Verena Formanek
Verena Formanek (* 1954 in Innsbruck) ist österreichische Designerin, Ausstellungs- und Sammlungskuratorin. Seit 2006 ist sie Leiterin der Sammlungen im Museum für Gestaltung Zürich.[1]
Leben
Verena Formanek studierte in Wien Produktgestaltung/Metall an der Universität für angewandte Kunst Wien. 1979 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab. Sie erhielt 1977 den Preis der Stadt Wien für den Entwurf des Johann-Nestroy-Rings (der Entwurf wurde verändert). Nach ihrem Studium gründete sie die Ateliergemeinschaft Knöllgasse 55 in Wien Favoriten mit Erwin Wurm, Anna Heindl, ] und Manfred Wakolbinger. Sie begann u.a. die Zusammenarbeit mit Helmut_Lang. In der Folge zahlreiche gemeinsame Projekte(u.a mit Jenny Holzer). 1980 gründete sie die ProduzentInnengalerie Galerie V&V<ref>Galerie gemeinsam mit Veronika Schwarzinger in Wien.
Ausstellungen und Tätigkeiten in Wien
Das erste Gastkuratorium erfolgte 1988 für die Ausstellung "Design Wien" im [1].Danach 1989 wurde sie Kuratorin für Kommunikation, Design und Ausstellungen im MAK. In ihrer langjährigen Tätigkeit im MAK(1989-1996) initiierte sie einen Forschungsauftrag für österreichische Designer und gründete anschliessend ein analoges Designarchiv. Dieses bildete die Grundlage für das [2], damals eine der ersten digitalen Designbildatenbanken. Das MAK-Dip wird heute von Heidi Caltik geleitet, ist Teil der MAK-Sammlungen geworden und wird laufend upgedated. In ihrer Funktion als Ausstellungskuratorin hat Formanek zahlreiche MAK-Ausstellungen im In- und Ausland mitentwickelt. Unter anderem folgende Projekte: Carlo Scarpa: die andere Stadt(1989); Max Peintner, Moskau(1991); Josef Hoffmann: zwischen Ornament und Verbrechen, New York(1992); Neuaufstellung der MAK-Schausammlung mit Jenny Holzer, Donald Judd, Franz Graf, Heimo Zobernig, Gangart und Barbara Bloom(1993); Rosemarie Trockel: Anima(1994); Hans Kuppelwieser:Trans-Formation(1994); Sergei Bugaev Africa: Krimania(1995); Japan Today. Kunst, Fotografie, Design(1995); Kiki Kogelnig: Hangings(1995); Philipp Johnson: Turning Point(1996); Zyklus Medien, Apparate, Kunst- und Projektionsräume gemeinsam mit Birgit Flos; Granular Synthesis NoiseGate-M6. In den Jahren 1993 bis 1996 fungierte sie als Stellvertreterin des Direktors.
Ausstellungen und Tätigkeiten in Basel
1996 erfolgte der Umzug nach Basel in die [3]. Sie gehörte dem Gründungsteam an und war massgeblich am Aufbau des Museums beteiligt.Die Fondation Beyeler wurde im Oktober 1997 eröffnet. Formanek war Mitglied der Geschäftsleitung und stellvertretende künstlerische Leiterin. In dieser Funktion wurden Ausstellungsprojekte entwickelt wie: Jasper Johns: Werke aus dem Besitz des Künstlers; Farben-Klänge, Wassily Kandinsky; Roy Lichtenstein; Magie der Bäume; Face to Face; Cézanne und die Moderne; Farbe > Licht; Andy Warhol Series and Singles; Mark Rothko; Ornament und Abstraktion ; Your spiral view" Olafur Eliasson; Anselm Kiefer Die sieben Himmelspaläste 1973-2001; Claude Monet... bis zum digitalen Impressionismus; Ellsworth Kelly Werke 1956–2002; Expressiv! 2004 verliess sie das Museum.
Projekte und Realisierungen
Danach arbeitete Formanek international als freischaffende Kuratorin und war 2004 als Associate Assisstant am Aufbau des [4] beteiligt. Als freischaffende Kuratorin präsentierte sie Mono von Yvo Hartmann im Kunstraum Basel; Luxuskunst im Museum Bellerive, Zürich und 2005 Blicke auf Carmen im [5].
Leitung der Sammlung im Museum für Gestaltung Zürich
Hauptaufgabe der Sammlungsleitung in Zürich war 2006 die Errichtung eines Kompetenzzentrums in dem alle vier Sammlungen(seit 1875) die [6], die [7], die [8]und die [9] vereint waren.2009 anlässlich der Ausstellung [10]erschien der erste gemeinsame Werkkatalog [11]gestaltet von der holländischen Grafikerin Irma Boom.Die Ausstellungsgestaltung von Every Thing Design-die Sammlungen des Museum für Gestaltung Zürich erfolgte durch das Schweizer Designerteam [12]. 2009 wurde der Umzug aller Sammlungen in das geplante Kompetenzzentrum gestoppt und die Leitung der Sammlungen bedingt durch ein Sparplansoll aufgehoben.
Einzelnachweise
- ↑ FORMANEK, Verena. MAK Design- Info- Pool, abgerufen am 18. September 2009.