Präsident von Uganda
Der Präsident von Uganda ist das Staatsoberhaupt Ugandas. Das Amt entstand als eher repräsentatives Amt neben dem Premierminister. Erst seit Milton Obote April 1966 die Verfassung außer Kraft setzte und die Ämter des Präsidenten und des Premierminister auf sich vereinigte, wurde das Präsidentenamt zum bedeutendsten Amt des ugandischen Staats.
1995 ist eine neue Verfassung vom Ugandischen Staatsvolk verabschiedet worden. Nach dieser wird das Staatsoberhaupt direkt vom Volke in freier, geheimer, allgemeiner und unmittelbarer Wahl gewählt.
Die erste Wahl fand mit einer Wahlbeteiligung von 72,6% am 9. Mai 1996 statt (Yoweri Kaguta Museveni 75,5%; Paul Kawanga Ssemogerere 22,3%; Muhammad Kibirige Mayanja 2,2%).
Die zweite Wahl entsprechend der Verfassung am 12. März 2001 mit einer Wahlbeteiligung von 70,3% (Yoweri Kaguta Museveni 69,33%; Kizza Besigye 27,82%; Aggrey Awori 1,41%; Muhammad Kibirige Mayanja 1,00%; Francis Bwengye 0,31%; Karuhanga Chapaa 0,14%).
Die nächste Präsidentschaftswahl findet am 12. Februar 2006 statt. Nach der Verfassung ist direkte Wiederwahl eines Präsidenten nur einmal zulässig. Rege diskutiert wird derzeit eine mmögliche Verfassungsänderung, die eine dritte Amtszeit ("Third Term") erlauben soll, wobei dies zum Ausdruck bringt, das Museveni nur sehr ungern die Zügel aus der Hand gibt.