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Desperado City

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Film
Titel Desperado City
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 1981
Länge 98 Minuten
Stab
Regie Vadim Glowna
Drehbuch Vadim Glowna
Produktion Vadim Glowna
Musik Stanley Walden
Kamera Thomas Mauch
Schnitt Helga Borsche
Besetzung

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Desperado City ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1981. Der Film ist das Regiedebüt des Schauspielers Vadim Glowna.

Handlung

Der Film spielt in Hamburg. Skoda ist ein ehemaliger Student aus reichem Hause. Sein Vater ist Bankier. Skoda ist auf der Suche nach einem alternativen Leben, weg von dem kapitalistischen Überfluss seines Elternhauses. Er kommt bei Eva Buchholz unter, mit der er eine Liebesgeschichte beginnt und sich ein Taxi teilt. Mit diesem Taxi fährt er auf St. Pauli. Skoda lernt hier das Mädchen Liane kennen, die ähnlich ihr Leben satt hat wie er. Sie hat gerade ihre Friseusenausbildung gekündigt. Die beiden verbringen nun die Tage miteinander und träumen vom Auswandern nach Amerika. Langsam beginnen die beiden Außenseiter eine Liebesbeziehung. Eva entdeckt dies und nimmt sich aus Furcht vor erneuter Einsamkeit, die sie nicht mehr ertragen will, das Leben. Auch die Stripperin Hilke stirbt. Sie wird von Zuhältern ermordet. In dieser Welt von Schmutz und Tod sucht Skoda nun eine Entscheidung für sein eigenes Leben. Er überfällt die Bank seines Vaters und wird dabei von einem Wachmann erschossen.

Hintergrund

Die Dreharbeiten zu dem Film fanden vom 27. Mai bis zum 4. Juli 1980 in Hamburg statt. Die Uraufführung des Films war am 23. April 1981 in München.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Eine pessimistische Geschichte über soziale Abhängigkeit und vergebliche Lebensträume. Episodisch erzählt, teilweise mit dramaturgischen Mängeln, jedoch weitgehend treffsicher, mitfühlend in der Figurenzeichnung und streckenweise atmosphärisch sehr dicht.
  • Fischer Film Almanach 1982: Eine Geschichte über die Unmöglichkeit, dem Überdruss zu entfliehen und vage Aussteigerträume individualistisch zu verwirklichen. Sehr neu ist dieses Grundthema, namentlich im bundesdeutschen Film, wirklich nicht. Aber wie es hier von Vadim Glowna variiert und auf die Leinwand geschleudert wird, das ist imponierend und stark!

Auszeichnungen

Der Film wurde im Nebenprogramm der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1981 gezeigt und mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet. Die Gilde der deutschen Filmkunsttheater zeichneten den Film 1983 mit dem Gilde-Filmpreis in Silber aus.