Zum Inhalt springen

Komposition (Mathematik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2003 um 13:46 Uhr durch Aglarech (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Begriff der Komposition bezieht sich in der Mathematik meist auf die Verkettung oder Hintereinanderschaltung von Funktionen.

Seinen A, B, C beliebige Mengen und f:A -> B und g: B -> C zwei Funktionen mit den angegebenen Definitions- und Bildmengen. Dann ist die Komposition g o f (gesprochen: g hinter f) eine Funktion von A nach C, definiert durch die Vorschrift: (g o f) (x)= g(f(x)).

Wird die Menge F(A) aller Funktionen aus einer gegebenen Menge A auf sich selbst betrachtet, so definiert die Komposition eine innere Verknüpfung auf F&nbsp(A), bezüglich derer F&nbsp(A) (mit der identischen Abbildung als neutrales Element) ein so genanntes Monoid darstellt. Werden nur bijektive Funktionen herangezogen, ist das Monoid sogar eine (meist nicht-kommutative) Gruppe.

Beispiel:

Sei R die Menge der reellen Zahlen und f:R -> R, g:R -> R definiert durch

f(x)=x2, g(x)=x+1.

Dann ist (f o g):R -> R definiert durch

f(g(x))=(g(x))2=(x+1)2

und (g o f):R -> R durch

g(f(x))=f(x)+1=x2+1.

In diesem Fall ist die Verknüpfung ersichtlich nicht kommutativ.