Mercedes-Benz W 113
Der Mercedes Benz W113 feierte auf der IAA (Internationale Automobil Ausstellung) 1963 als 230 SL Premiere. Der wegen seines konkav gewölbten Hardtops, welches gegen Aufpreis als Zubehör erhältlich war, als Mercedes Pagode bezeichnete Wagen wurde als 230 SL, 250 SL und 280 SL bis 1971 insgesamt 48.912 mal gebaut. Das Auto basierte auf der Limousine 220 SE. Es war als zweisitziges Cabriolet mit Faltdach konzipiert und wurde von einem neuen 2,3-Liter-Sechszylindermotor wahlweise per Schalt- oder Automatikgetriebe angetrieben. Die Konstruktion des Autos - und speziell die des Hardtops - machte den 230 SL zu einem sicheren Auto in jener Zeit. So war das Dach des SL stabil genug, um einer Last von über einer Tonne ohne Deformation stand zuhalten. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 185 km/h. Trotz dieser vergleichsweise niedrigen Höchstgeschwindigkeit erreichte der Mercedes Benz 230 SL in einem Vergleich mit einem Ferrari 250 GT auf einer französischen Rennstrecke ähnliche Rundenzeiten.
1969 folgte der auf 150 PS erstarkte Mercedes Benz 250 SL, der allerdings nur ein Jahr später von dem 170 PS starken und über 200 km/h schnellen Mercedes Benz 280 SL abgelöst wurde. Als die Produktion, die durch eine sehr große Anzahl zwischenzeitlicher technischer Verbesserungen gekennzeichnet war, 1971 auslief, waren mehr als die Hälfte der Fahrzeuge ins Ausland - speziell dem Amerikanischen Kontinent - verkauft worden. Heute sind in Deutschland nur noch weniger als 2.000 Exemplare der drei Baureihen zugelassen.