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Dennenesch Zoudé

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dennenesch Zoudé (* 14. Dezember 1966 in Addis Abeba, Äthiopien auch bekannt als Dennenesch Zewdie) ist eine äthiopische Filmschauspielerin, die in Deutschland lebt und arbeitet. Zoudé ist schwerpunktmäßig für das Fernsehen tätig. Ihre Schwester ist als Produktionsassistentin ebenfalls beim Film.

Leben

Dennenesch Zoudé, Tochter eines äthiopischen Ingenieurs für Straßenbau, lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr (1968) in Berlin. Hier absolvierte sie zunächst auf Wunsch ihrer Familie eine Ausbildung zur Wirtschaftskorrespondentin. Sie arbeitete im Anschluss als Sekretärin in einem Berliner Bauunternehmen und machte schließlich eine Ausbildung zur Schauspielerin am Neighbourhood Playhouse School of Theater in New York. Zudem nimmt sie Gesangsunterricht bei Cullen Maiden und Veronika Fischer.

Werk

Ihre Karriere begann 1986 mit einer Rolle in dem Bühnenstück Lysistrata von Jürgen Benecke.

1995-96 wurde sie bekannt mit der Fernsehserie Gegen den Wind, 1998 sah man sie in drei Folgen der Fernsehserie Klinik unter Palmen. 1999 spielte sie am Ernst-Deutsch-Theater in dem Hemingwaystück Die fünfte Kolonne unter der Regie von Christian Kohlund. 2002[1] und 2003[2] war sie die Buhlschaft bei den Berliner Jedermann-Festspielen in Jedermann von Brigitte Grothum.

2004 spielte sie in der Utta Danella Verfilmung Das Familiengeheimnis die Rolle der Madlon Goltz neben Christiane Hörbiger und Hardy Krüger junior. Auch in mehreren Folgen von Polizeiruf 110 spielte sie die Ermittlerin Carol Reeding. Von 2004 bis 2007 erhöhte die Rolle der Wilhelmina Makhubela in der Fernsehserie Hinter Gittern – Der Frauenknast ihren Bekanntheitsgrad beim deutschen Fernsehpublikum noch einmal deutlich.

2006 verkörperte sie die weibliche Hauptrolle der Stella Ahrens im Fernsehdrama Meine Mutter tanzend von Jan Ruzicka neben Jutta Speidel und Gila von Weitershausen. Die adoptierte Stella Ahrens möchte kurz vor ihrer Heirat mehr über ihre Familienherkunft erfahren und lernt ihre biologische Mutter, die weiße Supermarktkassiererin Beate Gruber kennen. Der Film erzählt von der schwierige Annäherung von Tochter und Mutter.[3]

Erneut ein Familiengeheimnis stand im Mittelpunkt der Neuverfilmung des Johannes Mario Simmel Romans Und Jimmy ging zum Regenbogen, 2008. Hier besetzte sie unter der Regie ihres Lebenspartners Carlo Rola neben Heino Ferch mit der Rolle der Irene Waldeck den weiblichen Hauptpart der LKA-Ermittlerin und Enkelin des Mordopfers.

Ihr Name kommt aus dem amharischen, Dennenesch bedeutet zu deutsch: Waldhain, Lichtung, Zufluchtsort; Zoudé heißt: Krone. Dennenesch Zoudé ist seit 2001 mit dem Regisseur Carlo Rola liiert und lebt in Berlin und Monaco[4]

Soziales Engagement

Zoudé engagiert sich in Deutschland und ihrem Heimatkontinent für die Rechte der schwarzen Bevölkerung, zugleich ist sie Botschafterin für das SOS-Kinderdorf und Sonder-Botschafterin für die United Buddy Bears. Sie fliegt, wann immer es die knappe Zeit erlaubt, zu ihren Verwandten nach Äthiopien, um das Gemeinschaftsgefühl und die Herzlichkeit ihres Volkes mit in den deutschen Alltag zu nehmen.

Filmografie

Serien


Fernsehen
Kinofilme
  • 1995: Abschied von Agnes
  • 1995: Liebe macht Schule
  • 1999: Sara Amerika
  • 2002: Equilibrium

Einzelnachweise

  1. Buhlschaft 2002
  2. Buhlschaft 2003
  3. Vorstellung des Films auf ZDF.de
  4. Dennenesch Zoudé in Volle Kanne. abgerufen am 30. September 2008.