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Jennifer Capriati

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jennifer Capriati Tennisspieler
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Jennifer Capriati, Wimbledon, 2004
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Spitzname: Jenny-Baby
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 29. März 1976
Größe: 170 cm
Gewicht: 72,5 kg
1. Profisaison: 1990
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 10.206.639 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 430:176
Karrieretitel: 14
Höchste Platzierung: 1 (15. Oktober 2001)
Wochen als Nr. 1: 17
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 3
Australian Open S (2001, 2002)
French Open S (2001)
Wimbledon HF (1991, 2001)
US Open HF (1991, 2001, 2003, 2004)
Doppel
Karrierebilanz: 66:50
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 28 (2. März 1992)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2000)
French Open AF (2001, 2002)
Wimbledon AF (1991, 2000)
US Open VF (2001)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
21. November 2008
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jennifer Marie Capriati (* 29. März 1976 in Long Island, USA) ist eine US-amerikanische Tennisspielerin.

Capriati wurde schon früh von ihrem Vater Stephano Capriati trainiert. In ihrer Jugend wurde sie von Jimmy Evert gecoacht, dem Vater der Tennisspielerin Chris Evert. Am 5. März 1990 nahm sie im Alter von 13 Jahren zum ersten Mal in Boca Raton an der WTA-Tour teil. Kurze Zeit später wurde sie die jüngste Spielerin, die jemals ein Endspiel im professionellen Tennis erreichte. Dies war beim Turnier in Hilton Head, bei dem sie mit Arantxa Sánchez-Vicario die damalige Nummer fünf der Welt schlug und erst im Endspiel an Martina Navratilova scheiterte. Zu diesem Zeitpunkt war sie 13 Jahre und 11 Monate alt. Am 9. April 1990 erschien sie als 25. erstmals auf der Weltrangliste.

Ihren ersten Titel gewann sie in Puerto Rico, als sie im Finale Zina Garrison besiegte. Capriati war damit die viertjüngste Spielerin, die jemals einen Titel gewann. Dies führte sie zum ersten Mal in die Top 10 der WTA. 1990 schlug sie auch zum ersten Mal die damalige Nummer eins, Steffi Graf, und beendete das Jahr als Nummer acht der Welt. Im Jahr 1991 erreichte sie das Halbfinale in Wimbledon und bei den US Open. 1992 folgte dann ein Höhepunkt ihrer Karriere, als sie bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona beim Spiel um Gold Steffi Graf besiegte.

Nach diesem Höhepunkt folgten etliche Tiefpunkte in ihrem Leben. Sie wurde im Dezember 1993 beim Ladendiebstahl erwischt und in Miami 1994 wegen des Besitzes von Drogen inhaftiert. Erst 1996 kehrte sie auf die WTA-Tour zurück und im Jahr 2000 gewann sie das erste Turnier nach ihrer Rückkehr auf die Tennisbühne. 2001 konnte sie dann bei den Australian Open und den French Open ihre ersten Grand-Slam-Turniere gewinnen. 2002 konnte Capriati ihren Triumph in Australien wiederholen. In ihrer Karriere erspielte sie sich ein Preisgeld von 10.206.639 US-Dollar.

Seit November 2004 spielt Jennifer Capriati keine Turniere mehr, ihr letztes Match war in Philadelphia, dort schied sie im Viertelfinale chancenlos mit 0:6 und 1:6 gegen die Russin Wera Swonarjowa aus. Zwar gab sie ihren Rücktritt bisher noch nicht bekannt, allerdings ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Capriati aufgrund anhaltender Rückenprobleme nicht mehr auf die WTA-Tour zurückkehren wird.

Vor allem bei ihrem favorisierten Turnier, den US Open, unterlag Capriati mehrfach auf dramatische Art und Weise. Beim einzigen Grand-Slam-Turnier, bei dem es im entscheidenen Satz einen Tie-Break (und nicht zwei Spiele Vorsprung) gibt, unterlag die Amerikanerin viermal im Halbfinale. Bei drei dieser Halbfinals unterlag sie im Tie-Brak des dritten Satzes – 1991 gegen Monica Seles, 2003 gegen Justine Henin und 2004 gegen Jelena Dementjewa.

Grand-Slam-Ergebnisse

Turnier 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Career
Australian Open - - VF VF - - - 1r - 2r HF S S 1r - - 2
French Open HF 4r VF VF - - 1r - - 4r 1r S HF 4r HF - 1
Wimbledon 4r HF VF VF - - - - 2r 2r 4r HF VF VF VF - 0
US Open 4r HF 3r 1r - - 1r 1r 1r 4r 4r HF VF HF HF - 0

WTA-Profil von Jennifer Capriati (englisch) Billie-Jean-King-Cup-Statistik von Jennifer Capriati (englisch)