letzte Postkutsche fuhr am 31. Mai 1906. Bereits am 27. November 1912 fuhr der erste Wagen der elektrischen Forchbahn, die bis heute den Zollikerberg mit der Stadt und Esslingen verbindet.
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Autobusse beim Rosengarten im Zollikerberg, um 1908
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Martinibusse im Zollikerberg
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Forchbahn beim Rosengarten im Zollikerberg, um 1912
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letzte Postkutsche an der Seestrasse,
Mai 1906 -
letzte Postkutsche im Zollikerberg, Mai 1906
Am 21. Mai 1929 wurde im Dorf der Betrieb eines Autobusbetriebs aufgenommen. Die Busse dienen der Verbindung mit den Nachbargemeinden. Die Tramlinie 11 und Buslinien der Verkehrsbetriebe Zürich bedienen die stadtnahen Quartiere.
Am 14. März 1894 wurde die Linie der Rechtsufrigen Zürichseelinie eröffnet; im Mai 1926 wurde sie elektrifiziert. Heute verkehren ab Zollikon die Linien S6 und S16 der S-Bahn.
Der Schifffahrt kam in Zollikon seit alters her eine grosse Bedeutung zu. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts wickelte sich der grösste Teil des Waren- und Personentransportes über den See ab, so etwa Warentransporte in die Stadt oder ins Bündnerland und Gotthard oder Pilgerfahrten nach Einsiedeln. Zollikon besass eine Gemeinde- oder Marktschiff, das von einem angestellten Schiffer betrieben wurde und vor allem an Markttagen Waren und Personen nach Zürich transportierte. Mit dem Aufkommen des Strassen- und Schienenverkehrs verlor der Wasserweg an Bedeutung. Heute verkehren täglich mehrere Kursschiffe der ZSG ab Zollikon.
Zollikon auf alten Karten
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Zollikon auf der Gygerkarte von 1667
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Zollikon auf der Wildkarte von 1848
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Zollikerberg auf der Wildkarte von 1848
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Zollikon auf der Wegkarte von 1919
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Zollikerberg auf der Wegkarte von 1919
Bevölkerung
Der Ausländeranteil beträgt 16 %. 41 % der Bevölkerung sind reformiert, 27 % römisch-katholisch und 26 % konfessionslos.
Politik
Gemeindepräsidentin ist Katharina Kull (FDP Stand 2009). Weitere Gemeinderatsmitglieder für die Amtszeit 2006 bis 2010 sind der Vizepräsident Thomas Bänninger (Gemeindeverein Forum 5w), Dominique Bühler (Forum 5w), Martin Byland (FDP), Urs Fellmann (FDP), Jürgen Schütt (Forum 5w) und Jürg Widmer (SVP).
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Zürcher Denkmalpflege, 3. Bericht 1962/63
- ↑ Zolliker Jahrhfet 1984
- ↑ Wilfried Maurer: Die Zolliker Dorfkirche, Reformierte Kirchgemeinde Zollikon, 2004
- ↑ Albert Heer: Unser Zollikon; Zollikon 1968
- ↑ Katholische Kirche Zollikon
- ↑ Albert Heer: Unser Zollikon; Zollikon 1968
- ↑ Zolliker Jahrheft 1990
Literatur
- J. Barth: Die wirtschaftliche Entwicklung der Zürcher Vorortsgemeinde Zollikon, 1955
- K. Beck: Vermutungen über die Geschichte des Zollikerbergs, 1966
- U. Bräm: Zollikon - eine Heimatkunde, 1990
- H. Bruppacher: Das alte Zollikon, 1899
- H. Glarner: Zolliker Jahre, 1987
- P. Guyer: 1000 Jahre Zollikon, Schulthess-Verlag, Zürich 1946
- A. Heer: Unser Zollikon, Zollikon 1968
- H. Hess, R. Humm, E. Walder: Willkommen in Zollikon
- Wilfried Maurer: Die Zolliker Dorfkirche, Reformierte Kirchgemeinde Zollikon, 2004
- H. Nabholz: Die Dorfgemeinschaft in Zollikon 1940