Jucken (Gemeinde)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 3′ N, 6° 14′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,22 km2 | |
Einwohner: | 164 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54689 | |
Vorwahlen: | 06550, 06564 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 246 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.jucken.com | |
Ortsbürgermeister: | Philipp Dunkel | |
Lage von Jucken in der Verbandsgemeinde Arzfeld | ||
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Jucken ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Geographie
Das Straßendorf liegt im Westen der Eifel und wird von der Grenze des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks durchzogen. Die zu Jucken gehörenden Weiler Kockelsberg (480 m ü. NN), Berensreich (440 m ü. NN), Rothumseifen (440 m ü. NN), Juckerstraße (490 m ü. NN) und Enztalhof (400 m ü. NN), verteilen sich über verschiedene Höhenlagen auf dem hügeligen Terrain.
66 % des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 29,3 % sind von Wald bestanden.
Nachbargemeinden sind Olmscheid im Norden, Zweifelscheid im Osten, Leimbach und Karlshausen im Süden sowie Daleiden im Westen.
Geschichte
Die Existenz des Ortes ist ab 1640 nachgewiesen. Damals belegten Dokumente der Kirchlichen Zehntherren von Vianden das zur Pfarrei Olmscheid gehörende Dorf „Jucken“. Der Name des Ortes stammt vom Althochdeutsch Wort jukan, was mit „sprossen, wachsen“ zu übersetzen ist.
Die Besiedelung der Landschaft im Süden der Eifel hat bereits im 6. Jahrhundert stattgefunden. 1239–1789 lag Jucken wie das Umland in Luxemburg, von 1790 bis 1814 stand es unter französischer Verwaltung. 1815 gelangte der Ort mit dem Fürstentum Prüm zu Preußen; ein Jahr später wurde der in 29 Landbürgermeistereien aufgeteilte Kreis Prüm in der Rheinprovinz gegründet. Jucken wurde von der Bürgermeisterei Olmscheid verwaltet.
1929 wurde der Ort an das elektrische Stromnetz, 1961 an die Kreiswasserleitung angeschlossen. Die Straßenbeleuchtung wurde 1963 installiert, die Kanalisierung erfolgte 1968.
Die 1963 errichtete und 1964 eingeweihte Schule in Jucken wurde bereits 1974 mit der Schulreform geschlossen.
Die erste Freiwillige Feuerwehr wurde 1956 eingerichtet, die 1972 ein eigenes Feuerwehrhaus erhält.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Jucken besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Juckener Kapelle wurde 1930 zu Ehren des Heiligen St. Valentin erbaut. 1956 erhielt sie eine zweite Glocke.
Wirtschaft und Infrastruktur
Jucken ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 39 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche vergleichsweise stark von 374 ha auf 261 ha (2005) abgenommen, die von zehn Betrieben bewirtschaftet wurden. Im Gegensatz zu den Umlandgemeinden, die selten Standort regulärer Arbeitsplätze sind, weist Jucken sechs sozialversicherungspflichtige Beschäftigte auf (2005).
Der Ort wird von der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Landesstraße 13 durchquert, die von Leimbach nach Arzfeld führt. Die etwa 3 km nördlich von Jucken liegende Bundesstraße 410 ist ebenfalls über die L 13 zu erreichen.
Öffentliche Einrichtungen
Jucken ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 11 Mitgliedern.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat