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Pfadfinderkluft

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Eine Pfadfinderkluft, häufig auch Tracht oder Fahrtenhemd genannt, ist die traditionelle einheitliche Bekleidung der Pfadfinder.

Das Hemd ist dank seiner Strapazierfähigkeit gerade für Lager und Fahrten sehr gut geeignet, ein Grund, warum die Kluft nicht nur aus der Tradition heraus beibehalten wurde.

Mit der Kluft lassen sich Pfadfinder überall sofort als solche identifizieren, was auf Fahrten oft von großem Nutzen sein kann.

Sie erzeugt ein Zusammengehörigkeitsgefühl, nicht nur in Horte/Meute/Sippe/Stamm, sondern mit allen Bündischen und Pfadfindern weltweit.

Ursprünglich wurde die Pfadfinderkluft eingeführt, um die Klassenunterschiede der Pfadfinder in der Gruppe zu verwischen. Deshalb gilt sie auch nicht als Uniform im militärischen Sinn, sondern soll die Gleichheit und Zusammengehörigkeit ausdrücken.

Neben dem Hemd besteht die Tracht aus verschiedenen Aufnähern, je nachdem zu welcher Pfadfindergruppierung der Träger gehört. Dazu kommt ein Halstuch, das farblich ebenfalls je nach Pfadfindergruppierung variiert oder gar nicht vorhanden ist.

Das Halstuch wird in manchen Verbänden unter bzw. über dem Kragen getragen. Der Legende nach soll der ursprüngliche Grund des Unter-dem-Kragen-tragen aufgrund der deutschen Niederlage nach dem ersten Weltkrieg begründet sein. Andere Gruppen legen Wert auf eine Trageweise, in der das Halstuch unter dem Kragen mit einem Halstuchknoten zusammen gehalten wird, und lehnen die sogenannte Affenschaukel, bei der das Halstuch erst ganz unten an Spitzen zusammengeknotet ist, als unpfadfinderisch ab, weil sie ursprünglich vom Wandervogel stammt. Die meisten Pfadfinder denken bei Halstuch über/unter dem Kragen oder Affenschaukel allerdings nicht ideologisch, sondern ästhetisch.