Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. September 2009 um 16:52 Uhr durch 84.166.63.198(Diskussion)(→Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum (ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Treveris) gegründet und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Trier beruft sich hierbei auf die längste Geschichte als bereits von den Römern anerkannte Stadt, im Gegensatz zu einer Siedlung oder einem Heerlager.
Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses. Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Süden und der Eifel im Norden an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg ist etwa 15 km (Wasserbillig) entfernt. Nächstgrößere Städte sind Saarbrücken, etwa 80 Kilometer südöstlich, und Koblenz, etwa 100 Kilometer nordöstlich, sowie die luxemburgische Hauptstadt Luxemburg nur etwa 50 Kilometer westlich von Trier.
Das Stadtgebiet von Trier gliedert sich in 19 Ortsbezirke. In jedem Ortsbezirk gibt es einen aus 9 bis 15 Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten anzuhören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dem Stadtrat. Die Ortsbeiräte können auch im Rahmen eines ihnen zugeteilten Budgets über kleineren Maßnahmen im Ortsbezirk selbständig entscheiden.
Ortsbezirke mit Fläche und Einwohnerzahl (Stand Juli 2007):
Ortsbezirk mit amtlicher Nummer und zugehörigen Stadtteilen
Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,3 Grad Celsius und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 719 Millimeter.
Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,1 bis 17,8 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit 0,6 bis 1,6 Grad Celsius im Mittel.
Der meiste Niederschlag fällt von Juni bis August mit durchschnittlich 70 bis 80 Millimeter, der geringste im März mit 37 Millimeter im Mittel. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 52% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Im November fallen 1,4 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
dat lohnt such gar net dat is voll doof da und voll hässliche klamotten
in thALfang gibs ja mehr kommt mal da hin aber nur geile typen :-D
Politik
An der Spitze der Stadt Trier stand seit 1302 der Schöffenmeister, gelegentlich auch Bürgermeister genannt. Der Schultheiß war Vertreter der erzbischöflichen Hoheitsrechte gegenüber der Stadt. Im 15. Jahrhunderte standen zwei Bürgermeister an der Spitze. Es herrschte stets Streit mit dem Erzbischof über den Status der Stadt. 1795 führte die französische Besatzung die kollegiale Munizipalverfassung ein. 1798 wurde die Mairieverfassung eingeführt und einige Vororte eingegliedert. 1801 folgte eine neue Gemeindeverfassung, die im Wesentlichen bis 1845 beibehalten wurde, wobei der Bürgermeister ab 1818 den Titel Oberbürgermeister führte (Trier war inzwischen Stadtkreis geworden). Der Oberbürgermeister war zugleich Landrat des Kreises Trier (bis 1851). 1856 erhielt die Stadt die „Rheinische Städteordnung“. Der Gemeinderat entschied sich für die Bürgermeisterverfassung (im Gegensatz zur Magistratsverfassung). Mit dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz von 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 wurde das Führerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zunächst ein Bürgermeister eingesetzt, der 1946 von den Stadtverordneten gewählt wurde. Er war zunächst ehrenamtlich, ab 1949 wieder hauptamtlich tätig.
seit 1. April 2007: Klaus Jensen (SPD-Mitglied, unabhängiger Kandidat, von SPD und Bündnis90/Die Grünen unterstützt)
Der Trierer Oberbürgermeister trägt eine Amtskette aus Gold, die das alte Trierer Stadtsiegel zeigt, auf dem der Patron des Doms von Trier, der hl. Petrus, und der erste Bischof von Trier, Eucharius, von Christus den Schlüssel für die Sancta Treveris (das Heilige Trier) erhalten.
Oberbürgermeister ist Klaus Jensen. Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist Bürgermeister Georg Bernarding (zuständig für die Bereiche Soziales und Sport). Der Stadtvorstand besteht aus Oberbürgermeister, Bürgermeister und den beiden Beigeordneten Simone Kaes-Torchiani (zuständig für die Bereiche Bauen und Planung) und Ulrich Holkenbrink (Schulen und Kultur).
Letzterer kandidierte am 24. September 2006 für die CDU bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister, unterlag jedoch seinem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützten Gegenkandidaten Klaus Jensen, der zwar SPD-Mitglied ist, aber als unabhängiger Kandidat antrat, deutlich. Holkenbrink erreichte 33,1 % der gültigen Stimmen, Jensen 66,9 %. Die Wahlbeteiligung betrug 43,2 %. Der Trierer Oberbürgermeister wird somit seit dem 1. April 2007 erstmals nach Kriegsende nicht von der CDU gestellt. Helmut Schröer hatte nicht mehr erneut kandidiert.
Stadtrat
Der Rat der Stadt Trier besteht aus 56 Mitgliedern und dem Oberbürgermeister.
Bei den Stadtratswahlen vom 7. Juni 2009 ergab sich folgendes Ergebnis:[2]
Beschreibung:
In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken. Die Stadtfarben sind Gelb-Rot.
Bedeutung:
Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und wird seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Form dargestellt. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.
Raumplanung & Städtepartnerschaften
Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken, mit denen es sich zum Städtebund Quattropole zusammengeschlossen hat, ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.
Das katholischeChristentum spielte und spielt in der Geschichte Triers eine überdurchschnittlich wichtige Rolle.
Zur Zeit der Treverer wurden keltische Gottheiten in den Tempelbezirken in Trier-West unterhalb des Markusberges an einer Felsenquelle und im Altbachtal verehrt. Im 2. Jahrhundert entstand ein gallo-römischer Tempelbezirk im Altbachtal mit 70 Tempeln und weiteren Kultstätten auf einer Fläche von etwa 5 Hektar.
Konstantin der Große, Kaiser des römischen Reichs, der zeitweise in Trier residierte, zeigte sich ungefähr ab dem Jahr 323 offen als Christ. Wie es damals üblich war, hatte sich Konstantin erst kurz vor seinem Tod im Jahr 337 taufen lassen. Bereits seit Konstantin ist Trier christlich; die unter ihm erbaute Konstantinbasilika ist bis heute erhalten.
Hoher Dom
Trier wurde wohl schon zum Ende des 3. Jahrhunderts Sitz eines christlichen Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das von 1356 bis 1806 eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Eine der ersten deutschen Synagogen entstand 1066, 1096 fand ein Pogrom der Kreuzfahrer an den Trierer Juden statt, die der Bischof nicht verteidigen konnte. In der Bischofsstadt konnte die Reformation keinen Fuß fassen; aus Trier ging jedoch mit Caspar Olevian einer der bedeutendsten deutschen reformierten Theologen hervor. Trier blieb eine überwiegend katholische Stadt; eine Minderheit der Trierer bekannte sich zum Judentum. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt bilden seit November 2003 das Dekanat Trier innerhalb des Bistums Trier.
Trier ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Dom wird der Heilige Rock (siehe ErzbischofJohann I.) aufbewahrt, der in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahrzehnten ausgestellt wird. Daneben gibt es die Heilig-Rock-Tage.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die alsbald eine eigene Kirchengemeinde gründen konnten. Sie erhielten als Gotteshaus die alte römische Palastaula (Konstantinbasilika). Später wurden weitere Kirchengemeinden gegründet. Heute gehören alle evangelischen Christen Triers zum Ev. Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn, dass sie Mitglieder einer Freikirche sind.
Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; viele seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert.
Heute leben in Trier knapp 70.000 Katholiken, rund 13.000 Protestanten, ca. 2.000 Muslime und etwa 500 Juden. [3]
Sehenswürdigkeiten
LiebfrauenkircheKonstantinbasilikaInnenansicht der KonstantinbasilikaKonstantinbasilika und Kurfürstliches PalaisBasilika St. MatthiasAlter Jüdischer FriedhofKaiserthermenModell der früheren KaiserthermenDenkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Das römische Trier, der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche stehen seit 1986 auf der UNESCO-Liste des Welterbes. Weitere Welterbestätten sind: Porta Nigra, Konstantinbasilika, Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Römerbrücke sowie die Igeler Säule. Trier hat somit 9 Welterbestätten, das ist einzigartig in Deutschland.
Die Liebfrauenkirche (im frühsten gotischen Stil 1227–43 erbaut und mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden, mit figurenreichem Portal und kühn gewölbtem Schiff)
Der mittelalterliche Hauptmarkt mit Steipe, Rotem Haus, St. Gangolf, Marktkreuz, Petrusbrunnen und der naheliegenden Judengasse
Hauptfriedhof Trier mit Grabmälern aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Kriegsgräbern beider Weltkriege, jüdischem Friedhofsteil mit Mahnmal und Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft
Summerblast Festival im Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus
Jugendzentren
Das Exzellenzhaus in Trier-Nord
Jugendzentren existieren in Trier-Nord (Exzellenzhaus), Trier-Zentrum (Mergener Hof/MJC), Trier-Euren, Trier-Süd und Trier-Kürenz.
Kinos
Im Stadtzentrum existieren zwei Kinos, das ProgrammkinoBroadway Premium-Kino und das Multiplex-KinoCinemaxX. Daneben gibt es die alternative Filmkneipe Lucky’s Luke. Ergänzt wird die Kinolandschaft durch die Programme des Filmvereins F.ab!, des Cineasta, des Unifilm und des Filmclubs Le Septième Art e.V..
Veranstaltungen
Im Exhaus (Kurzform für Exzellenzhaus) und der Tufa (Kurzform für Tuchfabrik) finden Konzerte verschiedener Stilrichtungen statt. Größere Konzerte werden entweder in der Messeparkhalle, Europahalle oder seit Juni 2003 in der neu errichteten Arena Trier veranstaltet.
Die Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen und Vernissagen mit Künstlern aus dem In- und Ausland sowie Podiumsgespräche, Atelierbesuche, Sommerfeste und Konzerte.
In der Europahalle am Viehmarktplatz treten mehrmals jährlich bekannte Künstler auf.
Mai bis September: Trierer Sommertreff
Mai bis September: diverse Heimat- und Weinfeste: Zewener Erdbeerkirmes, Kürenzer Kirmes
Mai: Europa-Volksfest im Messepark
Juni: Altstadtfest (letztes Wochenende im Juni), Peter-und-Paul-Messe
Juli: Zurlaubener Heimatfest. Im direkt an der Mosel gelegenen malerischen früheren Fischer-Viertel „Zurlauben“ (Volksmund: „Alt Zalawen“) findet eines der schönsten Viertelfeste statt
Zu Trier gehören die Naturschutzgebiete
Kiesgrube bei Oberkirch (4,7 Hektar),
Kenner Flur (31,4 Hektar),
Kahlenberg am Sievenicherhof (15,5 Hektar),
Gillenbachtal (47 Hektar) und
Mattheiser Wald (447 Hektar).
Die Fußballmannschaft Eintracht Trier brachte es 1998 im DFB-Pokal bis ins Halbfinale und verpasste nach einem Elfmeterschießen nur knapp die Teilnahme am Europapokal. Im Sommer 2002 schaffte sie nach langer Abstinenz den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, stieg aber 2005 wieder in die Regionalliga und ein Jahr darauf in die Oberliga ab. Im Sommer 2008 schaffte man den Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga West.
In der Basketball-Bundesliga ist Trier seit 1990 mit dem TVG Trier, heute TBB Trier, vertreten. In der Spielzeit 2007/08 stand der Verein als Absteiger fest, konnte aber durch ein Wildcard-Verfahren die Liga beibehalten. Zu den größten Erfolgen zählt der zweimalige Gewinn des Deutschen Pokals 1998 und 2001. Die Damenhandballmannschaft des DJK/MJC Trier („Die Miezen“) spielt seit 2000 in der 1. Bundesliga und errang 2003 die deutsche Meisterschaft. Damenhandball- und Basketballmannschaft tragen ihre Heimspiele in der Arena Trier aus. Die Rollstuhlbasketball-Mannschaft RSC-Rollis Trier spielt ebenfalls in der 1. Bundesliga, sie trägt ihre Heimspiele in der Wolfsberghalle aus.
Außerdem konnten die Trier Cardinals, das einheimische Baseballteam, die Deutsche Meisterschaft zweimal in den Jahren 1995 und 1996 gewinnen, spielen jedoch zur Zeit in der Verbandsliga des Südwestdeutschen Baseball- und Softball-Verbandes e. V. (SWBSV). Das Mixed-Softball Team belegte 2007 den dritten Platz in der inoffiziellen Deutschen Softball Mixed Meisterschaft.
Eine weitere amerikanische Sportart, American Football, ist auch mit den Trier Stampers des Post-Sportvereins Trier abgedeckt. Die Mannschaft wurde 1990 unter dem Namen Trier Saints gegründet, wurde jedoch nach einer Neugründung 1998 umbenannt zu ihrem jetzigen Namen. Zu den größten Erfolgen zählen der knapp verpasste Einstieg in die 2. Bundesliga 1999 und 3 Perfect Seasons. Zur Zeit spielt die Herrenmannschaft in der Oberliga, die Jugendmannschaft in der Jugendaufbauliga.
Seit dem Januar 2008 befindet sich ein weiteres Football-Team in der Römerstadt. Die Trier Wolverines erreichten mit ihrem Jugend-Team im selben Jahr den zweiten Tabellenplatz der Jugendaufbauliga. Im Jahr 2009 etabliert sich die neugegründete Herrenmannschaft der Wolverines.
Der Verein geht regelmäßig mit ihrem American-Football-Magazin GRIDIRON über den lokalen Fernsehsender Offener Kanal Trier (OK54 Trier) auf Sendung und berichtet über die Rheinland-Pfalz-Liga und American-Football im Allgemeinen.
Des Weiteren gibt es eine Rugby-Mannschaft, die in der Regionalliga spielt. Sie spielt für den FSV Trier-Tarforst.
Der Trierer Silvesterlauf findet regelmäßig am 31. Dezember statt. Er gilt als einer der bestbesetzten Jahresabschlussläufe in Europa und wird in Anlehnung an den berühmten brasilianischen Silvesterlauf „deutsches São Paulo“ genannt.
Der Verein Trierer Kanufahrer 1948 (TKF) befindet sich in der Nähe der heutigen modernen Jugendherberge im ehemaligen Jugendherbergshaus (Hans Karl Schmitt-Haus). Er feiert nationale und internationale sportliche Erfolge im Kanusport.
B 51 Grenzübergang Hanweiler (F)–Saarbrücken–Trier–Bitburg–Köln
B 52 Trier–Mertesdorf–Thomm–Osburg–Reinsfeld–Hermeskeil
B 53 Trier–Schweich–Mehring–Bernkastel-Kues–Zell–Alf
B 268 Trier–Losheim am See–Heusweiler–Riegelsberg–Saarbrücken
Öffentlicher Personennahverkehr
Der öffentliche Personennahverkehr wird zum Großteil durch die Buslinien der Stadtwerke Trier (SWT) betrieben. Der Betrieb wird in den „Normalverkehr“ (Mo–Fr ca. 6:45–18:45) sowie den sogenannten Sternbusverkehr (Mo–Fr 5:00–6:45 und ab 18:45 sowie am Wochenende ganztägig) unterteilt. Im Sternbusverkehr treffen sich die Linie 81–87 zeitgleich (Rendezvous-Prinzip) am Hauptbahnhof, so dass ohne Wartezeit in die anderen Linien umgestiegen werden kann. Der Sternbusverkehr fährt Mo–Do bis 24 Uhr, Freitags bis 2 Uhr, Samstags von 7–2 Uhr und an Sonn-und Feiertagen von 8–24 Uhr. Im Sternbusverkehr beträgt die Taktfolge je nach Linie und Uhrzeit 15, 30 oder 60 Minuten. Im Tagesverkehr reicht das Angebot vom 10-Minutentakt (Linien 1, 3 und teilweise 16) bis hin zu Einzelfahrten (Linie 10).
Um eine Ausweitung des nächtlichen Busangebots zu erreichen, gibt es seit Oktober 2005 eine AStA-Nachtbuslinie 80, welche nur während der Vorlesungszeiten der Uni verkehrt und vom AStA der Universität sowie den Fahrgästen (1 Euro Nachtbuszuschlag) finanziert wird. Als Reaktion hierauf erweiterten die Stadtwerke 2007 den Sternbusverkehr vor Wochenfeiertagen (außer Karfreitag und Allerheiligen) bis 2 Uhr (bisher letzte Abfahrt um Mitternacht).
Zudem verkehren in Trier zahlreiche unvertaktete Regionalbuslinien verschiedener Busunternehmen.
Auf allen Trierer Buslinien gilt der Tarif des Verkehrsverbund Region Trier (VRT).
In den Jahren 1890 bis 1951 wurde in Trier außerdem eine Straßenbahn betrieben.
Über fast zwei Jahrtausende führte der Weg zum linken Moselufer nur über die Römerbrücke. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die Kaiser-Wilhelm-Brücke als zweite Flussüberquerung; im Jahr 1973 kam die Konrad-Adenauer-Brücke hinzu. Außerdem gibt es eine Eisenbahnbrücke zwischen Pfalzel und dem Industriegebiet Nord (Moselstrecke Trier-Koblenz), im Volksmund „Pfalzeler Brücke“ genannt, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Im Norden der Stadt liegt schließlich die Brücke der Bundesstraße 52 zwischen Trier-Ehrang und Kenn. Sie verbindet A 64, A 602, B 52 und B 53, hat jedoch aufgrund ihrer Lage auch eine innerstädtische Erschließungsfunktion.
Schienenverkehr
Trier Hauptbahnhof
Der Hauptbahnhof befindet sich im nordöstlichen Bereich der Innenstadt zwischen den Bezirken Mitte-Gartenfeld und Nord. Trier ist nach Norden über die Moselstrecke an Koblenz und über die Eifelstrecke an Köln angebunden; nach Süden führen die "Mosel-Syretal-Strecke" nach Luxemburg, die Saarstrecke nach Saarbrücken und die "Obermoselstrecke" nach Perl bzw. Metz (Frankreich). Durchgehende Züge fahren von Koblenz nach Saarbrücken oder Luxemburg sowie Mo–Fr von Wittlich nach Perl, ansonsten ist der Trierer Hauptbahnhof in der Regel Endstation. Weitere Haltepunkte sind im Nordwesten der Innenstadt Quint, Ehrang-Ort, Ehrang, und Pfalzel, im Süden Trier-Süd. Seit dem 11. Dezember 2005 verfügt die Stadt Trier über einen ICE-Direktanschluss nach Berlin. In Ehrang befindet sich ein ehemaliger Rangierbahnhof, der von der Deutschen Bahn AG jedoch noch in vermindertem Umfang als Güterbahnhof genutzt wird. Im Juni 2008 beschloss das Land Rheinland-Pfalz, dass die Trierer Weststrecke zwischen Trier-Ehrang und Trier-Zewen für den Personenverkehr reaktiviert werden soll, um vor allem die Anschlüsse für Pendler nach Luxemburg zu verbessern.
Luftverkehr
Nächstgelegener Flughafen für nationale und internationale Verbindungen ist der Flughafen Luxemburg, rund 40 Kilometer entfernt. In Föhren, etwa 25 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, befindet sich außerdem ein Flugplatz mit dem Namen Trier-Föhren. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn sind es ca. 50 Kilometer.
Schifffahrt
Mit der Kanalisierung der Mosel zwischen 1958 und 1964 zu einer internationalen Großschifffahrtsstraße ist Trier mit dem Industriegebiet Lothringen, dem Land Luxemburg, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien über die Binnenschifffahrt verbunden. Trier ist Sitz der 1962 gegründeten Moselkommission zur Regelung aller Angelegenheiten der Schifffahrt auf der Mosel. Die 1962 gegründete Trierer Hafengesellschaft stellte 1965 den Handels- und Industriehafen in Trier-Ehrang fertig. Mit der Eröffnung am 26. Mai 1965 wurde Trier Hafenstadt. Der Trierer Hafen ist ein Umschlagplatz für den Güterverkehr, der sich hauptsächlich aus dem Transport von Erd- und Mineralöl sowie Erzen und Metallabfällen zusammensetzt. Eine Erweiterung der Hafenanlage erlaubt seit 1998 auch den Umschlag von Containern. Die Hafenanlage ist direkt an das Straßennetz und das Schienennetz der Deutschen Bundesbahn angeschlossen.
Touristische Attraktionen sind die Moselfahrten auf Fahrgastschiffen sowohl nach Luxemburg als auch in Richtung Koblenz.
Sonstiges
Park-and-Ride Parkplätze stehen sowohl im Südwesten (Messepark) als auch im Norden (Riverside/Verteilerkreis) der Stadt zur Verfügung. Bei größeren Veranstaltungen dient zudem der Parkplatz der FH am Schneidershof als Park-and-Ride Parkplatz. An den Adventssamstagen werden drei spezielle kostenlose P+R-Linien im 10-Min-Takt angeboten (die Finanzierung erfolgt durch die City-Initiative), ansonsten werden die Parkplätze durch den normalen Linienverkehr bedient.
Ferner existiert eine 375 Meter lange Luftseilbahn über die Mosel, die Trierer Kabinenbahn, welche allerdings seit dem Jahr 2001 nicht mehr betrieben wird.
Verkehrsprobleme
Für zehntausende Menschen, die täglich zwischen dem Moseltal und den Höhenstadtteilen (Tarforst, Filsch, Irsch, Kernscheid), der Universität und den suburbanisierten Ortschaften hinter der Stadtgrenze pendeln, existieren nur drei mögliche Anfahrtswege: Einerseits eine südlich des Petrisberges entlang führende Trasse durch den Bezirk Olewig, anderseits die im Norden gelegende Achse über die Kohlenstraße durch das Avelertal im Bezirk Kürenz. Zudem besteht die Möglichkeit, den Petrisberg mit seinem entstehenden Wohngebiet und dem Technologiepark über die Sickingenstraße zu erreichen, welche am Amphitheater vorbei über Serpentinen das Plateau erschließt.
Die genannten Bereiche sind durch starken Durchgangsverkehr belastet, der sich besonders im letzten Jahrzehnt, bedingt durch rapide steigende Studentenzahlen der Universität und stark steigende Einwohnerzahlen durch neue Wohngebiete in den Höhenstadtteilen, erheblich verstärkt hat. Eine Diskussion über Entlastung durch Umgehungsstraßen ist besonders in Kürenz im Gange. Um hier die Anwohner zu schonen wurde eine stärkere Belastung der Anwohner durch den Schwerlastverkehr im Bereich der Olewiger Straße in Kauf genommen. Bisher sind alle Überlegungen für Entlastungsstraßen oder alternative Transportkonzepte allerdings an den finanziellen Aspekten gescheitert.
Einzige Tageszeitung ist der Trierische Volksfreund (TV). Daneben wird die „Rathauszeitung“ als behördliches Mitteilungsblatt für amtliche Bekanntmachungen kostenlos an alle städtischen Haushalte verteilt. Ergänzt wird die Printmedienlandschaft durch die unabhängige Campuszeitung neue universal (nu). Im Bereich Onlinemedien gibt es darüber hinaus die lokale Nachrichtenseite „16vor“.
In Trier haben außerdem der Bürgerrundfunksender OK54 (Fernsehen) sowie der private Regionalsender Antenne West (Hörfunk und Fernsehen) ihren Sitz. Des Weiteren gibt es ein Studio des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (SWR), der das regionalisierte Radioprogramm SWR4 Rheinland-Pfalz zeitweise aus Trier sendet, sowie ein Regionalstudio des landesweiten privatenHörfunksendersRadio RPR.
Universität Trier, gegründet 1473, 1798 geschlossen und 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern neu gegründet, 1975 verselbständigt
Theologische Fakultät Trier, organisatorisch unabhängige Hochschule in enger Kooperation mit der Universität Trier (unter anderem Nutzung der Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Universität)
Fachhochschule Trier – Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung; gegründet 1971 durch Vereinigung mehrerer Vorgängereinrichtungen und mit Außenstellen in Birkenfeld und Idar-Oberstein
Baltharsar-Neumann-Technikum (FS), Fachschule für Technik, In Trägerschaft des Landkreises Trier-Saarburg
New Trier ist ein Ort im Dakota County in Minnesota, Vereinigte Staaten.
New Trier Township ist eine Township im Cook County, Illinois, Vereinigte Staaten. Die New Trier Highschool gehört zum New Trier Township und führt in ihrem Logo eine Abbildung der Porta Nigra.
Gabriele Clemens, Lukas Clemens: Geschichte der Stadt Trier. München 2007, ISBN 3-406-55618-3.
Edith M. Wightman: Roman Trier and the Treveri. Hart-Davis, London 1970.
Preußens Städte. Denkschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808. Hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit, Berlin 1908.
Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland. Band IV 3. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1964.
Thomas Zuche (Hrsg.): StattFührer. Trier im Nationalsozialismus. 2. Aufl. Spee, Trier 1997, ISBN 3-87760-057-3.
Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Trier. Augustusstadt der Treverer. Stadt und Land in vor- und frührömischer Zeit. 2. Auflage. Von Zabern, Mainz 1984, ISBN 3-8053-0792-6.
Joachim Gilles, Karl-Josef Gilles: Mit Straßenbahn und Obus unterwegs durch Trier 1935 bis 1970 (Reihe Auf Schienen unterwegs), Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-223-0.
Konrad Geidies: Eine Reise in die Vergangenheit – Chronik der Feuerwehr Trier.
Weblinks
Portal: Trier – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Trier