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Bahnstrecke Sfântu Gheorghe–Siculeni–Adjud

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Sfântu Gheorghe–Siculeni–Adjud
Datei:Baile Tuşnad station.JPG
Bahnhof in Băile Tuşnad
Bahnhof in Băile Tuşnad
Strecke der Bahnstrecke Sfântu Gheorghe–Siculeni–Adjud
Kursbuchstrecke:CFR: 400/501
Streckenlänge:220 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Braşov
Bahnhof
32,22 Sfântu Gheorghe 531 m
Abzweig nach rechts
nach Târgu Secuiesc
Olt
Haltepunkt / Haltestelle
37,23 Arcuş
Haltepunkt / Haltestelle
41,71 Bodoc
Olt
Haltepunkt / Haltestelle
48,51 Malnaş
Olt
Haltepunkt / Haltestelle
52,70 Malnaş-Băi
Haltepunkt / Haltestelle
57,61 Cariera Bicsad
Haltepunkt / Haltestelle
60,57 Bicsadu Oltului
Haltepunkt / Haltestelle
63,36 Cariera Carpitus
Bahnhof
66,68 Băile Tuşnad
Haltepunkt / Haltestelle
72,27 Tuşnad Sat
Haltepunkt / Haltestelle
75,47 Vrabia
Olt
Haltepunkt / Haltestelle
81,93 Sânsimion
Haltepunkt / Haltestelle
83,97 Sântimbru Ciuc
Haltepunkt / Haltestelle
87,35 Sâncrăieni
Bahnhof
95,08 Miercurea Ciuc 687 m
Bahnhof
103,34
149
Siculeni
Abzweig nach links
nach Gheorgheni
Haltepunkt / Haltestelle
143,00 Mihăileni
Haltepunkt / Haltestelle
140 Nădejdea Sat
Haltepunkt / Haltestelle
137,58 Nădejdea hm.
Haltepunkt / Haltestelle
134 Caracău
Bahnhof
130,94 Livezi 980 m
Tunnel
Ciumani-Tunnel (1223 m Länge)
Haltepunkt / Haltestelle
127 Utuşoiu
Haltepunkt / Haltestelle
123 Paltiniş
Haltepunkt / Haltestelle
119,85 Tarcău
Haltepunkt / Haltestelle
117,23 Lunca de Mijloc
Haltepunkt / Haltestelle
112,42 Bolovăniş
Bahnhof
108,39 Ghimeş 668 m
Trotuş
ehemalige Grenze
ehem. Grenze Ungarn/Rumänien
Trotuş
Haltepunkt / Haltestelle
103,14 Palanca
Haltepunkt / Haltestelle
98,64 Brusturoasa
Haltepunkt / Haltestelle
94,30 Simbrea
Haltepunkt / Haltestelle
86,73 Goioasa
Trotuş
Haltepunkt / Haltestelle
82,84 Caralita
Haltepunkt / Haltestelle
78,74 Asău
Trotuş
Bahnhof
73,80 Comăneşti
Abzweig ehemals nach links
nach Moineşti
Trotuş
Haltepunkt / Haltestelle
67,40 Valea Uzului
Uz
Haltepunkt / Haltestelle
66,14 Valea Uzului h.c.
Haltepunkt / Haltestelle
61,08 Dofteana
Haltepunkt / Haltestelle
56,55 Cireşoaia
Trotuş
Trotuş
Trotuş
Bahnhof
51,68 Saline
Haltepunkt / Haltestelle
50,16 Târgu Ocna
Haltepunkt / Haltestelle
47,78 Viişoara
Haltepunkt / Haltestelle
43,90 Trotuş
Trotuş
Bahnhof
37,67 Oneşti
Haltepunkt / Haltestelle
34,28 Borzeşti Bacău h.
Haltepunkt / Haltestelle
30,32 Borzeşti Bacău
Haltepunkt / Haltestelle
23,22 Căiuţi
Haltepunkt / Haltestelle
17,55 Bâlca
Haltepunkt / Haltestelle
12,45 Cornăţel Moldova
Trotuş
Haltepunkt / Haltestelle
8,82 Urecheşti
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
2,53 Urecheşti PO
Strecke nach rechts und geradeausKreuzung geradeaus unten
nach Roman
Strecke nach linksAbzweig nach links und geradeaus
Bahnhof
0,00 Adjud
Strecke
nach Galaţi

Die Bahnstrecke Sfântu Gheorghe–Siculeni–Adjud ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft vom Oberlauf des Olt im Osten Siebenbürgens über die Ostkarpaten ins Tal des Trotuş und endet in der Ebene der Moldau.

Geschichte

Der Caracău-Viadukt

Bereits seit den 1870er Jahren planten die ungarische und die rumänische Regierung die Schaffung mehrerer Eisenbahnverbindungen über die Karpaten, die damals über weite Strecken die Grenze zwischen beiden Ländern bildete. Auch eine Verbindung durch das Trotuş-Tal und über den Ghimeş-Palanca-Pass wurde – zunächst unverbindlich – ins Auge gefasst. 1875 erhielt der englische Unternehmer George B. Crawley die Konzession für den Bau der Strecken Ploieşti–Predeal und von Adjud nach Târgu Ocna. Er begann mit den Arbeiten, musste diese aber 1876 einstellen, weil der rumänische Staat seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkam.[1] Die Strecke von Adjud nach Târgu Ocna wurde schließlich 1884 eröffnet.[2]

Nach Inbetriebnahme der Bahnstrecke Braşov–Sfântu Gheorghe–Târgu Secuiesc im Jahr 1891 richtete das Königreich Ungarn – zu dem damals Siebenbürgen gehörte – aus strategischen Erwägungen eine Anfrage an die Regierung Rumäniens hinsichtlich der Errichtung einer Eisenbahnlinie zwischen Siebenbürgen und der Moldau. Die ungarischen Behörden schlugen eine Verbindung über den Breţcu-Oituz-Pass vor. Rumänien dagegen brachte eine Trasse über den Ghimeş-Palanca-Pass, d. h. von Târgu Ocna aus, ins Spiel und setzte sich damit durch.

Der Bau der Strecke stellte durch das schwierige Gelände hohe technische Anforderungen. Insbesondere im Abschnitt zwischen Mihăileni und Paltiniş mussten zahlreiche Brücken und Tunnel errichtet werden. Der Hauptkamm der Karpaten wurde im Ciumani-Tunnel (1223 m Länge) auf 1012 m Höhe unterquert. Auf der Westseite wurde ein 264 m langer und 64 m hoher Viadukt (Caracău) gebaut.

Auf ungarischer Seite wurde der Abschnitt von Sfântu Gheorghe nach Miercurea Ciuc am 5. April 1897, die Weiterführung zur Grenze bei Ghimeş am 18. Oktober desselben Jahres dem Verkehr übergeben.[3] Auf rumänischem Boden dauerten die Arbeiten etwas länger; die Strecke von Târgu Ocna nach Comăneşti wurde am 27. November 1898 fertiggestellt, das letzte Teilstück zwischen Comăneşti und Ghimeş am 6. April 1899 vollendet.[2]

Im Ersten Weltkrieg wurde der Caracău-Viadukt 1916 teilweise zerstört und ein Jahr später provisorisch wiederhergestellt. Nach dem Krieg gelangte Siebenbürgen an Rumänien, so dass von da an die gesamte Strecke von der Rumänischen Eisenbahn bedient wurde. Nur von 1940 bis 1944 gehörte der westliche Streckenabschnitt zwischenzeitlich nochmals zu Ungarn.

1944 zerstörten deutsche Truppen erneut den immer noch provisorischen Caracău-Viadukt. Von Dezember 1944 bis Februar 1945 wurde die Brücke durch eine Holzkonstruktion, für die 3600 m³ Holz gebraucht wurden, wiederhergestellt. Parallel hierzu wurde eine neue Stahlbetonbrücke gebaut und im September 1946 eröffnet.[4]

Heutige Situation

Bahnhof Livezi Ciuc

Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert und überwiegend eingleisig. Auf ihr verkehren täglich mehrere Schnell- und Nahverkehrszüge. Der Abschnitt von Sfântu Gheorghe nach Siculeni ist heute Teil der bedeutenden Fernverbindung von Braşov nach Satu Mare. Auch für den Güterverkehr ist die Strecke von großer Bedeutung.

Einzelnachweise

  1. Lothar Maier: Rumänien auf dem Weg zur Unabhängigkeitserklärung 1866–1877: Schein und Wirklichkeit liberaler Verfassung und staatlicher Souveränität. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1989. S.230–237
  2. a b colectzii.ro, abgerufen am 10. April 2009
  3. Website der CFR, abgerufen am 10. April 2009
  4. Website der CFR, abgerufen am 18. März 2009