Übertragungsmedium
Erscheinungsbild
Als Übertragungsmedium bezeichnet man
- eine Technologie zur Übermittlung optischer oder akustischer Signale über Distanzen;
- ein Material oder einen Stoff, der zur Übertragung von Signalen genutzt werden kann.
Differenzierungsbereiche
Unterschieden werden
- optische Übertragungsmedien:
- nicht-signalverarbeitende beziehungsweise nicht-konvertierende Methoden, beispielsweise Spiegelsysteme, Camera obscura, Laterna magica
- signalverarbeitende beziehungsweise konvertierende Methoden (Konvertierung optischer Signale durch Elektrizität mit Hilfe der Photoelektrizität, Lichtquellenmodulation und Elektronenröhrentechnik), beispielsweise Bildtelegrafie, mechanisches Fernsehen
- akustische Übertragungsmedien:
- nicht-signalverarbeitende beziehungsweise nicht-konvertierende Methoden, beispielsweise Sprechrohr, Bindfadentelefon
- signalverarbeitende beziehungsweise konvertierende Methoden (Konvertierung akustischer Signale durch Elektrizität nach dem Wandlerprinzip oder dem Relaisprinzip), beispielsweise Telefonie
- digitale Übertragungsmedien:
- Codierung in optische Signale: Fackeltelegrafie, Semaphorentelegrafie
- Codierung in akustische Signale: Trommeltelegrafie
- Codierung in elektroakustische oder elektrooptische Signale: Morsetelegrafie
Kommunikationstechnik
In der Kommunikationstechnik ist der Begriff des Übertragungsmediums enger spezifiziert als
- leitungsgebundene Übertragung (beispielsweise in einem LAN oder WAN)
- Twisted-Pair-Kabel (verdrillte Kabel) als UTP oder STP,
- Koaxialkabel,
- Lichtwellenleiter und Plastic Fiber
- nicht-leitungsgebundene Übertragung (beispielsweise in einem WLAN).