Gleitmittel
Gleitmittel dienen beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung des Mannes der Reibungsminderung. Sie erleichtern das Eindringen des Gliedes in Vagina bzw. Anus. Sie verhindern bei trockener Schleimhaut nicht nur Schmerzen sondern auch das Reißen eines Kondoms. Sie können notwendigerweise oder zur Bereicherung des Liebeslebens zum Einsatz kommen.
Gleitmittel sollten das Latex der Kondome nicht angreifen, eine Weile vorhalten und im Normalfall geruchlich und geschmacklich einigermaßen verträglich sein. Für Safer Sex scheiden somit einschlägige Öle und Vaseline aus, da diese fetthaltig sind und so mikroskopisch kleine Risse in einem Latex-Kondom entstehen könnten, die es für Spermien und Krankheitserreger (HIV, Chlamydien) durchgängig machen können. Eine Ausnahme bilden das Femidom und Kondome für Latexallergiker, die aus dem Kunststoff Polyurethan bestehen und durch Gleitmitteln nicht geschädigt werden. Gleitmittel auf Wassserbasis greifen das Latex nicht an, sie neigen jedoch dazu, nicht so lange gleitfähig zu sein. Dennoch sind sie auch beim Analverkehr mit Kondom dringend angeraten.
Bestimmte Gleitmittel dienen auch als Abführmittel, z.B. Paraffinöl.