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Alfred Adler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alfred Adler (* 7. Februar 1870 in Wien; † 28. Mai 1937 in Aberdeen (Schottland) war ein österreichischer Psychologe, Nervenarzt und Begründer der Individualpsychologie.

Adler war ursprünglich Mitarbeiter und Mitstreiter von Sigmund Freud, entwickelte sich dann jedoch zum Kritiker und Gegner des Freudianismus. Mit seiner 1907 publizierten "Studie über Minderwertigkeit von Organen" legte er seinen ersten spezifischen Beitrag zur Tiefenpsychologie und auch einen eigenständigen Beitrag zur Psychosomatik vor. In diesem ursprünglichen Ansatz von Adler steht die Kompensation und Überkompensation von körperlichen und geistigen Unzulänglichkeiten im Mittelpunkt. Später wurde für Adler und seine Individualpsychologie das Thema der Zugehörigkeit des Menschen zur Gemeinschaft zentral.

Grosse Übereinstimmungen bestehen zwischen seinem Denken und der Gestalttheorie bzw. Gestaltpsychologie. Dies kam auch darin zum Ausdruck, dass der deutsche Gestaltpsychologe Wolfgang Metzger zahlreiche Untersuchungen zur Verifizierung Adler'scher Thesen durchführte, Adler's Werke herausgab und die deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie mitbegründete. Weitere Übereinstimmung besteht zur humanistische Psychologie.