Nidderau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 15′ N, 8° 54′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 125 m ü. NHN | |
Fläche: | 46,73 km2 | |
Einwohner: | 20.119 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 431 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 61130 | |
Vorwahl: | 06187 | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 021 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Steinweg 1 61130 Nidderau | |
Website: | www.nidderau.de | |
Bürgermeister: | Gerhard Schultheiß (SPD) |
Die Stadt Nidderau liegt am nordöstlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.
Nidderau ist die fünftgrößte Stadt des Main-Kinzig-Kreises. Die Stadt Nidderau entstand durch den Zusammenschluss der Stadt Windecken und der Gemeinde Heldenbergen im Zuge der Gebietsreform des Landes Hessen am 1. Januar 1970. Aus diesem Grund setzt sich das Nidderauer Stadtwappen bis heute nur aus dem Windecker und Heldenberger Wappen zusammen. Am 1. Januar 1972 schlossen sich die nördlicher gelegenen Orte Erbstadt und Eichen an, zuletzt folgte Ostheim im Juli 1974. Nidderau ist zurzeit eine der am stärksten wachsenden Kommunen im Main-Kinzig-Kreis.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt in der südlichen Wetterau und grenzt an die südwestlichen Ausläufer des Vogelsbergs, gehört aber verwaltungstechnisch noch zum Main-Kinzig-Kreis (in den 1970er Jahren Landkreis Hanau). Der Fluss Nidder gab der Stadt ihren Namen. Nidderau war im Jahr 2007 (wie auch schon in den Jahren 2004 und 2005) mit 1883 Sonnenstunden der sonnenreichste Ort in Hessen.
Nachbargemeinde und -kreise
Nidderau grenzt im Westen an die Stadt Karben, im Nordwesten an die Stadt Niddatal, im Norden an die Gemeinde Altenstadt (beide Wetteraukreis), im Osten an die Gemeinden Limeshain (Wetteraukreis) und Hammersbach, im Süden an die Stadt Bruchköbel sowie im Südwesten an die Gemeinde Schöneck.
Stadtgliederung
Heldenbergen
Windecken
Erbstadt
Eichen (Nidderau)
Ostheim (Nidderau)
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,7 | 12 | 31,5 | 12 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 44,9 | 17 | 46,7 | 17 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Nidderau | 9,8 | 4 | 11,8 | 4 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 9,4 | 3 | 10,0 | 4 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 3,3 | 1 | – | – |
gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | |
Wahlbeteiligung in % | 49,5 | 54,2 |
Bürgermeister
Der seit Mai 1997 amtierende Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD), wurde am 30. November 2008 im ersten Wahlgang mit 70,5 % der Stimmen für eine dritte Amtsperiode wiedergewählt.[2]
Wappen
Die amtliche Blasonierung des 1970 gestalteten Wappens lautet: „Im gespaltenen Schild vorn drei goldenen Sparren in Rot, hinten in Gold ein einköpfiger schwarzer Reichsadler am Spalt.“
Partnerschaften
Nidderau unterhält seit dem 1. September 1991 eine Partnerschaft mit dem thüringischen Gehren. Das ungarische Kurd ist seit dem 11. März 2000 ein sogenannter Kooperationspartner von Nidderau.
Einwohner

Bekannte Persönlichkeiten

- Simone Reuthal - Radio- und Fernsehmoderatorin (Planet Radio, MTV2 Pop, KI.KA, Tabaluga tivi)
- Ernst Schneider - deutscher Unternehmer und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
- Wilhelm Adam - deutscher Politiker
- Heinrich Kurz - Erfinder des sogenannten Süßen Heinrich, eines Zuckerstreuers. Des Weiteren meldete er ein Patent zur Geradestellung des Schiefen Turms von Pisa an.
- Karl Seifried - Geboren am 15. Oktober 1914 in Heldenbergen gründete 1948 das Reisebüro Ameropa. Sein Erfolg machte es ihm Möglich die Karl und Else Seifried-Stiftung zu gründen, die sich die Erforschung unheilbarer Krankheiten, den Bau eines Kinderhauses sowie der Unterstützung von Alten, Kranken, Misshandelten u.a. in Nidderau zum Ziel gesetzt hat.
- Rodolphe Lindt - Die Vorfahren des Erfinders der Conche haben bis ins 19. Jahrhundert eine Bäckerei in Windecken besessen.
Schulen in Nidderau
In der Stadt Nidderau gibt es vier Grundschulen, die Grundschule Ostheim, die Albert-Schweitzer-Schule Nidderau im Ortsteil Heldenbergen, die Kurt Schumacher-Schule in Windecken und die Paul Maar-Schule in Eichen. Darüber hinaus gibt es mit der Johann Hinrich Wichern-Schule im Stadtteil Ostheim eine Schule für Lernhilfe und Sprachheilschule und in Heldenbergen die Bertha von Suttner-Schule, eine integrierte Gesamtschule für die Klassen 5 bis 10.
Siehe auch
- Schloss Naumburg, ehemaliges Kloster auf einer Anhöhe beim Erbstädter Ortsteil
- Windecken (Amt)
- Niddertalbahn
Weblinks
- Website der Stadt Nidderau
- Linkkatalog zum Thema Nidderau bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2024 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/nidderau-st/1521/index.html