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Guillaume Henri Dufour

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Guillaume-Henri Dufour (* 15. September 1787 in Konstanz; † 14. Juli 1875 in Contamines bei Genf) war Schweizer Humanist, General, Politiker, Kartograf und Ingenieur.

Dufour war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Schweiz im 19. Jahrhundert. Grosse Bekanntheit erwarb er sich als Chef des Eidgenössischen Topographischen Bureaus, wo unter seiner Leitung die erste amtliche topographische Karte der Schweiz, der sogenannte "Dufouratlas" entstand. Der höchste Punkt der Schweiz, die Dufourspitze im Monte-Rosa-Massiv, ist nach ihm benannt.

Als Offizier in der Schweizer Armee setzte er sich für die Vereinheitlichung des eidgenössischen Miliärwesens ein. Im Sonderbundskrieg 1947 wurde er von der Tagsatzung zum General der Eidgenössischen Truppen ernannt und zerschlug den Sonderbund.

Ausserdem war Dufour als Ingenieur in Genf tätig und konstruierte den grossen Quai und mehrere Brücken. Zusammen mit Henri Dunant begründete er die Genfer Konvention zum Schutz der Kriegsverwundeten und das Internationale Rote Kreuz. 1848-1851 und 1854-1857 war er Mitglied des Nationalrats; 1863-1866 vertrat er den Kanton Genf im Ständerat. Sowohl die Verwendung des Schweizer Kreuzes (weisses Kreuz auf rotem Grund) als Schweizer Staatswappen wie auch die Verwendung der farblichen Umkehrung (rotes Kreuz auf weissem Grund) als Emblem des Roten Kreuzes gehen auf Dufour zurück.