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Günther Krupkat

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Günther Krupkat (* 5. Juli 1905 in Berlin; † 14. April 1990 ebenda) war einer der markantesten Science-Fiction-Autoren aus der Anfangszeit der DDR. Er schrieb Romane wie Als die Götter starben, Die große Grenze, Die Unsichtbaren und Nabou.

Leben

Günther Krupkat wurde 1905 in Berlin geboren. Aus Geldmangel musste er sein Ingenieurstudium abbrechen. Er arbeitete vor dem Zweiten Weltkrieg unter anderem als Fabrikarbeiter, Filmdramaturg, Geschäftsreisender, Elektromonteur, Reklametexter, Laborant und als Mitarbeiter bei Presse und Rundfunk.

Mit 19 Jahren schrieb er, angeregt durch Alexei Nikolajewitsch Tolstois Aelita, seinen ersten utopischen Roman, für den er jedoch wegen seiner als „zu links“ empfundenen Gesellschaftskritik keinen Verleger fand. Erste Kurzgeschichten des Autors wurden noch vor 1945 veröffentlicht. Günther Krupkat war am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt und flüchtete in die Tschechoslowakei.

Günther Krupkat lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR, in Berlin. Er beendete dort sein Ingenieurstudium, arbeitete anschließend als Chefredakteur und war ab 1955 freiberuflich tätig. Im Schriftstellerverband der DDR war er von 1972 bis 1978 Vorsitzender des Arbeitskreises Utopische Literatur (Nachfolger Heiner Rank).

Werke

Erzählung

  • 1956: Gefangene des ewigen Kreises
  • 1956: Die Unsichtbaren
  • 1957: Kobalt 60
  • 1957: Nordlicht über Palmen
  • 1969: Insel der Angst
  • 1974: Das Duell
  • 1975: Bazillus phantastikus
  • 1975: Der Mann vom Anti

Romane

  • 1957: Das Schiff der Verlorenen (Titanic-Roman)
  • 1958: Das Gesicht (1962 auch Fernsehspiel)
  • 1960: Die große Grenze
  • 1963: Als die Götter starben
  • 1968: Nabou

Film

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