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Gordon Liddy

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George Gordon Battle Liddy (*30. November 1930) war der Anführer des illegalen Geheimdienstes der „Klempner“, die 1972 in das Watergate-Hotel eingebrochen sind, was dann die Watergate-Affäre auslöste.

George Gordon Battle Liddy wurde in Hoboken, New Jersey geboren. Er graduierte 1952 und ging dann zur Armee. Dort war er zwei Jahre im Korea-Krieg als Artillerie-Offizier eingesetzt. Nach seiner Rückkehr 1954 studierte er Jura in Fordham. Danach ging er zum FBI.

1962 verließ er das FBI und arbeitete danach als Anwalt.

1972 stieß er zum Komitee zur Wiederwahl des Präsidenten (Nixon) - CREEP. Dort wurde er Anführer der „Klempner.“ Er organisierte den Einbruch in die Arztpraxis von Daniel Ellsbergs Psychiater, weil dieser die Pentagon-Papiere (Studie über den Vietnam-Krieg) heimlich der Presse zugespielt hatte. Ebenso organisierte er persönlich den Einbruch in das Watergate-Hotel, um die demokratische Opposition zu verwanzen.

Liddy wurde für seine Rolle bei Watergate wegen Verschwörung, Einbruch und illegales Abhören zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach 4 einhalb Jahren wurde er jedoch entlassen. Präsident Jimmy Carter wandelte sein Strafmass um.

1982 erschien Liddys Biographie („Will“). Daraus wurde eine TV-Verfilmung.

Liddy scheute die Öffentlichkeit nicht. Er erschien bei zahlreichen Interviews und legte seine extrem konserative Sicht der Dinge dar. Er hatte auch einige Gastauftritte bei TV-Produktionen (z. B. in Miami Vice).

Im Film Nixon (mit Sir Anthony Hopkins als Nixon) von 1995 wurde Liddy durch John Diehl dargestellt.