Körperich
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 55′ N, 6° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Neuerburg | |
Höhe: | 258 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,12 km2 | |
Einwohner: | 1122 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54675 | |
Vorwahl: | 06566 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 067 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | www.vg-neuerburg.de | |
Ortsbürgermeister: | Dieter Ludwig (CDU) |

Körperich ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, sie gehört der Verbandsgemeinde Neuerburg an. Die Gemeinde ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.
Geografie und Ortsteile
Körperich besteht aus den Ortschaften
- Körperich und
- Kewenig (4 km im Südosten),
- Niedersgegen (3 km im Südosten),
- Obersgegen (1 km im Norden) und
- Seimerich (1 km im Süden).
Der Hauptort Körperich liegt am Gaybach, einem Zufluss der Sauer. Im Westen liegt in etwa 3km Entfernung die Luxemburgische Grenze bei Roth an der Our, im Osten Hüttingen.
- Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 802 mm. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 63% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,4 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Funde aus der Steinzeit belegen eine frühe Besiedelung. Ein Brandgräberfeld und Überreste römischer Gebäude zeugen auch von einer Besiedelung in römischer Zeit.
Erstmals urkundlich erwähnt ist der Ort in einer Schenkungsschrift von 783. Dort werden in einer Urkunde ein Theugerus und ein Harduvicus als Schenker von Gütern an die Abtei Echternach genannt und Körperich als Geine an der Geihe (Gaybach) bezeichnet.
1330 führt die Taxa generalis Körperich als Kirpurg auf, 1570 dann als Kirprich. Lange Zeit im Mittelalter und danach gehörte Körperich zur luxemburgischen Grafschaft Vianden.
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1947 Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Am 7. Juni 1969 wurde die heutige Gemeinde Körperich aus den Gemeinden Körperich (562 Einwohner), Niedersgegen (164), Obersgegen (296) und Seimerich (91) neu gegründet. Bereits am 1. Juli 1967 wurde die Gemeinde Kewenig nach Niedersgegen eingemeindet.[2]
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Körperich besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
CDU | FWG 1 | FWG 2 | Gesamt | |
2009 | 6 | 6 | 4 | 16 Sitze |
2004 | 8 | 4 | 4 | 16 Sitze |
Sehenswertes
Die Fundamente der katholischen Pfarrkirche St. Hubertus stammen aus dem Mittelalter. Sie wurde allerdings 1790 neu errichtet, der Westturm wurde 1826 angebaut. 1924 erfolgte eine Erweiterung, indem man im Süden einen neuen Chorraum errichtete und den Eingang an der Nordseite neu schuf. Erwähnenswert ist der Rokokoaltar in Weiß und Gold und auf der Tür des drehbaren Tabernakels eine reliefartige Darstellung der Opferung Isaaks.
Literatur
- Pfarramt Körperich: 200 Jahre Pfarrkirche St. Hubertus. Festschrift 1990
- Verbandsgemeinde Neuerburg:Ourtal ohne Grenzen, 2006, ISBN 3-00-018095-8
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 183
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Orte in der Verbandsgemeinde Neuerburg