Gerhart Pohl
Gerhart Pohl (* 9. Juli 1902 in Trachenberg (Schlesien); † 15. August 1966 in Berlin (West) war ein deutscher Schriftsteller und Lektor.
Seine Grabstätte befindet sich in Berlin-Zehlendorf auf dem Waldfriedhof.
Der Autor und Lektor (zeitweise: Aufbau Verlag) war ein Erzähler, Romancier, Dramatiker und Essayist. Ferner war er Herausgeber, Redakteur und Mitarbeiter von Gerhart Hauptmann. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Silesius alter. Das Spätwerk nach 1945 wurde vom Lettner-Verlag (Berlin) betreut und veröffentlicht.
Sein Nachlass, soweit erhalten, befindet sich im Gerhart-Pohl-Archiv in der Akademie der Künste (Berlin).
Von Bedeutung ist besonders sein tiefgründiger Schlüsselroman Fluchtburg (1955), der in Schlesien spielt. Das im Lettner-Verlag erschienene Buch wurde mit dem Ostdeutschen Literaturpreis ausgezeichnet. Bedeutend ist auch das Erinnerungsbuch an Gerhart Hauptmanns letzte Tage in Schlesien: Bin ich noch in meinem Haus? (1953; Ausgabe mit Nachwort seines Freundes Günter Gerstmann, 2004; ferner: Übersetzung in den USA).
Personendaten | |
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NAME | Pohl, Gerhart |
ALTERNATIVNAMEN | Silesius alter |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Schriftsteller und Lektor |
GEBURTSDATUM | 9. Juli 1902 |
GEBURTSORT | Trachtenberg/Schlesien, Deutschland |
STERBEDATUM | 15. August 1966 |
STERBEORT | Berlin (West), Deutschland |